DE19480C - Getreidereinigungsmaschine - Google Patents

Getreidereinigungsmaschine

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Publication number
DE19480C
DE19480C DENDAT19480D DE19480DA DE19480C DE 19480 C DE19480 C DE 19480C DE NDAT19480 D DENDAT19480 D DE NDAT19480D DE 19480D A DE19480D A DE 19480DA DE 19480 C DE19480 C DE 19480C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
grain
sieve
cleaning machine
cylinder
container
Prior art date
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Active
Application number
DENDAT19480D
Other languages
English (en)
Original Assignee
H. E. kratz in London
Publication of DE19480C publication Critical patent/DE19480C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02BPREPARING GRAIN FOR MILLING; REFINING GRANULAR FRUIT TO COMMERCIAL PRODUCTS BY WORKING THE SURFACE
    • B02B3/00Hulling; Husking; Decorticating; Polishing; Removing the awns; Degerming
    • B02B3/08Hulling; Husking; Decorticating; Polishing; Removing the awns; Degerming by means of beaters or blades

Landscapes

  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 45: Landwirthschaftliche Geräthe.
HENRY ELTON KRATZ in LONDON. Getreidereinigungsmaschine.
Patentirt im Deutschen Reiche vom io. November 1881 ab.
Vorliegende Neuerungen an Sortir- und Reinigungsmaschinen haben den Zweck, Brand, Rade, Trespe, Spreu und andere Unreinigkeiten aus Weizen, Roggen, Gerste, Hafer, Buchweizen und anderen Cerealien auf wirksame Weise ausscheiden zu können.
Fig. ι ist eine perspectivische Ansicht der Maschine,
Fig. 2 ein Verticalschnitt nach der Linie o-o in Fig. i,
Tig. 3 ein Verticalschnitt nach der Linie x-x in Fig. i,
Fig. 4 eine Oberansicht des Reinigungscylinders,
Fig. 5 eine Oberansicht desselben Cylinders, wobei die obere Hälfte des mit Schlitzen versehenen Cylindermantels abgenommen ist,
Fig. 6 eine Ansicht eines Ventils, um den Luftstrom für leichtes oder schweres Getreide reguliren zu können,
Fig. 7 ein Verticalschnitt nach der Linie Q-Q in Fig. 3,
Fig. 8 ein Verticalschnitt nach der Linie Ji-Ji in Fig. 3,
Fig. 9 ein Horizontalschnitt nach der Linie r-i in Fig. 7.
Das Gestell der Maschine besteht aus sechs Säulen AA1. Die Säulen A1 sind ungefähr halb so hoch als die Säulen A. Sämmtliche Säulen sind durch Querstege B B1 verbunden. Die Querstege B1 sind aus Eisen und so angeordnet, dafs sie als Lager für die verschiedenen Wellen dienen.
Ein Doppelsieb C ist mittelst Federn Ό D am Gestell nahe dessen Obertheil so aufgehängt, dafs dasselbe der Länge nach eine schiebende Bewegung erhält. Diese Bewegung wird durch das Excenter L hervorgebracht, welches durch einen Riemen von der Ventilatorwelle M aus getrieben wird. E ist' ein Trichter, welcher oberhalb des Siebes angebracht ist und mittelst welches das Getreide dem Siebe zugeführt wird.
Das Mitnehmen der Frucht wird mittelst einer mit Scharnier versehenen Abstreichlatte F regulirt. Diese ragt von der einen zur anderen Seite des Siebes, dient gleichzeitig dazu, das Getreide über die Fläche des Siebes zu vertheilen und wird durch einen Hebel von aiifsen bewegt. Dieser Hebel ist mit Zeiger G versehen. Der Zeiger wird dadurch gestellt, dafs das Ende desselben in eine der Vertiefungen des Quadranten H festgestellt wird. Das Sieb kann aus durchlochtem Metallblech hergestellt werden. Der obere Theil über J ist mit kleinen Löchern versehen, um Trespe, Sand und kleine Unreinigkeiten auszuscheiden. Diese Unreinigkeiten werden von dem Behälter J durch das Rohr K bis aufserhalb der Maschine abgeführt, der andere Theil des Siebes ist mit so grofsen Durchlochungen versehen, dafs das Getreide sich hindurchschütteln läfst, während Stroh, Holztheile etc. über die Fläche hinweggleiten und durch den Trog N abgeführt werden. Sollen die Siebe ausgewechselt werden, so werden die Schrauben PP, Fig. 1, gelöst, die Siebe entfernt und andere eingesetzt. Das Sieb ist doppelt, die Durchlochungen sind länglich und diejenigen im unteren Siebe rechtwinklig zu denen im oberen Siebe angeordnet. Unter dem Siebe befindet sich eine Anzahl kleiner, trichterförmiger Behälter RR, um das
