DE283696C - - Google Patents

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DE283696C
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06FLAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
    • D06F43/00Dry-cleaning apparatus or methods using volatile solvents

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  • Textile Engineering (AREA)
  • Cleaning By Liquid Or Steam (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Sicherstellung geschlossener Arbeitsgefäße, in denen das Arbeitsgut unter Zutritt von Schutzgas mit feuergefährlicher Flüssigkeit behandelt wird, wie dies z. B. bei der Reinigung von Kleidungsstücken u. dgl. mittels der in der chemischen Wäscherei benutzten Benzinwaschmaschinen oder bei der Entfettung von Knochen, Leder u. dgl. in Extraktionsapparaten mit Hilfe
ίο.-flüchtiger Lösungsmittel geschieht.
Zur Verhütung von Explosionen in derartigen Betrieben, die mit feuergefährlichen Flüssigkeiten in geschlossenen Arbeitsgefäßen arbeiten, hat man bereits vorgeschlagen, in das Arbeitsgefäß ein nichtoxydierendes Schutzgas,· ζ. Β. Kohlensäure oder Stickstoff, einzuführen, welches verhütet, daß die entstehenden Dämpfe der feuergefährlichen Flüssigkeit mit der im Arbeitsgefäß enthaltenen Luft ein Explosionsgemisch bilden. Die Explosionssicherheit des Arbeitsgefäßes ist hierbei von dem Vorhandensein einer ganz bestimmten Schutzgasmenge abhängig, die das entstehende Gasgemisch unterhalb der für die einzelnen Gas- und Gasgemischarten bekannten Explosiqnsgrenze hält. Läßt man daher nach Schließung des Arbeitsgefäßes die Zuführung der feuergefährlichen Flüssigkeit erst erfolgen, wenn durch Zuführung einer gewissen Schutzgasmenge das Gemisch aus Schutzgas und der in dem Arbeitsgefäß enthaltenen Luft eine Zusammensetzung hat, die nach Hinzutreten der Dämpfe der feuergefährlichen Flüssigkeit die Nichtexplodierbarkeit des dann entstehenden Gemisches sichert, so ist jede Explosionsgefahr im Arbeitegefäß ausgeschlossen.
Die Erfindung geht von dem Grundgedanken aus, daß jedem Mischungsverhältnis zweier unter verschiedenen Drücken stehender Gase, im vorliegenden Falle Luft und Schutzgas, ein bestimmter Druck entspricht, der im Arbeitsgefäß herrscht und 'dazu nutzbar gemacht werden kann, ein Verriegelungsorgan zu beeinflussen, das die Einführung der feuergefährlichen Flüssigkeit durch Sperrung des in deren Zuleitung eingeschalteten Absperrorgans so lange hindert, bis in dem Arbeitsgefäß die darin enthaltene Luft oder das Gasgemisch aus dieser und dem zugeführten Schutzgas einen bestimmten Druck hat, der die Nichtexplodierbarkeit des durch Hinzutreten der Dämpfe der feuergefährlichen Flüssigkeit entstehenden Gemisches sichert. Der die Ver- und Entriegelung des Absperrorgans der Zuleitung für die feuergefährliche Flüssigkeit in das Arbeitsgefäß regelnde Druck wird entweder durch Einführen von unter Überdruck stehendem Schutzgas in das mit Luft atmosphärischer Spannung gefüllte Arbeitsgefäß hergestellt oder dadurch erzeugt, daß vor Einführen des Schutzgases in das Arbeitsgefäß in diesem mittels einer Saugvorrichtung ein Unterdruck geschaffen wird, der die Aufnahme einer zur Verhütung von Explosionsgemischen genügenden Schutzgasmenge sichert. In letzterem Falle braucht das Schutzgas nicht unter Überdruck zu stehen.
Um die ordnungsmäßige Zu- und Abfuhr des Schutzgases und der feuergefährlichen Flüssigkeit sicherzustellen, insbesondere wenn man, wie im chemischen Wäschereibetriebe, getrennte Behälter für Reinbenzin, Halbreinbenzin und Schmutzbenzin verwendet, kann man in bekannter Weise die Absperrorgane für die beiden Arbeitsmittel durch zwangläufige oder kraftschlüssige Verbindung in solche betriebsmäßige Abhängigkeit untereinander bringen, daß das Öffnen und Schließen dieser Organe nur in der erforderlichen Reihenfolge möglich ist. Vorteilhaft wird dies bei Bedienung der Einrichtung von Hand dadurch erreicht, daß das oder die Absperrorgane für die Schutzgaszu- und -abfuhr und das oder die Absperrorgane für die Zufuhr der feuergefährlichen Flüssigkeit mit einer durch das druckbeeinflußte Verriegelungsorgän beherrschten Kurbel zwangläufig verbunden sind.
