DE102012206347B4 - Siebvorrichtung - Google Patents

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    • B07B1/46Constructional details of screens in general; Cleaning or heating of screens
    • B07B1/48Stretching devices for screens
    • B07B1/485Devices for alternately stretching and sagging screening surfaces

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Siebvorrichtung (1) mit einem in Schwingungen versetzbaren Grundrahmen, welcher aus zwei durch erste Querträger (2) verbundenen Seitenwangen besteht, und mit einem über Federelemente mit dem Grundrahmen verbundenen Zusatzrahmen, welcher aus zwei parallel zu den Seitenwangen angeordneten und durch zweite Querträger (3) verbundenen Seitenträgern gebildet ist, wobei in Längsrichtung der Siebvorrichtung (1) gesehen erste und zweite Querträger (2, 3) einander abwechseln, wobei eine Siebfläche (4) bildende flexible Siebmatten (5) zwischen je einem ersten und zweiten Querträger (2, 3) eingespannt sind und wobei der Zusatzrahmen in Längsrichtung in wenigstens zwei Zusatzrahmenabschnitte unterteilt ist. Die Siebvorrichtung (1) gemäß Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass sie in ihrer Längsrichtung gesehen wenigstens zwei hintereinander angeordnete Siebabschnitte (1.1, 1.2) mit unterschiedlicher Ausrichtung relativ zur Horizontalen aufweist, dass jedem Siebabschnitt (1.1, 1.2) ein eigener Zusatzrahmenabschnitt zugeordnet ist und dass sich jeder Siebabschnitt (1.1, 1.2) neben der unterschiedlichen Ausrichtung relativ zur Horizontalen in wenigstens einem weiteren Siebparameter von dem anderen Siebabschnitt/den anderen Siebabschnitten (1.2, 1.1) unterscheidet.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Siebvorrichtung mit einem in Schwingungen versetzbaren Grundrahmen, welcher aus zwei durch erste Querträger verbundenen Seitenwangen besteht, und mit einem über Federelemente mit dem Grundrahmen verbundenen Zusatzrahmen, welcher aus zwei parallel zu den Seitenwangen angeordneten und durch zweite Querträger verbundenen Seitenträgern gebildet ist, wobei in Längsrichtung der Siebvorrichtung gesehen erste und zweite Querträger einander abwechseln, wobei eine Siebfläche bildende flexible Siebmatten zwischen je einem ersten und zweiten Querträger eingespannt sind und wobei der Zusatzrahmen in Längsrichtung in wenigstens zwei Zusatzrahmenabschnitte unterteilt ist.
  • Eine Siebvorrichtung der vorstehend genannten Art ist aus DE 35 03 125 A1 bekannt. Die Siebfläche ist dort durchgehend horizontal ausgerichtet und die Unterteilung des Zusatzrahmens in Zusatzrahmenabschnitte dient dazu, in Verbindung mit Federelementen unterschiedlicher Federkonstanten unterschiedliche Schwingamplituden in den verschiedenen Abschnitten zu erzielen. Damit kann zwar für bestimmte Siebgüter die Siebfunktion der Siebvorrichtung in gewissem Umfang verbessert werden, jedoch wird damit noch keine optimale Anpassung der Siebvorrichtung an Siebgüter mit unterschiedlichen Siebeigenschaften ermöglicht.
  • Für die vorliegende Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine Siebvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der eine weitere Verbesserung der Siebleistung auch bei wechselnden Siebgütern mit unterschiedlichen Siebeigenschaften erreicht wird.
  • Die Lösung der Aufgabe gelingt erfindungsgemäß mit einer Siebvorrichtung der eingangs genannten Art, die dadurch gekennzeichnet ist,
    • – dass sie in ihrer Längsrichtung gesehen wenigstens zwei hintereinander angeordnete Siebabschnitte mit unterschiedlicher Ausrichtung relativ zur Horizontalen aufweist,
    • – dass jedem Siebabschnitt ein eigener Zusatzrahmenabschnitt zugeordnet ist und
    • – dass sich jeder Siebabschnitt neben der unterschiedlichen Ausrichtung relativ zur Horizontalen in wenigstens einem weiteren Siebparameter von dem anderen Siebabschnitt/den anderen Siebabschnitten unterscheidet.
