DE423230C - Verfahren und Vorrichtung zum Auslaugen schlammiger oder breiiger Stoffe u. dgl. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Auslaugen schlammiger oder breiiger Stoffe u. dgl.

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DE423230C DEM83269D DEM0083269D DE423230C DE 423230 C DE423230 C DE 423230C DE M83269 D DEM83269 D DE M83269D DE M0083269 D DEM0083269 D DE M0083269D DE 423230 C DE423230 C DE 423230C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D11/00Solvent extraction
    • B01D11/02Solvent extraction of solids

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Auslaugen schlammiger oder breiiger Stoffe u. dgl.
  • Bekannt sind Verfahren zum Auslaugen schlammiger oder breiiger Stoffe u. dgl. mittels eines mit Siebboden versehenen Behälters, wobei die Auslaugung unter Zuführung der Auslaugeflüssigkeit von oben durch eine Speisung des Behälters mit dem auszulaugen den Gut von unten unterbrochen wird. Diese Verfahren haben den Nachteil, daß hierbei das Gut in dem Behälter ungleichmäßig verteilt wird.
  • Eine gleichmäßige Verteilung des Gutes wird nun gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß das Gut durch im Siebboden befindliche Kanäle derart hindurchgepreßt wird, daß es die durch die voraufgegangene Auslaugung über dem Sieb befindliche feste Schicht emporhebt, während zweckmäßig die hierzu erforderliche Ablesung der Schicht von der Siebfläche dadurch bewirkt wird, daß man bereits filtrierte Lauge durch die Sieböffnungen gen zurückdrückt.
  • In der Zeichnung zeigen die Abb. 1, la, 2, 3, 4 und 5 verschiedene zur Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung dienende Vorrichtungen.
  • Der Behälter A ist in seinem unteren Teil mit dem Sieb S ausgestattet. Dies ist aus einer Reihe von langen Siebflächen s zusammengesetzt, welche untereinander als Kanäle dienende Zwischenräume freilassen. Die durch das Sieb kommende Lauge wird in einem Rohr a gesammelt, das durch die Wand des Behälters hindurchgeführt und mit einem Ventil b versehen ist. Von diesem Rohr zweigt ein Rohr c ab, das mit einem Zylinder d, welcher mit einem Stempel nu versehen ist, in Verbindung steht. Diese Einrichtung hat den Zweck, die Menge bereits flltrierter I. auge, welche die Schicht von dem Sieb ablösen soll, durch die SieblJcher hindurchzudr ücken. Ein beweglicher Boden oder Stempel B ist mit Kiappventilen e versehen und wird von einer Stange f hinauf und herunter bewegt. In den Boden des Behälters mündet das vom Stoff behälter C kommende Zuflußrohr g, das mit einem I (lappventil h versehen ist. Oben ist der Behälter A mit einer Rinne D versehen, welche das ausgelaugte Gut aufnimmt, das durch eine Abstreichvorrichtung von der Oberfläche der Flüssigkeit entfernt wird. Die Abstreichvorrichtung besteht aus zwei spiralförmigen Armen i, de sich um eine m. ttl re Achse k drehen. Ferner befinden sich in dem oberen Teil des Behälters Rohre l zum Einführen der Auslaugeflüssigkeit.
  • Die Arbeitsweise ist folgende: Der Behälter A wird von C aus mit dem auszulaugenden Gut gefüllt, wobei die Ventile ii und e von dem einlaufenden Gut geöffnet werden.
  • Dann wird Wasser durch die Rohre I zugesetzt und das Ventil b geöffnet, worauf der erste Entlaugungsabschnitt beginnt. Die Stempel B und m befinden sich in ihrer unteren Stellung. Wenn das einfließende Wasser so viel von der mit dem auszulaugenden Schlamm vermischten Flüssigkeit verdrängt hat, daß die Berührungsfläche zwischen dem Wasser und der den Schlamm enthalten den Flüssigkeit sich zwischen den Linien x und y befindet, so ist die Auslaugung beendet, und es erfolgt eine erneute Speisung. In der Zwischenzeit ist dem Behälter C eine so große Menge frischen Gutes zugeführt, wie zu der Speisung notwendig ist. Auf diese Menge wird der t'berfall iz des Behälters C eingestellt.
  • Die Speisung beginnt damit, daß das Ventil b geschlossen und der Stempel m nach oben gedrückt wird. Hierdurch wird eine geringe Menge filtrierter Lauge durch die Löcher des Siebes hindurchgedrückt und hierbei die feste Schicht von dem Sieb abgelöst.
  • Nun beginnt der Stempel B seine Bewegung nach oben, indem die Stempelventile e sich schließen und das Bodenventil h sich öffnet.
  • Das über dem Stempel B befindliche Gut wird nun nach oben gehoben, indem es durch die Kanäle zwischen den einzelnen Siebflächen hindurchgedrückt wird und die abgelöste feste Schicht mit sich nach oben hebt.
  • Wenn diese Bewegung aufhört, ist die Verdünnungszone x-y bis zu x-yl gehoben und eine entsprechende Menge von ausgewaschenem, mit Wasser gemischtem Gut ist in die Rinne D hineingestrichen. Unter dem Stempel B befindet sich nun die aus dem Behälter C zugemessene Menge frischen Gutes.