Auf den Zeichnungen sind mehrere Ausführungsformen der Eimichtung dargestellt.
Fig. ι zeigt in schematischer Darstellung eine Einrichtung für chemische Wäschereibetriebe mit durch Überdruck in der Waschmaschine beeinflußtem Verriegelungsorgan.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform der zwangläufigen Steuerung verschiedener Absperrorgane in der Seitenansicht.
Fig. 3 zeigt eine teilweise im Schnitt gezeichnete Stirnansicht dieser Steuerung.
Fig. 4 ist ein Querschnitt nach der Linie A-B der Fig. 2.
Fig. 5 und 6 sind Draufsichten auf die Ab-Sperrventile für die Zufuhr der feuergefährlichen Flüssigkeit bei verschiedenen Stellungen ihres Verriegelungsorgans. '
Fig. 7 und 8 zeigen zwei weitere Ausführungsformen des durch den Druck in der Waschmaschine beeinflußten Verriegelungsorgans in senkrechtem Schnitt.
Fig. 9 zeigt in schematischer Darstellung eine Einrichtung für chemische Wäschereibetriebe mit durch Unterdruck in der Waschmaschine beeinflußtem Verriegelungsorgan.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Einrichtung besteht das Arbeitsgefäß, in welchem die zu reinigenden Kleidungsstücke u. dgl. mit einem flüchtigen Lösungsmittel, z. B. Benzin, behandelt werden, aus einem durch einen seitlichen Deckel 1 gasdicht abschließbaren Gefäß 2, in dem eine durch ein Riemengetriebe mit Fest- und Losscheibe 3, 4 angetriebene, nicht dargestellte Siebtrommel angeordnet ist.
Die Reinigung wird bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel in bekannter Weise unter wiederholter Benutzung des Benzins durchgeführt. Zu diesem Zweck sind drei Behälter angeordnet, nämlich ein Reinbenzinbehälter 5, dessen Benzin nur zum Spülen der gereinigten Stoffe benutzt wird, ein Hälbreinbenzinbehälter 6, dessen Benzin zum Waschen mittels der .Siebtrommel verwendet wird, und ein Schmutzbenzinbehälter 7, dessen Benzin durch Destillieren für erneute Verwendung wieder nutzbar gemacht wird. In diesen Behältern ist das Benzin unter einem nichtoxydierenden Schutzgas, z. B. Kohlensäure oder Stickstoff, explosionssicher gelagert, und zwar sind die Behälter 5 und 6 durch Leitungen 8 bzw. 9 an einen nicht dargestellten Behälter angeschlosser, in welchem das Schutzgas unter so hohem Druck steht, daß die Förderung des Reinbenzins durch die Leitung 10 und die Förderung des Halbreinbenzins durch die Leitung 11 in das Arbeitsgefäß 2 durch den Überdruck des Schutzgases erfolgen kann.
In die Schutzgaszuleitung 9 ist ein als Hahn ausgebildetes Absperrorgan 12, und in die Leitungen 10 und 11 für.die Zuleitung von Rein- und Halbreinbenzin in das Waschgefäß 2 sind als Ventil ausgebildete Absperrorgane 13 und 14 so eingeschaltet, daß die Behälter 5 und 6 gegen die Waschmaschine 2 abgesperrt werden können.
Der Schmutzbenzinbehälter 7 erhält sein Schutzgas durch eine Leitung 15, die in einen Gasbehälter 16 mit heb- und senkbarer Glocke 17 führt. Dieser Behälter wird mit Schutzgas gefüllt, das auch zur Sicherung der Waschmaschine 2 gegen Explosionsgefahr dienen kann.
Der Waschmaschine 2 wird unter Überdruck stehendes Schutzgas durch eine von der Leitung 9 abgezweigte Leitung 18 zugeführt, die in die Decke "der Maschine mündet und ein als Hahn ausgebildetes Absperrorgan 19 enthält. In die Maschine 2 mündet eine Leitung 20, die durch ein als Dreiweghahn ausgebildetes Absperrorgan 21 entweder mit einer von der Schutzgasleitung 15 abgezweigten Leitung 22 oder mit dem Innern eines Gehäuses 23 in Verbindung gesetzt werden kann.
