DE2737120A1 - Verfahren und vorrichtung zum reinigen von zuckerrueben o.dgl. wurzelfruechten - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum reinigen von zuckerrueben o.dgl. wurzelfruechtenInfo
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Description
SOCIETE NOUVELLE DES ETABLISSEMENTS A. MAGUIN Charmes O28OO La Fere
oder dgl. Wurzelfrüchten
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen von Zuckerrüben oder dgl. Wurzelfrüchten, mit einer Reinigungstrommel, einem dieser zugeordneten Fülltrichter und einem
zur Beladung eines Lastwagens dienenden Querförderer, der um eine Vertikalachse schwenkbar gelagert, für die
Straßenfahrt in eine Längsstellung überführbar ist. Außerdem bezieht sich die Erfindung auf ein unter Verwendung einer solchen Vorrichtung durchzuführendes Verfahren zum Reinigen von Zuckerrüben oder dgl. Wurzelfrüchten oder zum Sortieren von Bauschutt oder Mineralstoffen.
Es ist bekannt, daß Reinigungsvorrichtungen dieser Art üblicherweise einen auf einem Anhänger oder einem Selbstfahrchassis angeordneten Fülltrichter für Zuckerrüben aufweisen, in den die in länglichen Haufen, sogenannten "Silos"
liegenden Zuckerrüben mittels eines Kranes eingebracht werden. Der Fülltrichter ist an der Hinterseite der eigentlichen Reinigungsvorrichtung oder -maschine angeordnet und
speist eine umlaufende Trommel, gegen deren Außenwand die Zuckerrüben sich reiben, derart, daß sie an der Wand einen
Teil der sie umgebenden und an ihnen anhaftenden Erde verlieren, wobei der größte Teil dieser Erde durch die Perforationen der Trommel oder die die Trommel bildenden Roststäbe auf den Erdboden hinunterfällt.
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Aufgabe der Erfindung ist es, hier abzuhelfen und eine Vorrichtung zum Reinigen von Zuckerrüben oder dgl. Wurzelfrüchten
zu schaffen, die sich bei einfachem Aufbau und hervorragender Reinigungswirkung dadurch auszeichnet, daß
auch die von den Zuckerrüben oder dgl. Wurzelfrüchten abgeschiedene Erde zweckentsprechend abgegeben oder gelagert
wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die eingangs genannte Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß sie einen durch die Zwischenräume
in der Umfangssiebflache der Trommel durchfallende
Erde aufnehmenden Steigförderer aufweist, der um eine Querachse schwenkbar gelagert und für die Straßenfahrt in eine
Horizontalstelung überführbar ist und daß durch den Steigförderer
die Erde bei der Vorwärtsbewegung der Vorrichtung nach hinten auswerfbar ist.
Bei der neuen Vorrichtung wird die Erde von einem durch einen Hydraulikzylinder gesteuerten und willkürlich in seiner Schräg
lage veränderlichen Längsförderer aufgenommen, der in der Betriebsstellung die Erde auf der Hinterseite der Reinigungsvorrichtung
auswirft und für die Straßenfahrt im wesentlichen in die Horizontale überführt werden kann. Dabei kann der
Förderer entsprechend der Menge der auf der Rückseite der Reinigungsvorrichtung auszuwerfenden Erde mehr oder weniger
geneigt werden.
Die Zuckerrüben werden sodann an dem vorderen Ende der Trommel von an sich bekannten rostartigen Leiteinrichtungen aufgenommen,
welche sie im Inneren der Trommel anheben und durch eine mittige öffnung der Vorderseite in Richtung auf einen Steigförderer
auswerfen, der normalerweise derart schwenkbar gelagert ist, daß er für die Straßenfahrt in die Längsrichtung
überführt werden kann, während er bei der Feldarbeit querverlaufend
ausgerichtet ist, um somit die Zuckerrüben beispielsweise in einen Lastwagen einzufüllen, der parallel zu
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der Reinigungsvorrichtung sich gleichzeitig mit dieser bewegt.
