DE607710C - Mischmaschine - Google Patents

Description

• Mischmaschine Mischmaschinen für Beton, Mörtel und ähnlich zusammengesetzte Stoffe mit einer um ihre Achse umlaufenden Trommel zum Mischen der eingetragenen Stoffe im luftverdünnten Raum sind bekannt. Sie arbeitün in der Weise, daß die beiden Öffnungen zum Füllen und Leeren nach Einbringen des Mischgutes, um in der Trommel eine Luftverdünnung herbeiführen zu können, durch schwenkbare, im Sinne der Trommel drehbare Deckel luftdicht geschlossen werden. In der Drehachse ist durch einen der beiden Deckel die Rohrleitung zur Luftentziehung bzw. Wiederzuführung und durch den anderen zur Wasserbeigabe derart hindurchgeführt, daß jeder der auf der Trommel aufsitzenden Deckel unterWahrung luftdichten Abschlusses sich an den Anschlußstellen der Leitungen um diese ungehindert drehen kann. Abgesehen von der Umständlichkeit dieser Anordnung infolge der verschiedenen gegenseitigen Dreh- und Schwenkbewegungen zwischen Trommel, Deckel und Leitungen ist bei der im Betriebe solcher Maschinen unvermeidlich eintretenden Exzentrizität zwischen Trommel und Deckel die Gefahr von Betriebsstörungen durch Luftzutritt vorhanden. Bei Anwendung dieser Vorrichtung bei einer um ihre Achse auf einem am Boden befindlichen Zapfen umlaufenden Mischtrommel, die in einem Rahmen kippbar angeordnet ist und nur eine gleichzeitig zum Füllen und Entleeren dienende Öffnung besitzt, treten die angeführten Erscheinungen in noch viel stärkerem Maße auf, da hier in den einzigen Verschlußdeckel beide Leitungen eingeführt werden müssen.
• Die 'Mischmaschine gemäß der Erfindung mit einer um einen in ihrer Achse befindlichen Zapfen umlaufenden, kippbaren und luftdicht verschließbaren 1fischtrommel vermeidet diese Nachteile, indem sie von der Benutzung der Verschlußvorrichtung zur Einführung der beiden Leitungen zur Luftentziehung und Wasserzuführung in die Trommel ganz absieht. Diese «erden vielmehr auf der entgegengesetzten Seite wie bisher am Boden der Trommel durch den hohl gehaltenen, in seinem Lager dicht schließenden Drehzapfen in das Innere der Trommel geführt, wie dies zum Zuführen von Wasser bei derartigen Maschinen, die aber nicht luftdicht abgeschlossen sind, schon bekannt ist, und ragen soweit hinein, dati ihre Endöffnungen frei von Mischgut bleiben. Außerhalb der Trommel werden die Leitungen zweckmäßig an dem den Drehzapfen tragenden und zum Kippen der Trommel dienenden Rahmen bis zu dessen Drehachse entlang geführt, von wo aus sie durch Einschaltung eines biegsamen, die Kippbewegung ermöglichenden Schlauch-oder Rohrstückes mit den zur Luftpumpe oder Wasserleitung führenden Röhren verbunden werden. Die Zuführung der Luft nach Beendigung des Mischens zum Ausgleich des Spannungsunterschiedes inner- und außerhalb der Trommel erfolgt durch ein in der Luftleitung oder an der Trommel oder am Verschlußdeckel angebrachtes Ventil. Zweckmäßig werden beim Vorhandensein mehrerer Rohrleitungen diese im Drehzapfen konzentrisch angebracht. An Stelle von Luft können gegebenenfalls auch andere Gase der Trommel entzogen und statt Wasser auch andere Stoffe zugeführt werden. Die durch den hohlen Zapfen eingeführten Rohrleitungen können derart stark ausgebildet wer-. den, daß zur Förderung des 'Mischvorganges an ihnen Schaufeln angebracht werden können, wie dies bei Mischmaschinen sehr oft vorgesehen ist.