Das Gehäuse 23 ist mit einem nachgiebigen Druckglied versehen, das bei der Ausführungsform nach Fig. 1 aus zwei auf einer Stange 24 befestigten Ventiltellern 25 und 26 besteht, von denen entweder der obere Teller 25 oder der untere Teller 26 die Ventilöffnung 27 abschließt. Nach außen ist an diese Öffnung 27 eine von der Leitung 22 abgezweigte Leitung 28 angeschlossen. Das Druckglied 25, 26 ist durch ein an seiner Stange 24 befestigtes Gewicht 29 belastet und kann mit dem Ende dieser Stange in die Bohrung des Kükens des Hahnes 21 eingreifen und dadurch diesen Hahn verriegeln.
An die Waschmaschine 2 ist ferner eine in die Außenluft führende, durch einen Hahn 30 absperrbare Leitung 31 sowie eine Luftpumpe 32 durch eine mittels eines Hahnes 33 absperrbare Leitung 34 angeschlossen.
Zur Rückführung des Reinbenzins nach seiner
Benutzung aus der Waschmaschine 2 in den Halbreinbenzinbehälter 6 dient eine durch ein Absperrorgan 35 absperrbare Leitung 36, und zur Ableitung des benutzten Halbreinbenzins aus der Waschmaschine in den Schmutzbenzinbehälter 7 dient die mit dem Absperrorgan 37 ausgerüstete Leitung 38. Die Leitungen 36 und 38 sind von einer gemeinsamen Leitung 39 abgezweigt, die in den Boden der Waschmaschine 2 mündet.
Der durch das Druckglied 25, 26 verriegelbare Hahn 21 ist mit den Hähnen 19 und 12 (Fig. 1) sowie mit den Ventilen 13 und 14 (Fig. 2 und 3) zwangläufig so verbunden, daß die Bewegungen letzterer Absperrorgane von der Bewegung des Hahnes 21 abhängig sind und nur in einer bestimmten Reihenfolge vorgenommen werden können.
Bei der in Fig. 2 bis 6 dargestellten Steuerung der Absperrorgane von Hand mittels einer Kurbel 40 (Fig. 2) sind zu diesem Zwecke auf einer in Lagern 41 ruhenden Welle 42 der Kurbel zwei Scheiben 43 und 44 befestigt. In der Scheibe 43 ist auf der einen Stirnseite eine Kurvennut 45 vorgesehen, in die der Zapfen einer Kurbel 46 eingreift, die an dem Küken des Hahnes 21 befestigt ist. Auf der anderen Stirnseite der Scheibe 43 ist eine Kurvennut
47 vorgesehen, in die der Zapfen einer an dem Küken des Hahnes 19 befestigten Kurbel
48 eingreift (Fig. 1 und 2). In der Scheibe 44 ist die aus Fig. 4 ersichtliche Kurvennut 49 vorgesehen, in die der Zapfen einer mit dem Küken des Hahnes 12 fest verbundenen Kurbei 50 eingreift (Fig. 1). An dem Küken des Hahnes 21 ist ferner eine Kurbel 51 befestigt, die durch eine Gelenkstange 52 mit einer Kurbel 53 der liegenden, in der Nähe der Ventile 13 und 14 gelagerten Achse 54 verbunden ist (Fig. 2 und 3). Die Bewegung der Achse 54 wird durch ein Kegelräderpaar 55, 56 auf eine stehende, in der Höhenrichtung unverrückbare Achse 57 übertragen, die mit einem Riegel 58 versehen ist, der bei der Schließlage der Ven-
45. tile (Fig. 2 und 5) auf an den Spindeln 59 bzw. 60 vorgesehenen Anschlägscheiben 61 bzw. 62 liegt und dadurch die Öffnung der Ventile verhindert. Die Krümmung der Kurvennuten 45, 47, 49 und die Übertragung der Bewegung des Halmes 21 auf den Riegel 58 der Ventile 13 und 14 sind so gewählt, daß das Öffnen
■ und Schließen der Hähne 21, 19, 12 bzw. die Entriegelung der Ventile 13 und 14 durch die Drehung der Kurbel 40 in der zur Sicherstellung des Betriebes erforderlichen Weise erfolgt, wenn der Hahn 21 die Leitung 20, also das Innere der Waschmaschine 2, mit dem Gehäuse 23 in Verbindung setzt.