Die Selbstreinigungswirkung der von einem Hydraulikmotor
in Umdrehung versetzten Trommel, deren Hydraulikmotor über eine flexible Hydraulikzuleitung auch dann versorgt ist,wenn
das dem Fülltrichter zugewandte Ende der Trommel bezüglich des Rahmens der Reinigungsvorrichtung angehoben ist,
wird dadurch erreicht, daß die die Trommel bildenden Lochblechelemente bzw. die entsprechend den Erzeugenden der Trommel in gleichen Abständen angeordneten,
starren Roststäbe durch eine größere Anzahl paralleler Metallseile ersetzt sind, die elastisch auf einem starren
Trommelgerüst verankert sind, welches aus zwei runden, endseitig angeordneten Reifen von im radialen Schnitt U-förmiger Querschnittsgestalt gebildet ist, die durch eine
kleine Zahl - im allgemeinen höchstens etwa zehn - Streben miteinander verbunden sind, welche ihrerseits durch zwei
Zwischenreifen zur Versteifung des Trommelgerüstes untereinander verbunden sein können. Die eigentliche Reinigungssiebflache, welche insbesondere die Zwischenräume zwischen den
Streben einnimmt, besteht aus einer größeren Anzahl von Metallseilen, deren gegenseitiger Abstand so klein ist, daß
die Zuckerrüben nicht zwischen jeweils zwei benachbarten Metallseilen durchtreten können. Die Metallseile sind
elastisch mittels Tellerfedern derart verankert, daß sie unter der Einwirkung variabler Belastungen vibrieren können, welche auf sie von den in der Trommel befindlichen
Zuckerrüben ausgeübt werden. Die Metallseile biegen sich beispielsweise unter diesen Belastungen beim Durchgang durch
den unteren Teil der Trommel durch, während sie sich bei der Annäherung an den Oberteil der Trommel wieder spannen,
wo sie durch die zu reinigenden Zuckerrüben oder dgl. Wurzelfrüchte nicht mehr beansprucht sind.
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Im weiteren wird noch erläutert werden, daß eine Trommel beispielsweise mit 180 Metallseilen von einem Außendurchmesser von 15 mm und einem Achsabstand zwischen zwei Metallseilen von 38 mm aufgebaut sein kann, wobei der Abstand zwischen den benachbarten Metallseilen kleiner ist
als die Minimalabmessungen der zu reinigenden Wurzelstücke/ und die Metallseile parallel zur Achse der Trommel angeordnet sind.
Die die Reinigungswand oder -flHche für die Zuckerrüben
oder dgl. Wurzelfrüchte bildenden Seile können vorzugsweise mit Kunststoffmaterial, Gummi oder einem ähnlichen Material
umhüllt sein, um eine Verletzung der Zuckerrüben oder Wurzel früchte weitgehend zu verhüten.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Trommel stehen
die die Reinigungswand oder -fläche für die Zuckerrücken oder dgl. Wurzelfrüchte bildenden Metallseile außerdem
in dem oberen Bereich, d.h. oberhalb der Zone, in dem sie durch das Gewicht der in der Trommel befindlichen Zuckerrüben oder dgl. Wurzelfrüchte beansprucht sind, unter der
Einwirkung von Hämmern, welche über ihre jeweilige Länge verteilt angeordnet und durch Nocken betätigt sind, welche
die Hämmer nacheinander anheben und sie unter der Einwirkung
ihres eigenen Gewichtes auf die Metallseile niederfallen lassen.
Unabhängig von den beiden oben erwähnten Ausführungsformen, welche sich auf die Verwendung von während der Drehbewegung
der Trommel periodisch vibrierenden Seilen und insbesondere von Seilen beziehen, welche darüber hinaus im Bereich des
Oberteiles der Trommel der Einwirkung nockenbetätigter Hämmer ausgesetzt sind, kann die neue Reinigungsvorrichtung eine
vorteilhafte Weiterbildung insoweit aufweisen, daß ihr zur Beladung des Lastwagens dienender Steigförderer in zwei ge-
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lenkig miteinander verbundene Teile aufgespalten ist, so daß die Höhe, von der aus die Zuckerrüben in den zu
beladenden Lastwagen fallen, mit der zunehmenden Beladung des Lastwagens oder aus anderen Gründen derart verändert werden kann, daß eine Beschädigung der Zuckerrüben
nach der Reinigung im Verlaufe ihres Aufladens auf den Lastwagen verhütet wird.