  • Bei der erfindungsgemäßen Siebvorrichtung ist vorteilhaft eine verbesserte Anpassung an die unterschiedlichen Eigenschaften verschiedener zu verarbeitender Siebgüter möglich, da mehrere technische Parameter der Siebvorrichtung in Abhängigkeit vom jeweils zu verarbeitenden Siebgut passend ausgewählt werden können, nämlich einerseits die unterschiedliche Ausrichtung der hintereinander angeordneten Siebabschnitte relativ zur Horizontalen und andererseits die Ausstattung der verschiedenen Siebabschnitte mit unterschiedlichen, jeweils optimierten Siebparametern.
  • Um einen möglichst variablen Einfluss auf die betrieblichen Eigenschaften der Siebvorrichtung nehmen zu können, ist zweckmäßig jeder Siebabschnitt für sich in zwei oder mehr Schwingparametern unterschiedlich zu dem anderen Siebabschnitt/den anderen Siebabschnitten eingestellt oder einstellbar, wobei die Siebparameter zumindest die Schwingfrequenz, die Schwingamplitude, die Grundschwingform, der Schwingwinkel, die Schwingphase und die Siebmattenspannung sind.
  • Zu einer guten Siebfunktion der Siebvorrichtung trägt bei, dass bevorzugt die Siebabschnitte relativ zur Horizontalen unterschiedliche Neigungen aufweisen. Hiermit kann insbesondere die Fördergeschwindigkeit des Siebgutes in Längsrichtung der Siebvorrichtung in gewünschter Weise beeinflusst werden.
  • Besonders bevorzugt ist in dieser Hinsicht vorgesehen, dass ein von einem Siebgut zuerst beaufschlagter erster Siebabschnitt eine abwärts verlaufende Neigung mit einem ersten Winkel relativ zur Horizontalen aufweist und dass ein vom Siebgut danach beaufschlagter zweiter Siebabschnitt eine horizontale Ausrichtung oder eine abwärts verlaufende Neigung mit einem zweiten Winkel kleiner als der erste Winkel relativ zur Horizontalen aufweist. Dadurch erhält das Siebgut im ersten Siebabschnitt eine höhere Fördergeschwindigkeit als im zweiten Siebabschnitt, wodurch gewünschte, unterschiedliche Verweilzeiten des Siebgutes in den verschiedenen Siebabschnitten einstellbar sind.
  • Um auch noch in dem die Siebvorrichtung einsetzenden Betrieb eine möglichst einfache Anpassung der Siebvorrichtung zu ermöglichen, wenn sich die Eigenschaften des gerade zu verarbeitenden Siebgutes ändern, schlägt die Erfindung weiter vor, dass innerhalb der Siebvorrichtung wenigstens ein Siebabschnitt relativ zur Horizontalen in seiner Neigung verstellbar ist. Dazu können beispielsweise eine oder mehrere entsprechend ausgerichtete Verstellführungen und Verstellmittel, wie Kolben-Zylinder-Einheiten oder Verstellspindeln, sowie Feststellmittel zum sicheren Fixieren einer gewünschten, insbesondere durch Versuche optimierten, Einstellung vorgesehen sein.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Siebvorrichtung wird vorgeschlagen, dass in Längsrichtung der Siebvorrichtung gesehen die Siebmatten aller Siebabschnitte eine durchgehende Siebfläche bilden. Hiermit wird ein stetiger Durchlauf des Siebgutes durch die Siebvorrichtung ermöglicht.
  • Eine andere Ausgestaltung der Siebvorrichtung sieht vor, dass zwei Siebabschnitte an ihren aneinander angrenzenden Enden relativ zueinander unterschiedliche Höhenlagen aufweisen. Je nachdem, ob in Förderrichtung des Siebgutes gesehen im Verlauf der Siebfläche eine positive oder negative Höhendifferenz vorliegt, kann so eine verzögerte oder beschleunigte Übergabe des Siebgutes vom einen Siebabschnitt zum nächsten Siebabschnitt bewirkt werden.
