DE19820983C2 - Reinigungsvorrichtung für eine Siebanlage - Google Patents

Reinigungsvorrichtung für eine Siebanlage

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    • B07B1/46Constructional details of screens in general; Cleaning or heating of screens
    • B07B1/50Cleaning
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    • B07B1/524Cleaning with brushes or scrapers with brushes the brushes being rotating

Description

Die Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung für ein Sieb mit einer einem Siebdeck zugeordneten Reinigungs­ bürste.
Sieb- oder Sortieranlagen dienen vorwiegend zum Trennen fester körniger Materialien nach Korngrößen. Sie werden beispielsweise für das Sieben von Torf, Rinde, Holz­ schnitzeln und ähnlichen Materialien eingesetzt. Zu den wichtigsten Teilen einer Siebanlage zählen die Siebe, über welche die Korntrennung erfolgt.
Das Siebdeck bzw. der Siebboden ist die eigentliche Ar­ beitsfläche eines Siebs. Nachfolgend wird einheitlich der Begriff Siebdeck verwendet. Das Siebdeck kann z. B. aus Lochblechen, Drahtgeweben aus sich kreuzenden Metall- oder Kunststoffdrähten, Profilstäben oder rotierenden Scheiben bestehen.
Problematisch gestaltet sich der Betrieb einer Siebanlage insbesondere, wenn feuchte und zum Kleben neigende oder faserhaltige Materialien gesiebt werden müssen. Um unnö­ tige Stillstandszeiten zu vermeiden, ist man daher be­ müht, Verstopfungen des Siebs zu vermeiden. In diesem Zu­ sammenhang ist es bekannt, der Siebtrommel einer Trommel­ siebmaschine am Außenumfang eine sich über die Länge der Siebtrommel in Längsrichtung erstreckende Reinigungsbür­ ste zuzuordnen. Die Reinigungsbürste wird hydraulisch an die Siebtrommel gedrückt und läuft lose mit.
Diese Ausführungsform hat sich beim Einsatz in Trommel­ siebmaschinen bewährt. Da die Reinigung jedoch von außen erfolgt, wurden Probleme bei der Absiebung von klebrigem und faserhaltigem Material beobachtet. Für die Reinigung von Siebanlagen mit ebenen bzw. sich flächig erstrecken­ den Siebdecks ist die bekannte Vorrichtung ungeeignet. Mit zunehmender Verschmutzung setzt sich das Siebdeck zu mit der Folge, daß der Sieberfolg bzw. der Durchsatz der Anlage sinkt. Zur Beseitigung von Verstopfungen muß eine Siebanlage dann stillgesetzt und aufwendig, meist ma­ nuell, gereinigt werden.
Durch die US-A-2,178,963 ist eine Reinigungsvorrichtung bekannt, bei der eine Reinigungsbürste rotierend ange­ trieben und entlang des Siebdecks verfahrbar ist. Die Konstruktion ist jedoch relativ aufwendig und unflexibel. Nachteilig ist, dass der Reinigungserfolg durch Ver­ schleiß der Reinigungsbürste sehr schnell unbefriedigend wird. Auch ist eine Anpassung bzw. ein Höhenausgleich der Reinigungsbürste bei Anlagen mit hintereinander geschal­ teten, in verschiedenen Höhen angeordneten Siebdecks konstruktiv aufwendig.
Ferner zählt durch die EP 0 344 851 A1 ein Scheibensieb zum Stand der Technik mit rotierenden und verfahrbaren Reinigungselementen in Form von sternförmigen Auswerfern.
Der Erfindung liegt ausgehend vom Stand der Technik die Aufgabe zugrunde, eine Reinigungsvorrichtung für ein Sieb zu schaffen, welche eine gute Reinigung eines Siebdecks gewährleistet, ohne dass lange Betriebsunterbrechungen erforderlich sind und zudem eine selbständige Ausrichtung der Reinigungsbürste relativ zum Siebdeck möglich ist.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung in den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmalen.
Kernpunkt der Erfindung bildet die Maßnahme, dem Siebdeck eine eigenangetriebene rotierende Reinigungsbürste zuzu­ ordnen, welche entlang des Siebdecks verfahrbar ist, wo­ bei die Reinigungsbürste um eine horizontale Achse schwenkbar und begrenzt nachgiebig gegen das Siebdeck an­ drückbar ist.
