DE2715146C2 - Flachbettsiebmaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Flac^ubettsiebmaschine nach dem Oberbegriff des Pater tanspruchs 1.

Es sind zwei Ausführungsformen v<r· Maschinen der erwähnten Art bekannt, nämlich solche, bei denen die Antriebsleisten um jeweils eine Achse schwenkbar sind, die im Bereich der unteren Schmalfläche verläuft, und solche, bei denen die Antriebsleisten an beiden Enden in Horizontalführungen gelagert sind. Häufig werden diese Maschinen zum Entwässern von Sand verwendet, was auch ein bevorzugtes Anwendungsgebiet der vorliegenden Erfindung darstellt. Hierbei fällt der Sand mit einem Wassergehalt von etwa 30—40 Gewichtsprozent an und weist nach der Behandlung einen Wassergehalt von etwa 12—25 Gewichtsprozent auf. Die Wirkung der Maschinen besteht darin, daß durch die periodischen Bewegungen der Siebmatte die Flüssigkeit von den Teilchen abgeschleudert wird und durch die Siebmatte unten abläuft. Hierbei tritt jedoch der unerwünschte Effekt auf, daß nach Abschleudern der Flüssigkeit von der. in der Schicht des Gutes oben liegenden Teilchen die freigewordene ablaufende Flüssigkeit wiederum durch einen Filterkuchen absorbiert wird, welcher von den in der Schicht des Gutes unten liegenden Teilchen gebildet wird, die der Oberfläche der Siebmatte näher liegen. Andererseits ist die Bildung eines solchen Filterkuchens wichtig, damit nicht allzuviele Teilchen des zu entfeuchtenden Gutes zusammen mit der Flüssigkeit durch die Siebmatte nach unten fallen.

Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer gegenüber dem Stand der Technik verbesserten Flachbettsiebmaschine, welche einen höheren Entfeuchtungsgrad des zu entfeuchtenden Gutes ermöglicht, ohne daß jedoch der Anteil der in unerwünschte Weise durch die Siebmatte nach unten fallenden Teilchen erhöht wird. Erreicht wird dies durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1.

Durch den Erfindungsgedanken wird erreicht, daß die Bildung eines zusammenhängenden Filterkuchens im Bereich der Siebmatte zwar vermieden wird, dennoch aber die Wirkung des durch das zu entfeuchtende Gut selbst gebildeten Filterkuchens nicht zerstört wird. Auf diese Weise kann dort, wo in dem Filterkuchen augenblickliche durch die Rüttelvorsprünge hervorgerufene Unterbrechungen entstehen, die Flüssigkeit • leichter und in größerer Menge als nach dem Stand der Technik abfließen, was dem erzielbaren Entfeuchtungsgrad zugute kommt Es lassen sich mit dem Erfindungsgegenstand Entfeuchtungsgrade von etwa 8—20% erzielen, was eine Verbesserung von etwa 20—30% ausmacht
Durch die Weiterbildung nach dem Patentanspruch 2

. ergibt sich ein besonders guter Entfeuchtungsgrad.

Durch die Weiterbildung nach dem Patentanspruch 3 und die Ausgestaltung nach dem Patentanspruch 4 wird nicht nur ein einfacher Aufbau, sondern darüber hinaus auch die angestrebte optimale Entfeuchtung des Gutes erzielt.

Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert, welche ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Flachbettsiebmaschine im Vertikalschnitt parallel zur Vorschubrichtung veranschaulicht.

Die in der Zeichnung dargestellte Flachbettsiebmaschine ist von dem in der Beschreibungseinleitung an erster Stelle erwähnten Typ, bei welchem horizontale Antriebsleisten 1 mit ihren unteren Schmalflächen durch Wellen 2 oszillierend angetrieben werden, wie dies durch gekrümmte Doppelpfeile angedeutet ist. Genausogut könnte indessen der Erfindungsgedanke auch auf Maschinen mit linear bewegten Antriebsleisten angewendet werden.

An den oberen Schmalflächen der Antriebsleisten 1 ist eine vorzugsweise aus Plastikmaterial bestehende Siebmatte 3 befestigt, welche mit ihren beiden Enden an einem Gestell 4 eingespannt ist. Das Gestell 4 verläuft nach Art einer schiefen Ebene von e-nier Gutaufgabe ausgehend schräg nach unten. Auf der Siebmalte 3 bildet sich eine gestrichelt angedeutete Schicht 5 von zu entfeuchtendem Gut, beispielsweise nassem Sand, welcher an einem Austrittsende A der Maschine abgegeben wird.

Die Flachbettsiebmaschine, soweit sie vorangehend beschrieben wurde, ist Stand der Technik und stellt keinen Bestandteil der vorliegenden Erfindung dar. Aus diesem Grund sind auch Kraft- und Antriebselemente für die Wellen 2 nicht gesondert veranschaulicht.

In Abweichung zum Stand der Technik sind bei der dargestellten Flachbettsiebmaschine an den oberen Schmalflächen der Antriebsleisten 1, welche mit der Siebmatte 3 fest verbunden sind, Rüttelvorsprünge 6 in Form zylindrischer Stifte befestigt, welche über die obere Fläche der Siebmatte 3 vorstehen und deren Höhe in jeder Bewegungsphase größer als die Höhe der Schicht 5 des zu entfeuchtenden Gutes ist. Der Abstand der Rüttelvorsprünge 6 (also senkrecht zur Papierebene betrachtet) liegt größenordnungsmäßig im Bereich von 1Q bis 30 cm, vorzugsweise im Bereich von 18 bis 22 cm. Die in der Zeichnung veranschaulichte Flachbettsiebmaschine ist stark schematisiert dargestellt. Insbesondere re sind auch Federelemente weggelassen, welche den die schiefe Ebene bildenden Teil des Gestells 4 von dem restlichen Teil des Gestells 4 schwingungsmäßig trennen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Flachbettsiebmaschine zur Entfeuchtung von Feststoffen kleiner Abmessungen, insbesondere zur Entwässerung von Sand, mit einer periodisch wellenförmig deformierbaren Siebmatte, auf welcher rechtwinklig zur Vorschubrichtung des zu entfeuchtenden Gutes verlaufende Wellen über etwa horizontal paarweise gegenläufig bewegte, senkrecht zur Transportrichtung verlaufende Antriebsleisten anregbar sind, welche unterhalb der Siebmatte angeordnet sind und deren obere Schmalflächen mit der Siebmatte fest verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß an den oberen Schmalflächen der Antriebsleisten (1) Rüttel-

' vorsprünge (6) befestigt sind, welche über die obere Fläche der Siebmatte (3) vorstehen.

2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe der Rüttelvorsprünge (6) in jeder Bewegungsphase größer als die Höhe der Schicht (5) des zu entfeuchtenden Gutes ist.

3. Maschine nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kütteivorsprünge (6) aus zylindrischen Stiften bestehen.

4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Rüttelvorsprünge (6) größenordungsmäßig im Bereich von 10 bis 30 cm, vorzugsweise 18 bis 22 cm, liegt.