  • Bevorzugt ist innerhalb der Siebvorrichtung wenigstens ein Siebabschnitt relativ zur Horizontalen in seiner Höhenlage verstellbar. Hierdurch ist auch hinsichtlich der Siebabschnitthöhenlage noch in dem die Siebvorrichtung einsetzenden Betrieb eine einfache Verstellung und Anpassung der Siebvorrichtung möglich, wenn sich die Eigenschaften des gerade zu verarbeitenden Siebgutes ändern. Je nachdem, wie häufig eine Verstellung der Höhenlage erfolgen muss, können hierfür Kraftantriebe eingesetzt werden oder es kann eine manuelle Verstellung erfolgen.
  • Weiter ist vorgesehen, dass an den aneinander angrenzenden Enden zweier Siebabschnitte zugehörige End-Siebmatten voneinander zumindest in Vertikalrichtung derart beabstandet sind, dass in Förderrichtung des Siebgutes gesehen eine Höhenstufe nach unten gebildet ist. Diese Stufe kann z.B. zu einer Auflockerung von verklumptem oder zusammenbackendem Siebgut dienen.
  • Gemäß einer Weiterbildung der Siebvorrichtung kann zwischen den aneinander angrenzenden Enden der zwei Siebabschnitte ein zusätzliches Vorrichtungselement, insbesondere ein Siebrost oder ein Stangenrost oder ein Siebgutstromteiler, angeordnet sein, womit die Siebfunktion und das Siebergebnis der Siebvorrichtung weiter verbessert werden können.
  • Mit der Erfindung wird vorteilhaft die Möglichkeit einer Anpassung der Siebparameter an die in der Siebvorrichtung fortschreitende Absiebung von Siebgut ermöglicht. Dadurch kann die Siebvorrichtung konkret beispielsweise im Hinblick auf einen Abbau der Schichthöhe des Siebgutes mit zunehmender Entfernung von einem Siebgut-Aufgabeende der Siebvorrichtung, auf eine Entwässerung des Siebgutes, auf einen Wechsel des Trennschnittes und/oder auf ein Verklumpen oder eine Knäuelbildung von Siebgut in ihren betrieblichen Eigenschaften optimiert werden. So können insgesamt ein gutes Siebergebnis und ein wirtschaftlicher Betrieb der Siebvorrichtung gewährleistet werden.
  • Im Folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer Zeichnung erläutert. Die Zeichnung zeigt jeweils in einer stark schematisierten Seitenansicht in
  • 1 eine Siebvorrichtung in einer ersten Ausführung,
  • 2 die Siebvorrichtung in einer zweiten Ausführung, und
  • 3 die Siebvorrichtung in einer dritten Ausführung.
  • In der Zeichnung sind gleiche Teile in den verschiedenen Figuren stets mit den gleichen Bezugsziffern versehen, so dass nicht jede Bezugsziffer im Zusammenhang mit jeder Zeichnungsfigur in der Figurenbeschreibung neu erläutert werden muss.
  • Der grundsätzliche Aufbau einer Siebvorrichtung der hier behandelten Art ist dem Fachmann aus dem Stand der Technik, beispielsweise aus der oben schon genannten Schrift DE 35 03 125 A1 , bekannt und muss deshalb hier nicht im Einzelnen erläutert werden.
  • Bei dem in 1 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel einer Siebvorrichtung 1 umfasst diese zwei Siebabschnitte 1.1 und 1.2, die in Längsrichtung der Siebvorrichtung 1 gesehen hintereinander angeordnet sind. Die Siebabschnitte 1.1 und 1.2 weisen eine unterschiedliche Ausrichtung relativ zur Horizontalen auf, wobei hier der erste Siebabschnitt 1.1 eine Neigung mit einem Winkel A1 relativ zur Horizontalen aufweist, während der zweite Siebabschnitt 1.2 hier horizontal verläuft. Entlang der beiden Siebabschnitte 1.1 und 1.2 der Siebvorrichtung 1 verläuft eine durchgehende Siebfläche 4, die aus flexiblen Siebmatten 5 mit einer Siebstruktur, beispielsweise mit einem Lochraster, zusammengesetzt ist. Jede Siebmatte 5 ist dabei einerseits an einem ersten Querträger 2 und andererseits an einem zweiten Querträger 3 angebracht, insbesondere an ihren Kanten lösbar eingespannt. Dabei wechseln sich in Längsrichtung der Siebvorrichtung 1 gesehen erste Querträger 2 und zweite Querträger 3 ab.