Diese Maßnahme gewährleistet, dass die vertikale Position der Reinigungsbürste bzw. der Abstand der Bürsten­ längsachse in Bezug auf das Siebdeck stets so eingestellt ist, dass ein optimaler Reinigungsvorgang erfolgt. Die Reinigungsbürste vollzieht einen selbsttätigen Höhenaus­ gleich. Dies bewirkt einmal eine Nachstellung der Reini­ gungsbürste, wenn deren Durchmesser durch Verschleiß der Borsten kleiner geworden ist. Desweiteren erfolgt eine Ausrichtung der Reinigungsbürste bei hintereinander ge­ schalteten Siebdecks, welche in unterschiedlichen Höhen­ niveaus zueinander angeordnet sind. Die Reinigungsvor­ richtung sorgt dann für eine zuverlässige Reinigung der Siebdecks, auch wenn sich deren Höhenniveau relativ zur Reinigungsbürste ändert.
Im Normalbetrieb der Siebanlage befindet sich die Reini­ gungsbürste außerhalb des Siebbereichs. Der Einsatz der Reinigungsbürste kann abhängig vom jeweiligen Verschmut­ zungsgrad frei bestimmt werden. Hierzu wird die Mate­ rialaufgabe zum Sieb unterbrochen und die Reinigungsbür­ ste entlang der bzw. des Siebdecks geführt.
Es findet dann eine Reinigungsfahrt statt. Hierbei wird jedes Siebdeck von den Borsten der Reinigungsbürste par­ tiell bearbeitet, wobei Ablagerungen oder Anbackungen gründlich entfernt und die Sieböffnungen vollständig gereinigt werden. Meist ist ein einmaliges Hin- und Her­ fahren über das Siebdeck zur Reinigung ausreichend. Auf diese Weise kann innerhalb kurzer Zeit eine vollständige Abreinigung erfolgen.
Zweckmäßigerweise findet die Reinigung bei laufendem Sieb statt. Die Überlagerung der Bewegung des Siebdecks mit der Rotationsbewegung der Reinigungsbürste trägt zusätz­ lich zum Reinigungserfolg bei.
Unmittelbar nach einer Reinigungsfahrt kann die Mate­ rialaufgabe freigegeben und der Normalbetrieb der Sieban­ lage fortgesetzt werden.
Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist in den Merkmalen des Anspruchs 2 zu sehen. Danach ist die Reinigungsbürste in einem Tragrahmen drehgelenkig aufge­ hängt und durch ein Gegengewicht an das Siebdeck andrück­ bar. Diese Konstruktion ist robust und arbeitet zuverläs­ sig. Es wird eine selbständige Ausrichtung der Reini­ gungsbürste relativ zum Siebdeck gewährleistet, ohne dass hierzu während des Betriebs eingegriffen werden muß.
Gemäß den Merkmalen des Anspruchs 3 ist die Reinigungs­ bürste unterhalb des Siebdecks verfahrbar angeordnet.
Dies ist insbesondere bei sehr klebrigen Massen und schwer siebbarem Material von Vorteil. Hierbei kann die Reinigungsbürste unterhalb des Siebdecks auch während des laufenden Siebbetriebs hin und her gefahren werden. Dem­ gemäß ist auch eine ständige Abreinigung des Siebdecks möglich.
Grundsätzlich ist es auch möglich, die Reinigungsbürste oberhalb des Siebdecks anzuordnen, wie dies Anspruch 4 vorsieht.
Ein Gegengewicht ist dann so angeordnet, dass es die Reinigungsbürste gegen das Siebdeck drückt. Alternativ zu der Anordnung eines Gegengewichts ist es denkbar, die Reinigungsbürste durch die Zuordnung von entsprechenden Stellelementen wie Federn oder Zylindern schwenkbar und begrenzt nachgiebig gegenüber dem Siebdeck auszulegen.
Nach den Merkmalen des Anspruchs 5 ist die Reinigungsbür­ ste aus einzelnen Bürstenringen aufgebaut, welche auf einer horizontal angeordneten Achse aufgereiht sind. Dies ermöglicht einen einfachen und kostengünstigen Aufbau. Die Montage sowie die Wartung oder der Austausch einzel­ ner Bürstenringe ist ohne großen Aufwand rationell durch­ führbar.