Durch ein nicht dargestelltes Gesperre ist die Kurbel 40 gegen Rückdrehung gesichert.
Die Belastung des Druckgliedes 25, 26 ist ferner so gewählt, daß das Druckglied bei einem ganz bestimmten Überdruck in der Waschmaschine 2 in die in Fig. 1 mit gestrichelten Linien gezeichnete Lage angehoben wird, so daß der untere Teller 26 die Öffnung 27 abschließt und durch Anheben der Stange 24 der Hahn 21 entriegelt ist.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende:
Bei der in Fig. 1 dargestellten Verriegelungslage des Hahnes 21 ist der Hahn 12 für die Schutzgaszufuhr zum' Halbreinbenzinbehälter 6 geöffnet, während der Hahn 19 für die Schutzgaszufuhr durch die Leitung 18 zur Waschmaschine 2 sowie alle übrigen Hähne geschlossen und die Ventile 13, 14 für die Zuführung von Rein- und Halbreinbenzin in das Waschgefäß 2 in der Schließlage verriegelt sind.
Wird nun die Kurbel 40 um 90° in der Pfeilrichtung der Fig. 3 gedreht, so wird auch die Kurbel 48 um 90 ° gedreht und dadurch der Hahn 19 geöffnet, während die Kurbeln 46 und 50 infolge der konzentrischen Krümmung der zugehörigen Kurvennuten 45 und 49 in ihrer Lage verbleiben und demgemäß auch der Riegel 58 für die Ventile 13 und 14 in seiner Verriegelungslage verharrt.
In die Waschmaschine 2 strömt dann durch die Leitung 18 unter Druck stehendes Schutz- go gas ein und mischt sich mit der in der Maschine eingeschlossenen Luftmenge. Bei Erreichung eines der Belastung des Druckgliedes 25, 26 entsprechenden Überdruckes des Gasluftgemisches, der sich durch die Leitung 20 vom Arbeitsgefäß 2 aus fortpflanzt, wird das Druckglied mit seiner Stange 24 angehoben und dadurch der Hahn 21 entriegelt. . Dieser Überdruck ist so bemessen, daß ein unterhalb der Explosionsgrenze liegendes Mischungsverhältnis des nach Hinzutreten der Benzindämpfe entstehenden Gasluftgemisches gesichert ist. Nach Entriegelung des Hahnes 21 kann also der 'Waschmaschine 2 Benzin zugeführt werden, ohne daß dadurch eine Eplosionsgefahr entsteht. Dies erfolgt durch weitere Drehung der Kurbel 40 um 90 °, also bis 180 °, wobei der Hahn 21 so gedreht wird, daß die Leitung 20 mit der Leitung 22 unmittelbar in Verbindung gesetzt wird. Der Hahn 19 wird bei dieser Drehung der Kurbel 40 durch die Drehung seiner Kurbel 48 geschlossen, während durch die Drehung der Kurbeln 51 und 53 der Riegel 58 für die Ventile 13 und 14 in die aus Fig. 6 ersichtliche Entriegelungslage gedreht wird. Infolge der Drehung des Hahnes 21 strömt eine gewisse Schutzgasmenge aus der Waschmaschine 2 unter Verminderung des in dieser herrschenden Druckes durch die Leitungen 20, 22 und 15 in den Gasbehälter 16 und bei hochstehender Glocke 17 ins Freie. Dieses niedriger gespannte Schutzgas ist bei
der dargestellten Einrichtung zur Sicherstellung des Schmutzbenzinbehälters 7 ausgenutzt, an dessen Decke der eine Zweig der Leitung 15 angeschlossen ist.
Infolge der Entriegelung der Ventile 13 ,und 14 kann nun das Ventil 14 zur Zuführung von Halbreinbenzin geöffnet werden. Di rch das dem Behälter 6 aus der Leitung 9 zugeführte Schutzgas läßt man dann die zur Reinigung erforderliche Menge Halbreinbenzin in die Waschmaschine 2 drücken und schließt dann das Ventil 14 von Hand, wobei seine Anschlagscheibe 62 wieder unter den Riegel 58 zu liegen kommt (Fig. 1, 2 und 3). Nach beendetem Wasch Vorgang wird das schmutzig gewordene Benzin' aus der Waschmaschine 2 durch Öffnung ' des Hahnes 37 in den Schmutzbenzinbehälter 7 abgelassen. Der Hahn 37 wird dann wieder geschlossen und nunmehr das Ventil 13 geöffnet, so daß durch das aus der Leitung 8 in den Behälter 5 übertretende Schutzgas eine gewisse Menge Reinbenzin aus diesem Behälter durch die Leitung 10 in die Waschmaschine 2 gedrückt wird. Wird das Ventil 13 nun geschlossen, so kommt auch seine Anschlagscheibe 61 wieder unter den Riegel 58 zu liegen (Fig. 2 und 3).