  • Die ersten Querträger 2 sind mit einem in der Zeichnung aus Übersichtlichkeitsgründen nicht dargestellten Grundrahmen verbunden, der federnd auf einem Untergrund angeordnet ist und mittels eines Schwingantriebes in eine schwingende Bewegung versetzbar ist.
  • Die zweiten Querträger 3 sind mit einem in der Zeichnung ebenfalls aus Übersichtlichkeitsgründen nicht dargestellten Zusatzrahmen verbunden, der seinerseits mit dem Grundrahmen federnd verbunden ist.
  • Auf diese Weise wird erreicht, dass sich im Betrieb der Siebvorrichtung 1 die ersten Querträger 2 einerseits und die zweiten Querträger 3 andererseits relativ zueinander bewegen, wodurch die Siebmatten 5 abwechselnd periodisch entspannt und gespannt werden. Dadurch wird das Siebgut auf der Siebfläche 4 ständig in Bewegung gehalten, insbesondere nach oben geworfen, um dann wieder auf die Siebfläche 4 zurückzufallen, was den Siebvorgang bewirkt.
  • Wesentlich ist bei dem hier dargestellten Beispiel der Siebvorrichtung 1 jedem Siebabschnitt 1.1 und 1.2 ein eigener Zusatzrahmenabschnitt zugeordnet, wobei die Zusatzrahmenabschnitte miteinander nicht verbunden sind.
  • Jeder Siebabschnitt 1.1, 1.2 unterscheidet sich neben der unterschiedlichen Ausrichtung relativ zur Horizontalen in wenigstens einem weiteren Siebparameter von dem anderen Siebabschnitt 1.2, 1.1, um der Siebvorrichtung 1 in ihren verschiedenen Siebabschnitten 1.1 und 1.2 unterschiedliche Funktionseigenschaften, die für den jeweiligen Einsatzfall optimiert sind, zu verleihen.
  • Die Aufgabe von Siebgut erfolgt an dem in 1 rechten Ende der Siebvorrichtung 1. Durch den oben erwähnten Schwingantrieb wird primär der Grundrahmen in Schwingung versetzt. Durch die federnde Kopplung der Zusatzrahmenabschnitte mit dem Grundrahmen werden dadurch auch die Zusatzrahmenabschnitte in Schwingung versetzt, wobei sich deren Schwingungen aber sowohl von der Schwingung des Grundrahmens als auch voneinander unterscheiden. Diese Unterschiede können insbesondere bewirkt werden durch unterschiedliche Ausführungen und Anordnungen sowie Ausrichtungen von federnden Kupplungselementen zwischen dem Grundrahmen einerseits und den Zusatzrahmenabschnitten andererseits. Auch durch unterschiedliche Massen der beiden Zusatzrahmenabschnitte kann deren Schwingungsverhalten beeinflusst und voneinander unterschiedlich eingestellt werden.
  • Die Neigung des Siebabschnitts 1.1 unter dem Winkel A1 relativ zur Horizontalen sorgt für einen Transport des aufgegebenen Siebgutes in Richtung zum zweiten Siebabschnitt 1.2 mit einer relativ hohen Fördergeschwindigkeit. Im zweiten Siebabschnitt 1.2, der horizontal ausgerichtet ist, wird die Fördergeschwindigkeit vermindert und so eine längere Verweilzeit des Siebgutes im zweiten Siebabschnitt 1.2 bewirkt. Durch eine entsprechende Schwingungsrichtung kann auch im horizontalen Siebabschnitt 1.2 eine in Förderrichtung gemäß 1 von rechts nach links wirkende Förderung des Fördergutes erzeugt werden, so dass schließlich die Teile des Siebgutes, die nicht durch die Siebfläche 4 und darin vorgesehene Öffnungen hindurch getreten sind, am Auslaufende, das heißt in 1 links, aus der Siebvorrichtung 1 ausgegeben werden. Die Teile des Siebgutes, die durch die Siebfläche 4 aus den Siebmatten 5 hindurch fallen, können in bekannter Weise unterhalb der Siebvorrichtung 1 aufgefangen und gesammelt oder abgeführt werden.