Bei den Bürstenringen kann in vorteilhafter Weise auf vorhandene Bauelemente zurückgegriffen werden, wie sie beispielsweise für den Einsatz bei Straßenkehrmaschinen bekannt sind.
Die Bürstenringe haben sich bewährt und sind kostengün­ stig. Dementsprechend ist auch der Aufbau einer Reini­ gungsbürste rationell und kostengünstig.
Als besonders vorteilhaft werden Bürstenringe mit Bor­ sten aus Kunststoff, vorzugsweise Nylon, angesehen.
Durch Abstandshalter, welche zwischen benachbarten Bür­ stenringen eingegliedert sind, können die Bürstenringe in ihrer Position auf die Sieböffnungen des Siebbodens abge­ stimmt werden (Anspruch 6). Dies ist insbesondere bei Scheiben- oder Sternsieben von Vorteil.
Gemäß den Merkmalen des Anspruchs 7 weist die Achse der Reinigungsbürste einen eckigen Querschnitt auf. Auf diese Weise wird dem Umstand Rechnung getragen, dass konventio­ nelle Bürstenringe üblicherweise eine runde Durchgangs­ öffnung aufweisen mit einem radial nach innen gerichteten Bolzen zur Übertragung eines Drehmoments. Durch die eckige Gestaltung der Achse ist dafür Sorge getragen, dass diese mit den einzelnen Bürstenringen in Wirkzusam­ menhang tritt und ein Drehmoment auf die Bürstenringe übertragen wird. Komplizierte Gestaltungen der Achse sind nicht erforderlich. Der Zusammenbau und auch der Aus­ tausch von Bürstenringen ist dementsprechend ohne großen Aufwand möglich. Die Bürstenringe werden auf der Achse aufgereiht. An einem Ende der Achse ist ein fester An­ schlag vorgesehen. Vom anderen Ende der Achse her können die Bürstenringe verspannt und festgelegt werden.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung des allgemeinen Erfindungsgedankens ist in den Merkmalen des Anspruchs 8 charakterisiert. Danach ist die Reinigungsbürste mit einem auf einer Führungsbahn bewegbaren Wagen verfahrbar.
Der Wagen verfügt über einen eigenen Antrieb und wird bei einer vorteilhaften Ausführungsform unterhalb des Sieb­ decks mit auf Führungsschienen laufenden Rollen bewegt.
Für den Antrieb eignet sich insbesondere ein Triebstock­ system, wie dies Anspruch 9 vorsieht. Hierbei zieht sich der Fahrwagen über Triebräder an in den Führungsschienen festgelegten Rollenketten oder Zahnstangen zwangsgeführt entlang.
Dieser Antrieb ist robust und unempfindlich. Außerdem ist er geeignet, die sich aus dem Betrieb ergebenden Momen­ tenstöße abzufangen. Auch gegen Verschmutzungen ist ein solcher Antrieb unanfällig.
Am Führungswagen ist die Reinigungsbürste über einen Aus­ leger bzw. einen Tragrahmen quer zur Fahrtrichtung ange­ ordnet. Ein Antrieb für die Reinigungsbürsten kann so im rückwärtigen Bereich unterhalb der Führungsschienen vor­ gesehen sein.
Die Reinigungsbürste wird vorzugsweise durch einen Ket­ tentrieb separat angetrieben. Vor Verschmutzungen ist der Kettentrieb geschützt, indem die Kette innerhalb eines in Hohlprofilbauweise ausgeführten Auslegerarms verlegt ist. Im Auslegerarm ist eine Spanneinheit für die Antriebs­ kette vorgesehen. Möglich ist es ferner, ein oder zwei stufenlos verstellbare Getriebe zur Drehzahlregelung ein­ zusetzen.
Auch wenn die Reinigungsvorrichtung grundsätzlich für alle Arten von Siebdecks einsetzbar ist, ist ein beson­ ders wirkungsvoller Einsatz gemäß den Merkmalen des An­ spruch 10 bei Siebdecks aus vertikal angeordneten rotier­ baren Scheiben gegeben, sogenannten Scheibensieben.
Die einzelnen Scheiben können runden, vieleckigen oder sternförmigen Umfang haben.