  • Das Ventil im Boden des Behälters C wird dann geschlossen, und dieser fängt an, sich wieder zu füllen, während ein neuer Entlaugungsabschnitt beginnt, indem das Ventil geöffnet wird. Während dieses Zeitabschnittes gehen die Kolben B und m wieder in ihre untere Stellung, wobei das Gut sich durch die Ventile e des Kolbens B hindurchbewegt und auf dem Kolben B liegenbleibt. Das Wasser kann gegebenenfalls hierbei die ganze Zeit durch die Rohre I strömen, obwohl dies nur während? der Auslaugung notwendig ist, auch können die Abstreicharme beständig umlaufen. Alle Bewegungen, welche für die abwechselnden Entlaugungs- und Speisungsarbeiten notwendig sind, werden am besten mittels eines gemeinsamen Antriebes, z. B. unter Verwendung von unrunden Scheiben, Sperrkegeln, Klinken o. dgl., bewirkt.
  • In Abb. 2 ist eine andere VorrichtuIlg dargestellt. Hier bildet die Siebfläche eine nicht mit Zwischenräumen versehene, geschlossene Fläclhe, die eine Kammer abdeckt, von deren Boden das Auslaufrohr a durch den Boden des Behälters hindurch und um ein anderes Rohr herum zu dem Zweck geführt ist, daß das ganze, Sieb hinauf und herunter bewegt wird und die Arbeit des in Abb. 1 dargestellten Stempels B übernehmen kann.
  • Statt der Ventile im Stempel . ist um die ganze Sieb fläche herum eine ringförmige Öffnung ausgespart, in welche ein ringförmiger Körper r eingreifen kann. Dieser Ringkörper wird z. B. durch Stangen o hinauf und herunter geführt, wobei er die Siebkammer mit sich nimmt. Wenn die Bewegung aufwärts stattfindet, schließt der Ringkörper die ausgesparte Öffnung, so daß das über dem Sieb befindliche Gut sich hebt. Wenn die Bewegung abwärts gerichtet ist, wird die ringförmige Spalte geöffnet, so daß das Gut, das unterhalb des Siebes eingeführt ist, über das Sieb hin verteilt wird.
  • In Abb. 2 ist ferner eine Vorriditung gezeigt, durch welche die Sieblöcher dadurch offengehalten werden, daß die filtrierte Lauge durch die Siebplatte hindurchgedrückt wird.
  • Die Vorrichtung ist hier beispielsweise als eine ringförmige Membran q dargestellt, die ihre Bewegung durch die Stangen p erhält In Abb. 3 ist eine Vorrichtung dargestellt, bei der Sieb und Stempel zu einem einzigen Organ vereinigt sind. Die Siebfläche ist von mehreren Kanälen m durchbrochen, welche sämtlich durch Ventile e geschlossen werden können, die auf einem Gitter angeordnet sind, welches wiederum von Stangen o bewegt wird.
  • Wenn der Stempel sich abwärts bewegen soll, öffnen die Ventile e die Kanäle m, bis das Gitter gegen den Flansch n anschlägt; darauf wird der Siebkörper abwärts in die untere Stellung gezogen. Beim Auffang des Siebkörpers schließen die Ventile e die Kanäle m.
  • Um die gleichmäßige Mischung von Auslaugeflüssigkeit und auszulaugendem Stoff zu sichern, kann die Vorrichtung mit Rührarmen t versehen werden, welche sich in wagerechter Ebene drehen. Eine derartige Vorrichtung ist in Abb. 4 dargestellt. Die Welle k der Abstreicher ist hierbei nach unten verlängert und mit den Rührarmen t versehen.
  • Wenn ein Rühren des Gutes unterhalb der Siebfläche erforderlich wird, so kann der Teil der Achse, der mit gestrichelten Linien dargestellt ist, durch das Sieb hindurch verlängert und auf der Unterseite mit Armen versehen werden.
  • Es kann auch eine sich drehende Achse u vom Boden des Gefäßes aus, wie in Abb. 5 dargestellt, eingeführt werden, wobei die Achse durch das Bodenventil lt geht.
  • Der Druckkolben B ist hierbei in einem wagerechten Zylinder angeordnet, der durch ein gebogenes Rohr mit dem Boden des Gefäßes A verbunden ist. Das Rohr g von dem in Abb. 5 nicht dargestellten Behälter C steht mit dem wagerechten Zylinder in Verbindung : der Kolben B ist mit Klappventilen in derselben Weise wie gemäß Abb. t versehen.
  • Der Zweck der Anordnung des Kolbens B in einem besonderen Zylinder ist der, freien Arbeitsraum für die Rührarm t zu schaffen.
  • Das Siebrohr a ist in derselben Weise wie gemäß Abb. 1 mit einem Zylinder d verbunden.
  • Obwohl in der Zeichnung ein Kolben dargestellt ist, der das Gut durch die I Kanäle des Siebbodens hindurchpreßt, so ist es doch nicht unbedingt notwendig, einen solchen in Anwendung zu bringen. Man kann ihn dadurch ersetzen, daß man das Beschickungsgefäß C in einer derartigen Höhe anordnet, daß das unterhalb des Siebbodens befindliche Gut lediglich infolge des auf ihm lastenden Druckes durch die im Boden vorgesehenen Kanäle hindurchgepreßt wird.