Das zum Spülen benutzte Reinbenzin muß . nach Beendigung der Spülung in den HaIbreinbenzinbehälter 6 abgelassen werden. Da das Schutzgas in diesem Behälter 6 unter höherem Druck als in der Waschmaschine 2 steht, so müßte zur Übeiwindung dieses Druckunterschiedes der Behälter 6 so tief unter der Wasch- maschine 2 angeordnet sein, daß das nötige Gefälle für das aus der Waschmaschine durch das Rohr 39 abfließende Benzin verhanden wäre. -Um die hierdurch bedingte große Bauhöhe der Anlage zu vermeiden, wird zwischen dem Halbreinbenzinbehälter 6 und der Waschmaschine 2 ein Druckausgleich hergestellt, indem durch eine weitere Drehung der Kurbel 40 um 90°, also bis 2700, der Hahn 12 infolge derAbwärtsdrehung seiner Kurbel50 geschlossen und der Hahn 19 infolge der Aufwärtsdrehung seiner Kurbel 48 geöffnet wird. Der Druckausgleich tritt dann durch die Leitungen 9 und 18 ein, so daß das Benzin nach Öffnung des Hahnes 35 durch die Leitungen 30 und 36 in den Behälter 6 abfließen kann. Der Hahn 35 wird dann wieder geschlossen.
Bei der Drehung der Kurbel 40 um 270 ° kommt der Hahn 21 wieder in seine Anfangslage, in welcher eine Bohrung des Kükens in der Verlängerung der Stange 24 des Druckgliedes 25, 26 liegt. Die Stange 24 kommt daher unter der Wirkung des Gewichts 29 mit der Bohrung wieder in' Eingriff und verriegelt dadurch den. Hahn 21. Zugleich ist hierdurch der Riegel 58 wieder in die aus Fig. 5 ersichtliche Lage gedreht worden, bei der er die beiden Ventile 13 und 14 in der Schließlage verriegelt. ■
Durch eine weitere Drehung der Kurbel 40 um 90°, also bis 360°, wird dann der Hahn 19 infolge der Abwärtsdrehung seiner Kurbel 48 wieder geschlossen und der Hahn 12 infolge der Aufwärtsdrehung seiner Kurbel 50 wieder geöffnet.
Die in der Waschmaschine 2 befindlichen gereinigten Gegenstände können nun in bekannter Weise durch besondere Vorrichtungen getrocknet werden, wobei das den Gegenständen anhaftende Benzin verdampft und in einem Kondensator wiedergewonnen werden kann. Bevor der Deckel 1 zur Entnahme der gereinigten Gegenstände geöffnet wird, ,kann man zur Vermeidung einer Belästigung des Bedienungspersonals durch das bei der Öffnung des Deckels austretende Gasgemisch den größten Teil dieses Gemisches aus der Waschmaschine 2 entfernen, indem man nach Öffnung des Hahnes 33 mittels der Luftpumpe 32 das Gasgemisch durch die Leitungen 34 aus der Waschmaschine · absaugt und ins Freie drückt und hierauf durch Öffnen des Hahnes 30 Luft in die Maschine einläßt.