Diese gelenkige Verbindung zv/ischen den beiden Teilen des Steigförderers und der in Kombination dazu vorgesehene
hydraulisch gesteuerte Arbeitszylinder sowie die ebenfalls durch einen Hydraulikzylinder gesteuerte Möglichkeit, das
Förderband des Steigförderers unabhängig von einer größeren oder kleineren Neigung des freien Endes des Steigförderers
gespannt zu halten, gestatten es darüber hinaus, noch einen weiteren Vorteil zu erzielen, nämlich daß das freie
Ende des Steigförderers bei in der für die Straßenfahrt dienenden,längsausgerichteten Stellung stehendem Steigförderer, nach unten in die Vertikale abgeklappt werden
kann, was es gestattet, den Massenschwerpunkt des Vorderteils einer selbstfahrenden oder auf einem Anhänger montierten Peinigungsvorrichtung abzusenken, derart, daß die Strassenhaftung der selbstfahrenden oder auf dem Anhänger angeordneten Reinigungsvorrichtung verbessert wird.
Im übrigen kann bei einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung die Trommel unterschiedlich geneigt sein, derart, daß in die Reinigungsvorrichtung eine größere oder kleinere
Menge von Zuckerrüben oder ähnlichen Produkten eingebracht werden kann, wobei die Abscheidung eines größeren oder
kleineren Teils der Erde in Abhängigkeit von dem Prozentsatz der Erde gewährleistet ist, die auf den Zuckerrüben
sitzt, d.h. entsprechend den Anbaugebieten und den Erntezeiten.
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Der erwähnte Steigförderer kann schließlich unabhängig von der Möglichkeit, seine Schräglage zu verändern und
ihn in die Vertikale abzuklappen, mit verbesserten Greifernversehen sein, welche die eine konstante Neigung
aufweisenden starren Greifer ersetzen, wie sie bei typischen Steigförderern bekannt sind. Diese Greifer sind
nunmehr durch Gummibecher gebildet, welche durch Träger abgestützt sind, die ihrerseits auf das Förderband des
Steigförderers mit fester Ausrichtung bezüglich des Förderbandes aufgeschraubt sind, wobei die Becher ihrerseits an
ihrem anderen Ende jeweils mit dem Förderband verschraubt sind.
In der nachfolgenden Beschreibung wird im einzelnen noch erläutert werden, daß an den Enden des Steigförderers und
insbesondere an dessen oberem Ende die Gummibecher sich beim Überläufen der Umlenkrolle spannen, wodurch ihre Ausleerung
erleichtert und gleichzeitig der Schmutz gelöst wird, der sich bei der Förderung der aus der Reinigungstrommel
kommenden Zuckerrüben an die Becher anlegen konnte.
Das eingangs genannte Verfahren zum Reinigen von Zuckerrüben oder dgl. Wurzelfrüchten ist gemäß weiterer Erfindung
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung in einer Behandlungsstation fest aufgestellt und derart mit Zuckerrüben
oder dgl. Wurzelfrüchten gespeist wird, daß diese vor ihrer Lagerung eine Vorreinigung erfahren und daß die
in der Trommel der Reinigungsvorrichtung abgeschiedene Erde mittels Bandförderern auf die gleichen Lastwagen aufgeladen
wird, welche die zu reinigenden Zuckerrüben oder dgl. Wurzelfrüchte herangeführt haben.
Bei diesem Verfahren wird ein großer Teil der an den Zuckerrüben
oder Wurzelfrüchten haftenden Erde vor deren Lagerung entfernt. Die so abgeschiedene Erde wird von Bandförderern
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mit oder ohne Reservefülltrichter, wie erwähnt» gleich
in die Lastwagen eingefüllt, welche die Zuckerrüben oder die anderen Wurzelfrüchte in die Bearbeitungsstation gebracht haben.
Ein weiteres Verfahren zum Reinigen von Zuckerrüben oder dgl. Wurzelfrüchten oder zum Sortieren von Bauschutt oder
Mineralstoffen ist schließlich erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß die Stücke mit größeren Abmessungen auf
einen Lastwagen geladen werden und die kleinen Stücke und der zwischen den Stücken vorhandene Staub oder Schmutz
nach hinten ausgeworfen werden.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Reinigungsvorrichtung für Zuckerrüben oder dgl.