  • Für die Ausführung der Siebvorrichtung 1 nach 2 ist charakteristisch, dass beide Siebabschnitte 1.1 und 1.2 horizontal ausgerichtet sind, jedoch relativ zur Horizontalen einen gegenseitigen Höhenversatz B aufweisen. Dabei ist hier der erste Siebabschnitt 1.1 in einer gegenüber dem zweiten Siebabschnitt 1.2 erhöhten Lage angeordnet. Somit ergibt sich zwischen einer End-Siebmatte 5.1 des ersten Siebabschnitts 1.1 und einer benachbarten End-Siebmatte 5.2 des zweiten Siebabschnitts 1.2 eine Höhenstufe, die beispielsweise dazu dienen kann, klumpendes oder zusammenbackendes Siebgut vom ersten Siebabschnitt 1.1 auf den zweiten Siebabschnitt 1.2 fallen zu lassen und dadurch aufzulockern und zu zerkleinern. Eine Förderwirkung auf das Siebgut kann auch hier durch geeignete Auswahl der Schwingungsrichtung erzeugt werden.
  • Für das dritte Ausführungsbeispiel der Siebvorrichtung 1 gemäß 3 ist charakteristisch, dass hier die Siebabschnitte 1.1 und 1.2 beide eine Neigung zur Horizontalen und zusätzlich einen Höhenversatz relativ zueinander aufweisen. Dabei ist die Neigung des ersten Siebabschnitts 1.1 größer als die Neigung des zweiten Siebabschnitts 1.2, der mit der Horizontalen einen Winkel A2 bildet. Der erste Siebabschnitt 1.1 und der zweite Siebabschnitt 1.2 verlaufen relativ zueinander unter dem Winkel A3, so dass der erste Siebabschnitt 1.1 relativ zur Horizontalen unter einem Winkel A = A2 + A3 verläuft.
  • Durch die unterschiedlichen Neigungen der Siebabschnitte 1.1 und 1.2. werden unterschiedliche Fördergeschwindigkeiten und entsprechend unterschiedliche Verweilzeiten des Siebgutes in den verschiedenen Siebabschnitten 1.1 und 1.2 erreicht.
  • Weiterhin ist bei der Siebvorrichtung 1 nach 3 zwischen den einander benachbarten Enden der Siebabschnitte 1.1 und 1.2 ein zusätzliches Vorrichtungselement 6 angeordnet, das hier beispielsweise ein Stangenrost ist, mit dem eine weitere Verbesserung der Siebwirkung der Siebvorrichtung 1 erzielbar ist.