■=- Das durch den Druck in der Waschmaschine 2 beeinflußte nachgiebige Verriegelungsorgankann auch als ein Flüssigkeitsverschluß mit Schwimmer gemäß Fig. 7 ausgebildet sein. Die eine Flüssigkeitssäule 63 der Sperrflüssigkeit, z. B. Quecksilber, ist an die von der Waschmaschine 2 kommende Leitung 20 angeschlossen, während der Spiegel der anderen Flüssigkeitssäule 64 in einem Gefäß 65 spielt, das mit einer durch den Hahn 21 abschließbaren Öffnung 66 versehen ist. Das Küken dts Hahnes 21 ist mit einem rechtwinkligen Durchgangskanal versehen, durch welchen entweder das Gehäuse 65 mit der zum Gasbehälter 16 führenden Leitung 22 oder die Leitung 20 mit der Leitung 22 in Verbindung gesetzt werden kann. Vor Inbetriebnahme der Waschmaschine 2 steht das Gehäuse 65 mit der Leitung 22 in Verbindung (Fig. 7), so daß eine Bohrung des Hahnkükens in das Gehäuse 65 mündet. Mit dieser Bohrung wirkt ein Riegel 67 zusammen, der an dem einen Arm eines im Gehäuse 65 drehbar gelagerten Doppelhebels 68 gelenkig befestigt ist, dessen anderer Arm einen Schwimmer 69 trägt. Herrscht in der Waschmaschine 2 der Druck der Außenluft, so liegt der Spiegel der Flüssigkeitssäule 64 im Ge- · häuse 65 so tief, daß der Riegel 67 in die Bohrung des Hahnes 21 eingreift. Erhöht sich nach Öffnung des Hahnes 19 durch das Einströmen unter Überdruck stehenden Schutzgases in die Waschmaschine 2 der Druck in der Leitung 20, so sinkt der Flüssigkeitsspiegel der Säule 63, und der Spiegel der Flüssigkeitssäule 64 hebt sich unter Mitnahme des Schwimmers 69. Die Oberflächen der Spiegel der
Flüssigkeitssäulen 63 und 64 sind so gewählt, daß erst bei Erreichung des Sicherungsdruckes des Gasluftgemisches in der Waschmaschine 2 der Schwimmer 69 in solche Lage kommt, daß der Riegel 67 aus der Bohrung des Hahn- ■ kükens heraustritt. Der entriegelte Hahn 21 kann dann so gedreht werden, daß die Reinigung in der oben beschriebenen Weise durchgeführt wird.
Das zur Steuerung des Riegels dienende nachgiebige Druckglied kann auch, wie in Fig. 8 dargestellt ist, als Membran 70 ausgebildet sein, deren Stange 71 mit der· Bohrung des Hahnes 21 zusammenwirkt. Die Membran 70 ist in ein Gehäuse 72 eingespannt, dessen Raum über der .
. Membran durch einen Stutzen 73 mit der Außenluft in Verbindung steht, während der Raum unter der Membran vor der Inbetriebnahme der Waschmaschine 2 durch den Hahn 21 mit der Leitung 20 in Verbindung gesetzt ist. Die. Membran ist durch ein Gewicht 74 so belastet, daß sie mit der Stange 71 in die Bohrung des Kükens des Hahnes 21 eingreift und erst bei Erreichung des Sicherungsdruckes in der Waschmaschine so weit angehoben ist, daß die Stange 71 aus dem Hahnküken heraustritt und dadurch den Hahn entriegelt.
Bei der in Fig. 9 dargestellten Ausführungsform der Einrichtung ist die Entriegelung der Ventile 13 und 14 für die Zufuhr des Benzins von einem bestimmten Unterdruck in der Waschmaschine 2 abhängig gemacht, womit der Vorteil verbunden ist, daß das in die Waschmaschine einzuführende Schutzgas nur unter geringem Überdruck, etwa 100 mm Wassersäule, zu stehen braucht.
Zu diesem Zwecke ist die Einrichtung nach Fig. ι dahin abgeändert, daß an die. in den Gasbehälter 16 und zum Schmutzbezinbehälter 7 führende Leitung 15 eine Zuführungsleitung 75 für unter geringem Überdruck stehendes Schutzgas angeschlossen ist und der durch das nachgiebige Druckglied 25, 26 beeinflußte Hahn 76 (entsprechend 21 in Fig. 1) in seiner gezeichneten Verriegelungslage durch eine von der Leitung 15 abgezweigte Leitung 77 das Gehäuse 23 und damit die eine Seite des ab-
. schließenden Ventiltellers 25 bzw. 26 unter den Druck des niedriger gespannten Schutzgases setzt. Die andere Seite des Ventiltellers ist durch eine Leitung 78 unter den in der Waschmaschine 2 herrschenden Druck gesetzt, λ^οη der Leitung 78 ist eine Leitung 79 abgezweigt, die durch Drehung des Hahnes 76 mit der Leitung 77 in oder außer Verbindung gesetzt werden kann.
In die Leitung 9 für die Zufuhr des höher gespannten Schutzgases zum Halbreinbenzinbehälter 6 ist ein Hahn 80 eingeschaltet, durch den die Schutzgaszufuhr zum Behälter 6 unterbrochen und dieser Behälter 6 zugleich mit einer Leitung 81 in Verbindung gesetzt werden kann, die von der in' die Waschmaschine mündenden Leitung 18 abgezweigt ist.