Wurzelfrüchte gemäß der Erfindung,in selbstfahrender
Ausführung;in Feldarbeitsstellung in einer Seitenansicht,
Fig. 2 die Reinigungsvorrichtung nach Fig. 1,in einer Ansicht von hinten,unter Veranschaulichung der verschiedenen
ArbeitsStellungen des Steigförderers, gemeinsam mit
dem Lastwagen, auf den die Zuckerrüben oder dgl. Wurzelfrüchte nach ihrem Durchgang durch die Reinigungstrommel der Reinigungsvorrichtung aufgeladen werden«
Fig. 3 eine Reinigungsvorrichtung für Zuckerrüben oder dgl.
Wurzelfrüchte gemäß der Erfindung, montiert auf einem Anhänger in Straßenfahrstellung mit in die Längsstellung überführten und in die Vertikale abgeklapptem
Steigförderer sowie in die Horizontale überführter
Trommel, in einer Seitenansicht,
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Fig. 4 die Trommel der Reinigungsvorrichtung nach Fig. 1 oder 3, im axialen Schnitt, in einer Seitenansicht,
wobei zur besseren Übersichtlichkeit lediglich ein Teil der zwischen den endseitigen Reifen gespannten
Metallseile veranschaulicht ist,
Fig. 5 eine Strebe des Gerüstes der Trommel nach Fig. 4 in einem anderen Maßstab, im axialen Schnitt in
einer Seitenansicht, unter Veranschaulichung der die Außenfläche der Trommel bildenden elastisch
gespannten MetallseiIe,
Fig. 6 die auf der Oberseite der Trommel der Reinigungsvorrichtung
nach Fig. 1 oder 3 angeordnete Vorrichtung zur Erzeugung der Vibration in den Metallseilen,in
einer Draufsicht,
Fig. 7 die Anordnung nach Fig. 6, geschnitten längs der Linie VII-VII der Fig. 6,in einer Seitenansicht in
einem anderen Maßstab,unter Veranschaulichung der Nockenbetätigung eines der Hämmer nach Fig. 6,
Fig. 8 einen Greifer des Steigförderers der Reinigungsvorrichtung nach Fig. 1 oder 3,im axialen Schnitt
in einer Seitenansicht,unter Veranschaulichung der mechanischen Ausbildung der starr an dem Steigförderer
befestigten zugeordneten Träger und
Fig. 9 den Steigförderer der Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 3 in der in die vertikale abgeklappten
Stellung, in einem größerem Maßstab und in einer Seitenansicht/ unter Veranschaulichung
der Dehnung der die Greifer bildenden Gummibecher an den Enden des Förderers und der Stellung,die die
Gummibecher im Bereiche der das Abklappen in die Vertikale gestattenden Umlenkrolle einnehmen.
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Aus Fig. 1 ist zu ersehen, daß die dargestellte selbstfahrende Reinigungsvorrichtung 1 einen Speise- Fülltrichter- 2 aufweist, der am hinteren Teil der Reinigungsvorrichtung angeordnet ist und in den die zu reinigenden
Zuckerrüben mittels eines Kranes aus "Silos" genannten Haufen geernteter Zuckerrüben eingegeben werden.
An der Unterseite des Fülltrichters 2 ist ein im wesentlichen horizontaler Förderer 3 angeordnet, der die Zuckerrüben zu einer Mittelöffnung des hinteren Flansches einer
in ihrer Schräglage verstellbaren Trommel 4 bringt, in deren Innerem die Zuckerrüben durch Reibung an der Umfangsflache gereinigt werden, bevor sie in der Mitte
des vorderen Flansches der Trommel 4 austreten und unter Schwerkraftwirkung auf einen Förderer 5 gelangen, der in
seiner Querstellung dargestellt ist und der es gestattet, die gereinigten Zuckerrüben auf einen Lastwagen zu laden,
welcher parallel zu der Reinigungsvorrichtung 1 mit der gleichen Geschwindigkeit wie diese fährt, wie dies auf
Fig. 2 veranschaulicht ist.
Um die Schräglage verändern zu können, ist die schwenkbare Trommel 4 an einer in Fig. 1 dargestellten Achse 6 angelenkt.
In der Figur nicht weiter dargestellte Einrichtungen,die beispielsweise mit einer Gewindespindel arbeiten oder aus
einer Winde bestehen, gestatten es, die Neigung der Trommel 4 wunschgemäß zu verändern.