Getreide in mehreren Strömen abzuleiten und in der Kammer S zu vertheilen. Beim Passiren der weiten Luftkammer T wird jedes Korn der saugenden Wirkung ausgesetzt, weil die atmosphärische Luft durch die Luftkammer T strömt, um das durch die saugende Wirkung des Ventilators U vom Behälter V aus erzeugte Vacuum wieder auszufüllen. Die saugende Wirkung der Luft führt die Spreu, den Brand, die Samen u. s. w. in der Luftkammer T nach oben oberhalb des Behälters V, wo die Samen und die anderen schweren Theile durch Coulissen W nach unten geleitet und in reinem Zustande bei der Oeffnung Y abgeliefert werden, während die leichteren Theile durch die Schlitze W entweichen.
Das von Sand, Trespe, Stroh, Steinen, Spreu, Brand etc. befreite Getreide läuft in dem Trog Z nach unten und tritt bei α aus.
Das Cylindergehäuse besteht aus zwei Theilen, von welchen der obere Theil e entfernt werden kann. Der Mantel des Cylinders / ist mit Schlitzen versehen, diese sind so klein, dafs kein Getreide hindurch kann.
Der abgelöste Schmutz und Staub entweicht an allen Punkten des Cylinders durch die saugende Wirkung des Ventilators. Im Cylinder befindet sich eine Welle g, auf welcher drei oder mehr Muffen h in gleicher Entfernung von einander befestigt werden; an diesen werden sechs oder mehr Arme befestigt, welche so angeordnet sind, dafs die Schläger ii aus Eisen eine spiralförmige Stellung einnehmen. Diese Schläger sind ungefähr 65 mm breit, mit engen Durchlochungen von ca. 10 mm Länge, wie in den Fig. 2 und 5 dargestellt, versehen. Die Schlägerwelle wird mit grofser Schnelligkeit gedreht, reibt das Getreide gegen die Innenflächen des Cylinders, und durch die Durchlochungen der Blätter wird der Schmutz und die Unreinigkeiten entfernt. Da die Blätter spiralförmig angeordnet sind, wird das Getreide nach und nach bis zum entgegengesetzten Ende des Cylinders geschafft, wo dasselbe durch die Centrifugalkraft durch den Kanal j bis in den Vertheilungskasten k, Fig. 3, getrieben wird. Dieser Kasten k ist mit Vorsprüngen versehen, so dafs das Getreide in der zweiten Luftkammer /, Fig. 3 und 8, vertheilt wird, wo die saugende Wirkung der Luft, wie mit Bezug auf T beschrieben, nochmals eintritt. Das gereinigte Getreide wird am Boden des Rohres unterhalb des Vertheilungskastens abgeführt. Der Ventilatormantel U ist so hergestellt und mit dem Ventilator verbunden, dafs derselbe gedreht und die Ausblaseöffniing in verticale, horizontale oder schräge Stellung gebracht werden kann, wie solches sich für die vorhandenen Localitäten am besten eignet. Das Gehäuse ist ferner mit einer Oeffnung in von ca. 300 mm Durchmesser versehen; diese Oeffnung ist um die Achse des Ventilators angeordnet, um Luft von dem Behälter V aus einströmen zu lassen. Diese Oeffnung ist mit einem Schieber η versehen, welcher durch einen _ Hebel P bewegt wird, so dafs die saugende Wirkung erhöht oder vermindert und die Maschine für jede Art von Getreide passend gemacht werden kann, Fig. 6. Der Schieber q, Fig. 2, welcher die Oeffnung am hinteren Theil des Behälters V bedeckt, ist dazu bestimmt, die Saugkraft in den Luftkammern zu reguliren.
Die Bewegung der Maschine findet durch die Riemenübertragung statt.
r, Fig. S, ist die Riemscheibe auf der Welle des Reinigungscylinders. Auf dem entgegengesetzten Ende dieser Welle befindet sich eine zweite Riemscheibe s. Der Riemen läuft über die Scheibe ί und über eine entsprechende Scheibe t auf der Ventilatorwelle, um den Ventilator in Bewegung zu setzen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Getreidereinigungsmaschine , welche durch den mit jalousieartig angeordneten Brettchen W versehenen Behälter V, die Luftkammern T und / und den horizontalen Reinigungscylinder gekennzeichnet ist, wobei der Ventilator U durch den Behälter V Luft aus den Räumen Tl und dem Reinigungscylinder saugt, während das Getreide in den letzteren aus der Kammer T durch die Gosse Z an einer Seite geführt und aus ihm an der anderen Seite in die Kammer / durch das Rohr / geschleudert wird. 1 . ■ .
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT19480D Getreidereinigungsmaschine Active DE19480C (de)

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