• In der Zeichnung ist ein Beispiel einer Mischmaschinentrommel mit der beschriebenen Vorrichtung im Schnitt durch die Dreh= achse dargestellt.
• Die Mischtrommel a, deren Flügel oder Schaufeln zur Umwälzung des Mischgutes in der Zeichnung fortgelassen sind, ist auf dem Zapfen b mit Hilfe des Kugellagers c gelagert, der mit dem kippbaren Rahmen d verbunden ist. Durch eine Längsbohrung im Zapfen b geht die Luftleitung e, die sich in der mit dem Boden der Trommel verbundenen hohlen Welle f fortsetzt; innerhalb der .Bohrung des Zapfens b und der hohlen Welle f ist die Wasserzuleitung gderart untergebracht, daß die Luftleitung einen ringförmigen Querschnitt erhält. Am Austrittsende der Luft-und Wasserleitung in die Trommel ist- zum Vermeiden von Verunreinigungen der Leitungen durch hereinfallendes Mischgut eine bei Mischmaschinen an sich bekannte Abdeckvorrichtung h angebracht. Von dem im Rahmen d sitzenden Ende des hohlen Zapfens b wird die Luftleitung e und die Waserleitung g längs des Rahmens d bis zu dessen Welle i, die das Ritze' j für den Zahnkranz k der Trommel a trägt, geführt, wo zur Ermöglichung der Kippbewegung der Trommel a Hegsame Stücke eingeschaltet sind. l ist der aufsetzbare Deckel, der an seinen Rändern mit der Dichtung m versehen ist und durch die Stange st in der Drehachse geführt wird, so dal3 @er der Drehbeiv eg.mg folgen kann; o sind die Ständer des Gestells der Mischmaschine, p das Zahnrädergetriebe für die Kippbewegung des Rahmens d; q ist eine Stopfbüchse zur Abdichtung des Lagers für den Zapfen b.
• Wenn in die um ihre Achse umlaufende Trommel das zu mischende Gut eingetragen ist, wird sie in die mit der Bewegungsrichtung des Deckels übereinstimmende Lage gebracht und der drehbare Deckel aufgesetzt, dann wird durch die Wasserleitung g die notwendige Wassermenge beigegeben und gleichzeitig durch die Luftleitung e die Luft aus dem Trommelinnern bis zur Erreichung des notwendigen Verdünnungsgrades abgesaugt. Hierdurch wird der Deckel k infolge des auf ihm lastenden Luftdruckes fest auf die Dichtung in aufgepreßt. Nach genügender Befeuchtung des Trommelinhalts in dem luftverdünnten Raum wird die Wasserzuführung unterbrochen und nach Beendigung des Mischvorganges durch das in die Luftleitung oder den Deckel eingeschaltete Ventil die Außenluft in das Trommelinnere eingelassen und so der Spannungsausgleich hergestellt. Der vom Luftdruck entlastete Deckel kann nun abgenommen werden. Andere Anordnungen sind möglich, insbesondere kann der Drehzapfen auch mit der Trommel verbunden sein und das zugehörige Lager mit dem Kipprahmen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE. z. Mischmaschine mit einer um einen in ihrer Achse befindlichen Zapfen umlaufenden, kippbar angebrachten und luftdicht verschließbaren - Mischtrommel für Beton, Mörtel oder ähnliche Stoffe, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungen zur Luft- oder Gasentziehung aus und zur Zuführung von Wasser oder ähnlichen Mischstoffen in die Trommel durch den hohlen Zapfen (b) gelegt sind. z. Mischmaschine nach Anspruch, z, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem hohlen Drehzapfen angebrachten Leitungen außerhalb des Drehzapfens am Kipprahmen der Trommel entlang geführt werden und zum Angleichen an die Kippbe-,vegung der Trommel biegsame Rohrstücke zur Verbindung mit den festste= henden Leitungen erhalten.