Der Hahn 76 kann, v,de bei der Ausführungsform der Einrichtung nach Fig. 1 bis 6, durch die Kurbeln 51 und 53 mit dem Riegel 58 für die Ventile 13 und 14 und mit der Handkurbel 40 durch eine Kurbel verbunden sein, die in eine Kurvennut 82 einer auf der Welle 42 der Handkurbel sitzenden Scheibe eingreift. Auf der Welle 42 ist auch eine Scheibe angeordnet, die mit einer Kurvennut 83 zur Steuerung des Hahnes 80 versehen ist. Ferner ist in die Steuerung durch die Handkurbel 40 der Lüftungshahn 30 eingeschaltet, indem er mit einer Kurbel in die Kurvennut 84 einer auf der Welle 42 sitzenden Scheibe eingreift.
Die Wirkungsweise dieser Ausführungsform der Einrichtung ist folgende:
Nach Füllung der Waschmaschine 2 mit den zu reinigenden Gegenständen und nach Abschluß des Deckels 1 wird der Hahn 33 geöffnet und in der Waschmaschine durch die -Luftpumpe 32 ein ganz bestimmter Unterdruck hergestellt. Dieser Unterdruck ist so berechnet, daß bei. Herstellung der Schutzgaszufuhr mit der noch in der Maschine 2 vorhandenen Luft ein Gemenge entsteht, das nach Hinzutreten^ der beim Reinigen entstehenden Benzindämpfe nicht explosibel ist..
Bei Eintritt dieses Unterdruckes in die Waschmaschine 2, der sich durch die Leitung 78 bis zum Ventilteller 25 fortpflanzt, wird das Druckglied 25, 26 angehoben, das Gehäuse 23 durch den Ventilteller 26 abgeschlossen und die Stange 24 aus der Bohrung des Hahnes 76 herausgezogen. Durch Drehung der Handkurbel 40 um. 90 ° in der Pfeilrichtung wird nun der Hahn 76 so gedreht, daß die Schutzgaszuleitung 75, 15, 77 mit der Leitung 79 in Verbindung tritt. Eine gewisse Menge des niedrig gespannten Schutzgases tritt dann in die Waschmaschine 2 ein.
Die Hähne 80 und 30 behalten bei dieser Kurbeldrehung infolge der Krümmung ihrer Kurvennuten 83 bzw. 84 ihre dargestellte Betriebslage bei.
Zugleich werden aber durch die Drehung des Hahnes 76 die Ventile 13 und 14 entriegelt, so daß durch Öffnung des Ventils 14 Halbreinbenzin in die Waschmaschine eingelassen und nach Wiederschließung dieses Ventils die Reinigung vorgenommen werden kann.
Nach Ablassen des benutzten Benzins in den Schmutzbenzinbehälter 7 und nach Einführen einer . bestimmten ,Reinbenzinmenge aus dem Behälter 5 in die Waschmaschine 2 durch Öffnen und Wiederschließen des Ventils 13, muß dieses zum Spülen benutzte Reinbenzin in den Behälter 6 geführt werden.. Da in dem Behälter 6 der höhere Überdruck des zur Förde-

Claims (5)

  1. rung des Benzins dienenden Schutzgases herrscht, während in der Waschmaschine 2 das Gasgemisch den Druck des niedriger gespannten Schutzgases hat, muß, wie bei der Einrichtung nach Fig. i, ein Druckausgleich zwischen dem Behälter 6 und der Maschine 2 hergestellt werden. Dies geschieht durch Drehung der Kurbel 40 um 900, also bis 180°, wodurch der Hahn 80 so gedreht wird, daß die vom Behälter 6 kommende Leitung 9 mit der Leitung 81 in Verbindung tritt. Der Hahn 30 bleibt auch bei dieser Kurbeldrehung in seiner Schließlage, während der Hahn 76 in seine Anfangslage zurückgeht und dadurch verriegelt wird. Hierbei werden auch die Ventile 13 und 14 wieder in ihrer Schließlage verriegelt.