Unter der Trommel 4 fällt die zwischen den die Umfangswand der Trommel 4 bildenden Seile durchtretende Erde auf einen
Steigförderer 7, der die Erde auf der Rückseite der Reinigungsvorrichtung 1 auswirft, wobei er einen Erdhaufen 8 bildet,
der sich mit der Vorbewegung der Reinigungsvorrichtung 1 in der Längsrichtung erstreckt.
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Aus Fig. 2 ist zu ersehen, daß der Förderer 5 im Betrieb beispielsweise zwei verschiedene Stellungen einnehmen
kann, nämlich eine obere Stellung 5a und verschiedene unteren Stellungen/von denen eine gestrichelt bei 5b
in Fig. 2 dargestellt ist. Die Steuerung der Höhenlage des mittleren und oberen Teils des Förderers 5 geschieht
mittels eines hydraulischen Zylinders 9 der ebenfalls in Fig. 2 veranschaulicht ist.
Die gereinigten Zuckerrüben fallen in einen Lastwagen 10, wobei, wie bereits vermerkt, abhängig von der mehr oder
weniger angehobenen Stellung des oberen Teils des Förderers 5, die Zuckerrüben beim Auftreffen auf die Plattform des Lastwagens
10 oder auf die bereits auf den Lastwagen 1O aufgeladenen Zuckerrüben sonst Gefahr laufen, mehr oder weniger
beschädigt zu werden.
Aus Fig. 2 sind eine Umlenkrolle 12 des oberen Teils des Förderers 5, sowie.zwei Rollen 13, 14 zu ersehen, um die
das Förderband des Förderers. 5 verläuft. Die untere Rolle steht dauernd unter der Einwirkung einer Spannvorrichtung 15,
welche unabhängig von der Stellung (5a, 5b) das Förderband des Förderers 5 gespannt hält.
Schließlich ist auf Fig. 2 eine Schüttrinne 4a dargestellt, die die unter Schwerkraftwirkung erfolgende Aufgabe der Zuckerrüben
auf das Förderband des Förderers 5 gestattet.
In Fig. 3 ist der Oberteil des Förderers 5 bei 5c, für die Straßenfahrstellung in die Vertikale abgeklappt, während
bei 15 die Spannvorrichtung sichtbar ist, welche dafür sorgt, daß die Spannung des Förderbandes des Förderers 5
erhalten bleibt.
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Eine Deichsel 6 ersetzt in Fig. 3 die Kabine 17 der in Fig. 1 dargestellten selbstfahrenden Reinigungsvorrichtung.
In der in Fig. 3 dargestellten Straßenfahrstellung ist ersichtlich die Trommel 4 in die Horizontale zurückgeschwenkt, während der Steigförderer 7, dessen Förderband durch einen Hydraulikzylinder 7a ebenfalls unter
Spannung gehalten ist, durch entsprechende Verschwenkung um eine Achse 7b gleichfalls im wesentlichen in die
Horizontale gebracht wurde.
Wie bereits erwähnt, erfolgt der Betrieb der Trommel 4 über einen Hydraulikmotor der seinerseits über eine in
den Fig. 1 und 3 nicht dargestellte Hydraulikleitung versorgt ist, welche eine Versorgung des Motors auch
dann gestattet, wenn der Motor und die die Trommel 4 tragenden Rollen von den Rahmen der Vorrichtung abgehoben sind, etwa in die in Fig. 1 dargestellte/schräge
Lage der Trommel 4..
Die Schüttrinne 4a der Trommel 4, die in den Fig. 1 bis 3 sichtbar ist, gestattet es, den Förderer 5 bei in der
schrägen Betriebsstellung stehender Trommel 4 zu beladen.
Aus Fig. 4 geht hervor, daß die Trommel 4 zwei endseitige Reifen 18 von u-förmiger Querschnittsgestalt aufweist,
die durch zehn Streben 19 miteinander verbunden sind, von
denen sechs in Fig. 4 veranschaulicht sind. Diese zehn Streben 19 sind untereinander im übrigen durch zwei Zwischenringe 20 verbunden, welche die notwendige Steifigkeit des
Gerüstes der Trommel 4 gewährleistet. Die Trommel 4 trägt an ihren stirnseitigen Enden zwei Flanschen 21, 22, welche
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jeweils eine mittige Öffnung 23 bzw. 24 aufweisen, durch
die die Zuckerrüben in die Trommel eintreten bzw. aus dieser über die Schüttrinne 4a austreten.