Scheibensiebe bieten hohe Mengenleistungen und lassen sich in der Korngröße variieren. Sie eignen sich sowohl für trockene sowie für feuchte und faserhaltige Materia­ lien. Besonders vorteilhaft ist der Einsatz bei der Ab­ siebung von Torf, Kompost, Rinde und Wurzeln, Holzstub­ ben, Holzschnitzeln und Kunststoffteilen. Üblicherweise bestehen die Scheiben oder Sterne des Siebs aus ver­ schleißfestem Gummi. Die Scheiben sind auf Achsen mit Wälzlagern montiert. In der Regel werden die Achsen gleichsinnig angetrieben. Hier gelangt wiederum meist ein Kettentrieb zum Einsatz.
Für den Einsatz der Reinigungsvorrichtung bei Scheiben­ sieben wird die Reinigungsbürste so ausgerichtet, dass die einzelnen Bürstenringe jeweils in die sich zwischen die versetzt und ineinandergreifenden Scheiben des Sieb­ bodens eingreifen. Auf diese Weise kann eine gezielte Reinigung der Sieböffnungen realisiert werden.
Die variable Gestaltung der Reinigungsbürste läßt einen Einsatz bei Siebanlagen in unterschiedlicher Breite zu. Hierfür ist es nur erforderlich, entsprechend viele Bür­ stenringe auf einer Achse anzuordnen. Wie bereits vorste­ hend erwähnt, ist die erfindungsgemäße Reinigungsvorrich­ tung ferner besonders gut geeignet für Siebanlagen mit mehreren hintereinander geschalteten Siebdecks, welche zueinander in unterschiedlichen Höhenniveaus angeordnet sind. Auf den einzelnen Siebdecks wird dann eine Trennung nach unterschiedlichen Kornfraktionen vorgenommen. Hier­ bei können auch Scheibensiebe hintereinander geschaltet werden, deren Siebdecks Scheiben unterschiedlicher Konfi­ guration besitzen.
Beim Einsatz der Reinigungsbürste bei rotierenden Schei­ bensieben hat es sich als vorteilhaft erwiesen, dass die Rotationsbewegung der Reinigungsbürste entgegengesetzt zur Rotationsbewegung der Scheiben erfolgt (Anspruch 11). Dies ermöglicht eine Abreinigung von anlagernden Ver­ schmutzungen in kurzer Zeit. Lange Unterbrechungen des Siebvorgangs sind daher nicht erforderlich.
Besonders wesentlich ist hierbei die Überlagerung der beiden einander entgegengesetzten Relativbewegungen zwi­ schen den Borsten der Reinigungsbürste und den einzelnen Scheiben.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in den Zeich­ nungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher beschrie­ ben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Ausschnitt aus einer mobilen Siebanlage mit Reinigungsvorrichtung in der Seitenan­ sicht;
Fig. 2 die Reinigungsvorrichtung gemäß der Fig. 1 in vergrößerter Darstellungsweise;
Fig. 3 die Darstellung der Fig. 2 in der Draufsicht und
Fig. 4 in der Stirnansicht die Darstellung der Fig. 2 entlang der Linie A-A.
In der Fig. 1 ist eine mobile Siebanlage 1 dargestellt mit zwei Scheibensieben 2, 3, welche in der Längser­ streckung der Siebanlage 1 hintereinander angeordnet sind.
Jedes Scheibensieb 2, 3 umfasst ein Siebdeck 4, 5, wel­ ches von in einem Rahmen 6 auf Achsen 7 gelagerten Schei­ ben 8 gebildet ist. Die Scheiben 8 der Siebdecks 4, 5 be­ stehen üblicherweise aus verschleißfestem Gummi oder Stahl und sind auf den Achsen 7 mit Wälzlagern montiert.
Die Siebdecks 4, 5 sind in ihrer horizontalen Ausrichtung auf verschiedenen Höhenniveaus angeordnet.
Das Siebgut wird der Siebanlage 1 über ein Aufgabeband 9 zugeführt. Von dem Aufgabeband 9 ist in der Fig. 1 das Abwurfende 10 dargestellt.
Das Siebgut gelangt dann auf das Scheibensieb 2. Dieses bildet eine erste Siebstufe, die sogenannte Feinstufe, in der eine Korngröße von beispielsweise 0 bis 12 mm abge­ siebt wird. Material dieser Korngröße fällt durch das Siebdeck 4 nach unten und wird über ein Austragsband 11 abgezogen. Dem quer zur Siebrichtung liegenden Austrags­ band 11 wird das abgesiebte Material über ein in Längs­ richtung unterhalb des Siebdecks 4 angeordnetes Zuführ­ band 11' zugeleitet.