    Das in der Waschmaschine 2 befindliche
    Gasgemisch wird nun vor Öffnung des Deckels 1 durch die Luftpumpe 32 abgesaugt und die Kurbel 40 um weitere 90 °, also bis 270 °, gedreht, wodurch der Hahn 80 in seine Anfangs-. lage zurückgebracht und der Hahn 30 geöffnet wird. Erst dann kann Luft in die Maschine 2 eintreten. Durch die zwangläufige Verbindung.
    des Hahnes 30 mit der Kurbel 40 ist daher erreicht, daß nicht zufällig durch Öffnung dieses Hahnes Luft in die Waschmaschine treten und zur Änderung des Mischungsverhältnisses das darin enthaltene Gasgemisch Veranlassung geben kann, solange in der Maschine ein Unterdruck herrscht. Bei der weiteren Drehung der Kurbel 40 um 90°, also bis in ihre Anfangslage, wird lediglich der Hahn 30 geschlossen. Die in Fig. 7 und 8 dargestellten Äusführungsformen des nachgiebigen, durch den in der Waschmaschine herrschenden Druck beeinflußten Druckgliedes können natürlich auch für die Ausführungsformen der Einrichtung nach Fig. 9 verwendet werden. Die Absperrorgane für die Zufuhr des Reinbenzins und des Halbreinbenzins zur Waschmaschine können auch als Hähne ausgebildet sein, die durch Kurvenscheiben gesteuert werden; jedoch eignen sich für diesen Zweck Ventile besser, da sie in der beschriebenen Weise leicht verriegelbar sind.
    Paten τ-An Sprüche:
    i. Einrichtung zur Sicherstellung geschlossener Arbeitsgefäße, insbesondere von Waschmaschinen, in denen das Arbeitsgut unter Zutritt. von Schutzgas mit feuergefährlicher Flüssigkeit behandelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Absperrorgane (13, 14) der Zuleitung für die feuergefährliche Flüssigkeit in das Arbeitsgefäß (2) durch die Wirkung eines unter der Einwirkung des im Arbeitsgefäß herrschenden Druckes stehenden Druckgliedes (Differentialventil 25, 26 bzw. Schwimmer 69 bzw. Membran 70) so lange gesperrt sind, bis in dem Arbeitsgefäß (2) ein vorher festgelegter Druck (Überdruck oder Unterdruck) des Gasluftgemisches erreicht ist, dem die zur Verhütung von Explosionsgemischen genügende Schutzgasmenge entspricht.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckglied mit einem Riegel (24 bzw. 67 bzw. 71) versehen ist, als dessen Rast die Bohrung des Kükens eines in den das Arbeitsgefäß (2) mit einem Schutzgasbehälter (16, ,17) verbindenden Leitungen (20, 22 bzw. 77, 79) liegenden Hahnes (21 bzw. 76) dient.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Riegel (24 bzw. 67 bzw. 71) zusammenwirkende Hahn (21 bzw. 76) und die.übrigen in den Schutzgasleitungen (9, 18) und in den Leitungen (10, 11) für die feuergefährliche Flüssigkeit liegenden Absperrhähne und -ventile (12, 19 und 13, 14, Fig. 1 bis 8, bzw. 30, 76, 80 und 13, 14, Fig. 9) mit einer nur in einer Richtung drehbaren Handkurbel (40) durch auf deren Welle (42) sitzende Kurvenscheiben (43, 44) zwangläufig so verbunden sind, daß sie in der erforderlichen Reihenfolge geöffnet und geschlossen werden.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, insbesondere für chemische Wäschereibetriebe, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen von der Kurbel (40) angetriebenen, in eine Verbindungsleitung (9, 18 bzw. 9, 81) zwischen dem Gasraum des Halbreinbenzinbehälters (6) und dem Gasräum des Arbeitsgefäßes (2) eingeschalteten Absperrhahn (19 bzw. 80) nach dem Spülen mit Reinbenzin die beiden Gefäße (2 und 6) zur Herstellung eines Druckausgleichs zeitweise miteinander in Verbindung gesetzt werden.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 1 mit Saugvorrichtung zur Herstellung eines Unterdruckes im Arbeitsgefäß, dadurch gekennzeichnet, daß der Hahn (30) zur Zuführung von Luft in das Arbeitsgefäß (2) bei Entfernung des Gasgemisches durch die Saugvorrichtung (32) durch die Kurbel (40) so lange verriegelt bleibt, als in dem Arbeitsgefäß Unterdruck herrscht.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE909927C (de) * 1950-04-28 1954-04-26 Elma Ag Fuer Maschb & Chemie Steuereinrichtung fuer die Durchflusswege der Loesungsmittel in Trockenreinigungseinrichtungen

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DE909927C (de) * 1950-04-28 1954-04-26 Elma Ag Fuer Maschb & Chemie Steuereinrichtung fuer die Durchflusswege der Loesungsmittel in Trockenreinigungseinrichtungen

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