Zwischen innenliegenden Schenkeln 18a der endseitigen Reifen 18 sind eine Anzahl metallischer Seile oder Kabel
gespannt. Bei den beschriebenen Ausführungsbeispiele sind 180 in gleichen Abständen nebeneinanderliegende Seile 25
vorgesehen, die mit einem Achsabstand von 38 mm zwischen benachbarten Seilen angeordnet sind.
Außer den in der Mittel von Fig. 4 dargestellten, nebeneinanderliegenden Seilen 25 sind auf Fig. 4 zur Erleichterung
des Verständnisses noch zwei in der vertikalen Schnittebene der Trommel 4 liegende Seile 25 dargestellt.
Die elastische Montage der metallischen Seile 25 wird im
einzelnen noch anhand von Fig. 5 erläutert werden.
An der rechten Seite der in Fig. 4 dargestellten Trommel sind Leitvorrichtungen an sich bekannter Art angeordnet,
die gewährleisten, daß im unteren Teil der Trommel 4 befindliche Zuckerrüben bis zu der mittigen öffnung 27 in
dem Flansch 22 und damit zu der Schüttrinne 4a angehoben werden.
Diese an sich bekannten Leitvorrichtungen sind mit 26, 27, 28 bezeichnet und gleichmäßig über den Umfang der
Trommel 4 verteilt.
In Fig. 5 sind die Flanschen 21, 22 der Fig. 4 und eine der rohrförmigen Streben 19 sowie die endseitigen Reifen
veranschaulicht.
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Aus dieser Figur ist zu ersehen, daß die Enden der Seile 25 in geeigneter Weise mit Muffen 29 verbunden
sind, die sich ihrerseits in Gewindebolzen 30 fortsetzen, welche mit Schraubenmuttern 31 und Kontermuttern
32 zusammenwirken. Die elastische Einspannung der Seile 25 ist durch Tellerfedern 33 gewährleistet,
die wie in der Figur dargestellt, alle auf einer Seite des innenliegenden Schenkels 18a oder bei einer anderen
Ausfuhrungsform auch teilweise auf der anderen Seite
dieses Schenkels liegen können. Außerdem ist in der Figur im Schnitt ein aus Kunststoffmaterial,Gummi oder
einem ähnlichen Material bestehender überzug 25a veranschaulicht, welcher den Schutz der Wurzelfrüchte
sicherstellt.
Die Fig. 6, 7 veranschaulichen schematisch aufweiche Weise die drei metallischen Seile 25a, 25b, 25c mittels
Klopfvorrichtungen 26a, 26b, 26c in Vibration versetzt werden, wobei die Klopfvorrichtungen gleichzeitig oder
aufeinanderfolgend an verschiedenen Stellen jedes der Seile 25a, 25b, 25c angreifen können.
Eine Nockenwelle 27 ist in in Fig. 6 bei 28 schematisch angedeuteten Lagern drehbar gelagert; sie wird von einem
Antriebsmotor 29 in Umdrehung versetzt.
In Fig. 7, die einen Querschnitt der Trommel 4 entsprechend der Linie VII-VII der Fig. 6 darstellt, sind
mit ausgezogenen Linien ein Nocken 30 und ein entsprechender ι in einer unteren Stellung stehender Hammer 31 veranschaulicht,
in der das freie Ende des Hammers 31 auf das Metallseil 25b aufschlägt.
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In der gestrichelt dargestellten Stellung 30a des Nocken bzw. 31a des Hammers 31 hat der Nocken 30 den Hammer 31
angehoben, welcher im folgenden unter der Wirkung seines Gewichtes zurückfällt und auf das Seil 25 aufschlägt, so
daß dieses in Vibration versetzt wird, womit der gegebenenfalls an dem Seil haftende Schmutz gelöst wird, bevor der
Nocken 3O von neuem eine Stellung erreicht, in der er den Hammer 31 wiederum anheben kann.
Die Hämmer 31 können naturgemäß zusätzlich zu ihrem Gewicht
gegebenenfalls auch unter der Wirkung von Federn stehen, welche zusanunengedrückt werden, wenn die Hämmer
durch die Nocken 30 angehoben werden.