Vom Scheibensieb 2 fällt das verbliebene Siebgut auf das Scheibensieb 3. Dieses bildet eine zweite Siebstufe, die sogenannte Mittelstufe. Hier wird eine Körnung von bei­ spielsweise 0 bis 25 mm abgesiebt. Material entsprechen­ der Korngröße fällt durch das Siebdeck 5 und wird über ein zweites Austragsband 12 abgezogen. Unter dem Siebdeck 5 ist ebenfalls ein Zuführband 12' angeordnet, welches das abgesiebte Material dem Austragsband 12 zuführt. Überkorn wird durch die Rotation der Scheiben bis zum Austrag 13 gefördert. Hier fällt es auf ein Überkornband 14 und wird ausgetragen.
In Abhängigkeit vom Verschmutzungsgrad der Scheibensiebe 2, 3 werden deren Siebdecks 4, 5 gereinigt. Hierzu ist unterhalb der Siebdecks 4, 5 eine Reinigungsvorrichtung 15 in Längsrichtung auf einer Fahrbahn 16 verfahrbar.
Die Reinigungsvorrichtung 15 umfasst im wesentlichen eine Reinigungsbürste 17, welche in einem Tragrahmen 18 an einem Fahrwagen 19 aufgehängt ist (siehe hierzu Fig. 2 bis 4).
Die Fahrbahn 16 wird von sich in Längsrichtung der Siebanlage 1 erstreckenden Fahrschienen 20 gebildet. Der Vorschub des Fahrwagens 19 erfolgt über einen Triebstock­ antrieb 21. Hierzu greifen Triebräder 22 in beidseitig der Fahrschienen 20 festgelegte Kettenzahnstangen 22' ein. Die Laufrollen des Fahrwagens 19 sind mit 23 gekennzeichnet.
Wie anhand der Fig. 3 zu erkennen ist, sind die jeweils links und rechts angeordneten Laufrollen 23 durch eine Achse 24 verbunden.
Der Antrieb für die Reinigungsbürste 17 ist mit 25, der Fahrantrieb für die Fortbewegung des Fahrwagens 19 ist mit 26 bezeichnet.
Die Reinigungsbürste 17 besteht aus einzelnen auf einer horizontalen Achse 27 angeordneten Bürstenringen 28. Je­ der Bürstenring 28 weist einen metallischen Innenring 29 mit sich radial nach außen erstreckenden Nylonborsten 30 auf. Ein üblicher Bürstendurchmesser ist 500 mm.
Zwischen den einzelnen Bürstenringen 28 sind Abstands­ ringe 31 eingegliedert. So können die Bürstenringe 28 in ihrer Position auf die Sieböffnungen der Siebdecks 4, 5 ausgerichtet werden.
Die Achse 27 besteht aus einem Quadratrohr 32, welches beidseitig unter Eingliederung von Vierkantteilen 33 und Kugellagern 34 auf einer Welle 35 gelagert ist.
Im Tragrahmen 18 ist die Reinigungsbürste 17 um eine ho­ rizontale Achse 36 schwenkbar aufgehängt. Wie die Fig. 3 verdeutlicht, verläuft durch die Achse 36 eine Achse 24 der Laufrollen 23.
Über Auslegerarme 37 ist ein Gegengewicht 38 an die Achse 36 angelenkt. Die Auslegerarme 37 sind zweiteilig aufge­ baut mit einem ersten Armabschnitt 39, welcher schweiß­ technisch mit der Achse 36 verbunden ist, und einem zwei­ ten Armabschnitt 40, welcher das Gegengewicht 38 trägt. Die beiden Armabschnitt 39, 40 sind mittels Verbindungs­ laschen 41 und Schraubbolzen 42 untereinander gekoppelt.
Durch das aus der Gewichtskraft des Gegengewichts 38 und dem Hebelarm der Auslegerarme 37 resultierende Moment um die Achse 36 wird die Reinigungsbürste 17 selbsttätig von unten gegen das Siebdeck 4 bzw. 5 gedrückt. Hierdurch er­ folgt ein Höhenausgleich hinsichtlich der in unterschied­ lichsten Höhenniveaus angeordneten Siebdecks 4, 5 bei einer Reinigungsfahrt. Die Stellung der Reinigungsbürste 17 passt sich dem jeweiligen Höhenniveau selbsttätig an. Desweiteren wird durch die schwenkbare und begrenzt nach­ giebige Anordnung der Reinigungsbürste ein selbsttätiger Ausgleich der im Betrieb durch Verschleiß auftretenden Durchmesserreduzierung der Reinigungsbürste 17 gewährlei­ stet.