Claims (5)

  1. Pr\TENT-ANSPRUCHE: I. Verfahren zum Auslaugen schlammiger oder breiiger Stoffe u. dgl. mittels eines mit Siebboden versehenen Behälters, wobei die Auslaugung unter Zuführung der Auslaugeflüssigkeit von oben durch eine Speisung des Behälters mit dem auszulaugenden Gut von unten unterbrochen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut durch im Siebboden befindliche Kanäle derart hindurchgepreßt wird, daß es die durch die voraufgegangene Auslaugung iiber dem Sieb befindliche, feste Schicht emporllebt, während zweckmätiig die hierzu erforderliche Ablösung der Schicht von der Siebfläche dadurch bewirkt wird, daß man bereits filtrierte Lauge durch die Sieböffnungen, gegebenenfalls unter an sich bekannter Anwendung von Membranen o. dgl., zurückdrückt.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch I, gekennzeichnet durch einen im unteren Teile des Auslaugebehälters angeordneten Druckkolben ,B) und ein unterhalb des Siebbodens befindliches Abrührungsrohr (a), welches mit einem mit Stempel (m) versehenen Zylinder (d) in Verbindung steht, wobei gegebenenfalls oberhalb und unterhalb des Siebbodens an sich bekannte Rührarme (t) vorgesehen sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet. daß der Druckkolben (B) in einem besonderen, an den Auslaugebehälter angeschlossenen Zylinder untergebracht ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet. daß der Druckkolben und der Siebboden zu einem einzigen Organ vereinigt sind.
  5. 5. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Ersatzes des Druckkolbens das das auszulaugende Gut aufnehmende Beschickungsgefäß (Cl in einer derartigen Höhe angeordnet ist, daß das Gut lediglich infolge des auf ihm lastenden Druckes durch die - Siebbodenkanäle hindurchgepreßt wird.
DEM83269D 1922-12-09 1923-12-09 Verfahren und Vorrichtung zum Auslaugen schlammiger oder breiiger Stoffe u. dgl. Expired DE423230C (de)

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