Die von den Hämmern 31 auf die Metallseile ausgeführten Schläge setzen die Seile wirksam in Vibration; sie ergeben
damit ein gutes Lösen des anhaftenden Schmutzes und damit eine wesentlich wirkungsvollere Selbstreinigung,
wie sie lediglich unter der Einwirkung der unterschiedlichen Belastungen erzielt werden könnte, wie sie durch
die in der Trommel 4 befindlichen Zuckerrüben oder dgl. Wurzelfrüchte auf die einzelnen Seile ausgeübt werden
könnten.
Aus den Fig. 8, 9 schließlich geht hervor, daß der Förderer 5 in Abständen mit Greifern versehen ist, die
aus nachgiebigen Gummibechern 32 bestehen, welche tangential bei 33 auf dem Förderband 34 des Förderers befestigt und
an ihrem anderen Ende bei 35 an einem Mittelteil 36 von schrägliegenden jeweils zwei Längsflansche 38 aufweisenden
Trägern 37 verankert sind, welche ihrerseits an ihrem unteren Teil bei 39 auf dem Förderband 34,mit einer festen Ausrichtung
des Mittelteiles 36 bezüglich des Förderbandes 34, befestigt sind.
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Aus Fig. 9 geht hervor, daß an den Enden 13, 14 des
Förderers 5 die Becher 32 gespannt werden, damit sie die bei 32a, 32b in Fig. 9 ersichtbaren Stellungen einnehmen können.
Auf der anderen Seite ist die Umlenkrolle 12, welche
die Führung des Förderbandes an der Gelenkstelle des Förderers 5 bewirkt, im Bereiche der Ränder des Förderbandes angeordnet und im Bereiche der lediglich den
mittleren Teil des Förderbandes einnehmenden Becher unterbrochen oder vertieft, derart, daß die Greifer
so darüberlaufen können, daß sie sich;bezogen auf ihre
bei 32 sichtbare normale öffnung etwas schließen und eine mehr abgeflachte Gestalt einnehmen, wie sie bei
32 c, 32d in Fig. 9 dargestellt ist.
Die beschriebenen Ausführungsformen sind natürlich einer Reihe von Änderungen, Vervollständigungen und Ergänzungen
fähig, wie es auch möglich ist, bestimmte Elemente durch äguvivalente Teile zu ersetzen, ohne den Rahmen der
Erfindung zu verlassen.
Die beschriebene Reinigungsvorrichtung kann auch dazu verwendet werden, Bauschutt oder Mineralien zu sortieren,
wobei die Stücke mit größeren Abmessungen auf einen Lastwagen aufgeladen und die kleinen Stücke, sowie der
Staub auf der Rückseite der Reinigungsvorrichtung ausgeworfen werden.
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Leerseite
Claims (9)
- Pa tentansprücheVorrichtung zum Reinigen von Zuckerrüben oder dgl. Wurzelfrüchten, rait einer Reinigungstrommel, einem dieser zugeordneten Fülltrichter und einem zur Beladung eines Lastwagens dienenden Querförderer, der um eine Vertikalachse schwenkbar gelagert, für die Straßenfahrt in eine Längsstellung überführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen, die durch die Zwischenräume der Umfangsiebfläche der Trommel (4) durchfallende Erde aufnehmenden Steigförderer (7) aufweist, der um eine Querachse schwenkbar gelagert und für die Straßenfahrt in eine Horizontalstellung überführbar ist und daß durch den Steigförderer (7) die Erde bei der Vorwärtsbewegung der Vorrichtung (1) nach hinten auswerfbar ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseite der Umfangssiebflache der Trommel (4) aus in gleichen Abständen parallel zu der Trommel· achse und am Umfang der Trommel (4) angeordneten Metallseilen (25) gebildet ist und der Abstand zweier benachbarter Metallseile (25) einen die Zuckerrüben oder dgl. Wurzelfrüchte zurückhaltenden, sowie den Durchtritt der an den Zuckerrüben oder dgl. Wurzelfrüchten haftenden Erde gestattenden Wert aufweist809810/0689ORIGINAL INSPECTEDund daß die Metallseile (25) elastisch zwischen innenliegenden Schenkeln (18a) von zwei,ein U-Profil aufweisenden, jeweils endseitig an der Trommel (4) angeordneten Reifen (18) über Tellerfedern (33) verankert sind, durch die die Metallseile (25) unter Spannung gehalten sind.