Die Rotationsbewegung der Reinigungsbürste 17 ist der Ro­ tationsbewegung der Scheiben 8 entgegengesetzt gerichtet.
In der Fig. 1 ist die Reinigungsvorrichtung 15 in drei verschiedenen Positionen A, B, C dargestellt. Die Posi­ tion A kennzeichnet die Ausgangslage. Hier ist auch zu erkennen, dass sich die Reinigungsbürste 17 dem Höhen­ niveau des Siebdecks 4 anpasst.
In der Position B der Reinigungsvorrichtung 15 findet der Übergang vom Scheibensieb 2 auf das Scheibensieb 3 statt mit einem entsprechenden Angleich der Reinigungsbürste 17 auf das niedrigere Höhenniveau des Siebdecks 3.
Die Position C zeigt die Reinigungsvorrichtung 15 am Ende des Scheibensiebs 3, nachdem die gesamte Siebstrecke von Scheibensieb 2 und 3 bearbeitet worden ist.
Bezugszeichenliste
1
- Siebanlage
2
- Scheibensieb
3
- Scheibensieb
4
- Siebdeck
5
- Siebdeck
6
- Rahmen
7
- Achsen
8
- Scheibe
9
- Aufgabeband
10
- Abwurfende v.
9
11
- Austragsband
11
'- Zuführband
12
- Austragsband
12
'- Zuführband
13
- Austrag
14
- Überkornband
15
- Reinigungsvorrichtung
16
- Fahrbahn
17
- Reinigungsbürste
18
- Tragrahmen
19
- Fahrwagen
20
- Fahrschienen
21
- Triebstockantrieb
22
- Triebräder
22
'- Kettenzahnstange
23
- Laufrollen
24
- Achse
25
- Antrieb
26
- Fahrantrieb
27
- Achse
28
- Bürstenring
29
- Innenring
30
- Nylonborste
31
- Abstandsring
32
- Quadratrohr
33
- Vierkantteil
34
- Kugellager
35
- Welle
36
- Achse
37
- Auslegerarm
38
- Gegengewicht
39
- Armabschnitt
40
- Armabschnitt
41
- Verbindungslaschen
42
- Schraubbolzen
A- Position v.
15
B- Position v.
15
C- Position v.
15

Claims (11)

1. Reinigungsvorrichtung für ein Sieb mit einer einem Siebdeck (4, 5) zugeordneten Reinigungsbürste (17), welche rotierend angetrieben entlang des Siebdecks (4, 5) verfahrbar ist, dadurch gekenn­ zeichnet, dass die Reinigungsbürste (17) mittels Schwenken so um eine horizontale Achse (36) gegen das Siebdeck (4, 5) andrückbar ist, dass ein selbsttätiger Höhenausgleich erfolgt.
2. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsbür­ ste (17) in einem Tragrahmen (18) drehgelenkig aufge­ hängt ist und durch ein Gegengewicht (38) an das Siebdeck (4, 5) drückbar ist.
3. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsbürste (17) unterhalb des Siebdecks (4, 5) angeordnet ist.
4. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsbürste oberhalb des Siebdecks angeordnet ist.
5. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsbürste (17) auf einer horizontalen Achse (27) angeordnete Bürstenringe (28) umfasst.
6. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass Abstandshalter (31) zwischen benachbarten Bürstenringen (28) eingeglie­ dert sind.
7. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse (27) einen eckigen Querschnitt besitzt.
8. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsbürste (17) mit einem auf einer Fahr­ bahn (16) bewegbaren Fahrwagen (19) verfahrbar ist.
9. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Fahrwagen (19) mittels eines Triebstockantriebs (21) verlagerbar ist.
10. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Siebdeck (4, 5) durch vertikal angeordnete, ro­ tierbare Scheiben (8) gebildet ist.
11. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Rotationsbewe­ gung der Reinigungsbürste (17) der Rotationsbewegung der Scheiben (8) entgegengesetzt ist.
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