  • Die Siebvorrichtung 1 gemäß Erfindung kann abweichend von den dargestellten Ausführungsbeispielen auch mehr als zwei Siebabschnitte aufweisen. Auch besteht die Möglichkeit, nicht nur dem Grundrahmen mit den ersten Querträgern 2 einen Schwingantrieb zuzuordnen, sondern auch die Zusatzrahmenabschnitte mit den zweiten Querträgern 3 mit einem gemeinsamen oder jeweils einem eigenen Schwingantrieb zu versehen. Bezugszeichenliste:
    1 Siebvorrichtung
    1.1, 1.2 Siebabschnitte
    2 erste Querträger
    3 zweite Querträger
    4 Siebfläche
    5 Siebmatten
    5.1, 5.2 End-Siebmatten
    6 zusätzliches Vorrichtungselement
    A1 erster Winkel
    A2 zweiter Winkel
    A3 dritter Winkel
    B Höhenversatz

Claims (10)

  1. Siebvorrichtung (1) mit einem in Schwingungen versetzbaren Grundrahmen, welcher aus zwei durch erste Querträger (2) verbundenen Seitenwangen besteht, und mit einem über Federelemente mit dem Grundrahmen verbundenen Zusatzrahmen, welcher aus zwei parallel zu den Seitenwangen angeordneten und durch zweite Querträger (3) verbundenen Seitenträgern gebildet ist, wobei in Längsrichtung der Siebvorrichtung (1) gesehen erste und zweite Querträger (2, 3) einander abwechseln, wobei eine Siebfläche (4) bildende flexible Siebmatten (5) zwischen je einem ersten und zweiten Querträger (2, 3) eingespannt sind und wobei der Zusatzrahmen in Längsrichtung in wenigstens zwei Zusatzrahmenabschnitte unterteilt ist, dadurch gekennzeichnet, – dass die Siebvorrichtung (1) in ihrer Längsrichtung gesehen wenigstens zwei hintereinander angeordnete Siebabschnitte (1.1, 1.2) mit unterschiedlicher Ausrichtung relativ zur Horizontalen aufweist, – dass jedem Siebabschnitt (1.1, 1.2) ein eigener Zusatzrahmenabschnitt zugeordnet ist und – dass sich jeder Siebabschnitt (1.1, 1.2) neben der unterschiedlichen Ausrichtung relativ zur Horizontalen in wenigstens einem weiteren Siebparameter von dem anderen Siebabschnitt/den anderen Siebabschnitten (1.2, 1.1) unterscheidet.
  2. Siebvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Siebabschnitt (1.1, 1.2) für sich in zwei oder mehr Siebparametern unterschiedlich zu dem anderen Siebabschnitt/den anderen Siebabschnitten (1.2, 1.1) eingestellt oder einstellbar ist, wobei die Siebparameter zumindest die Schwingfrequenz, die Schwingamplitude, die Grundschwingform, der Schwingwinkel, die Schwingphase und die Siebmattenspannung sind.
  3. Siebvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Siebabschnitte (1.1, 1.2) relativ zur Horizontalen unterschiedliche Neigungen aufweisen.
  4. Siebvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein von einem Siebgut zuerst beaufschlagter erster Siebabschnitt (1.1) eine abwärts verlaufende Neigung mit einem ersten Winkel (A1) relativ zur Horizontalen aufweist und dass ein vom Siebgut danach beaufschlagter zweiter Siebabschnitt (1.2) eine horizontale Ausrichtung oder eine abwärts verlaufende Neigung mit einem zweiten Winkel (A2) kleiner als der erste Winkel (A1) relativ zur Horizontalen aufweist.
  5. Siebvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der Siebvorrichtung (1) wenigstens ein Siebabschnitt (1.1, 1.2) relativ zur Horizontalen in seiner Neigung verstellbar ist.
  6. Siebvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in Längsrichtung der Siebvorrichtung (1) gesehen die Siebmatten (5) aller Siebabschnitte (1.1, 1.2) eine durchgehende Siebfläche (4) bilden.
  7. Siebvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Siebabschnitte (1.1, 1.2) an ihren aneinander angrenzenden Enden relativ zueinander unterschiedliche Höhenlagen aufweisen.
  8. Siebvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der Siebvorrichtung (1) wenigstens ein Siebabschnitt (1.1, 1.2) relativ zur Horizontalen in seiner Höhenlage verstellbar ist.
  9. Siebvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass an den aneinander angrenzenden Enden zweier Siebabschnitte (1.1, 1.2) zugehörige End-Siebmatten (5.1, 5.2) voneinander zumindest in Vertikalrichtung derart beabstandet sind, dass in Förderrichtung des Siebgutes gesehen eine Höhenstufe (B) nach unten gebildet ist.
  10. Siebvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den aneinander angrenzenden Enden der zwei Siebabschnitte (1.1, 1.2) ein zusätzliches Vorrichtungselement (6), insbesondere ein Siebrost oder ein Stangenrost oder ein Siebgutstromteiler, angeordnet ist.
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