- 3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (4) schwenkbar gelagert ist und ihr eine eine willkürliche Änderung der Schräglage der Trommel (4) gestattende Stellvorrichtung zugeordnet ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallseile (25) bei ihrer durch die Drehbewegung der Trommel (4) erfolgenden überführung in eine obere Stellung aufeinanderfolgend mittels einer ilockenwelle (27> 30) in Vibration versetzbar sind, welche auf Himmer (31) einwirkt, die um eine parallel zu der Nockenwelle verlaufende Achse (27) schwenkbar gelagert sind und unter der Einwirkung ihres Gewichtes, sowie gegebenenfalls einer Federkraft selbstzurückfallbar aufgebildet sind, nachdem sie durch Bereiche maximalen Durchmessers der auf der Nockenwelle angeordneten,im wesentlichen spiralförmig ausgebildeten Nocken angehoben wurden und einem Abschnitt minimalen Durchmessers der Nocken (30) gegenüber stehen.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Querförderer (5) aus zwei gelenkig zueinander gelagerten Teilen besteht, von denen die Höhenlage des oberen Teiles bezüglich des809810/0689Rahmengestelles der Vorrichtung (1) und des mit Zuckerrüben oder dgl. Wurzelfrüchten zu beladenden Lastwagens (10) veränderlich ist und daß das Oberteil des Querförderers (5) insbesondere in der für die Straßenfahrt dienenden Längsstellung bis in die Vertikale abklappbar ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Oberteil des Querförderers (5) durch einen Hydraulikzylinder (9) gesteuert ist und daß das Förderband (34) des Steigförderers (5) unabhängig von der jeweiligen Stellung des Oberteiles des Querförderers (5) mittels eines zweiten Hydraulikzylinders (15) ständig unter Spannung gehalten ist.
- 7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband (34) des Querförderers (5) mit in gleichen Abständen angeordneten Greifern besetzt ist, die durch aus einem verformbaren Gummi oder dgl. Material bestehende Becher (32) gebildet sind, welche an ihrem oberen Ende an eine feste Ausrichtung bezüglich des Förderbandes (34) aufweisenden,metaIisehen Trägern (38) verankert und an ihrem unteren Ende unmittelbar an dem Förderband (34) befestigt sind, derart, daß die verformbaren Becher (32) beim Vorbeilaufen an den endseitigen Umlenkrollen (13, 14) des Querförderers (5) unter Auswurf der an ihrer Oberfläche anhaftenden Erde selbsttätig aufdehnbar sind und daß eine im Bereiche der Gelenkstelle zwischen dem unteren und dem oberen Teil des Querförderers (5) angeordnete Umlenkrolle (12) des Förderbandes auf zwei an die Becher (32) des Förderbandes (34) angrenzende seitliche Teile des Förder-809810/0689 "4 "bandes (34) beschränkt oder über die Breite der Becher (32) mit einer den Durchtritt der verformbaren Becher (32) gestattenden Umfangsvertiefung versehen ist und die verformbaren Becher (32) beim Durchtritt, bezogen auf die im Bereiche der linearen Abstände dos Transportbandes (34) vorhandene normale öffnung/ teilweise selbsttätig verschließbar sind.
- 8. Verfahren zur Reinigung von Zuckerrüben oder dgl. Wurzelfrüchten oder zum Sortieren von Bauschutt oder Mineralstoffen unter Verwendung einer Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stücke mit größeren Abmessungen auf einen Lastwagen geladen werden und die kleinen Stücke und der zwischen den Stücken vorhandene Staub oder Schmutz nach hinten ausgeworfen werden.
- 9. Verfahren zum Reinigen von Zuckerrüben oder dgl. Wurzelfrüchte unter Verwendung einer Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung in einer Behandlungsstation fest aufgestellt und derart mit Zuckerrüben oder dgl. Wurzelfrüchten gespeist wird, daß diese vor ihre Lagerung eine Vorreinigung erfahren und daß die in der Trommel der Reinigungsvorrichtung abgeschiedene Erde mittels Bandförderern auf die gleichen Lastwagen aufgeladen wird, welche die zu reinigenden Zuckerrüben oder dgl. Wurzelfrüchte herangeführt haben.809810/0689
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