DE731890C - Vorrichtung zum Einfuehren eines Probeentnehmers in einen in der Erde liegenden Lagerbehaelter fuer feuergefaehrliche Fluessigkeiten - Google Patents

Vorrichtung zum Einfuehren eines Probeentnehmers in einen in der Erde liegenden Lagerbehaelter fuer feuergefaehrliche Fluessigkeiten

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DE731890C
DE731890C DEM145827D DEM0145827D DE731890C DE 731890 C DE731890 C DE 731890C DE M145827 D DEM145827 D DE M145827D DE M0145827 D DEM0145827 D DE M0145827D DE 731890 C DE731890 C DE 731890C
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Germany
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sampler
shut
introducing
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flammable liquids
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Expired
Application number
DEM145827D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Ernst Hurlbrink
Bernhard Stiel
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GERAETEBAU A G DEUTSCHE
Original Assignee
GERAETEBAU A G DEUTSCHE
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N1/00Sampling; Preparing specimens for investigation
    • G01N1/02Devices for withdrawing samples
    • G01N1/10Devices for withdrawing samples in the liquid or fluent state
    • G01N1/12Dippers; Dredgers

Description

  • Vorrichtung zum Einführen eines Probeentnehmers in einen in der Erde liegenden Lagerbehälter für feuergefährliche Flüssigkeiten Die zollamdiche Überwachung von Flüssigkeiten macht erforderlich, aus einem in einem Behälter gelagerten Vorrat Proben zu entnehmen, und zwar als Durchschriittsprob;en aus allen Flüssigkeitsschichten. Hierzu wird ein Entnahmegefäß von oben in die' Flüssigkeit eingelassen, welches sich, während les durch die ganze Flüssigkeitsstandhöhe hindurchgesenkt wird, nach und nach füllt. Es ist bekanntgeworden, bei oberirdischen Tanks derartige Entnahmegefäße durch Vorkammern in den Tank einzuführen, wobei die Vorkammer gegen den Tank abgesperrt werden kann, wenn das Gefäß von außen in die Vorkammer eingeführt oder aus dieser wieder herausgenommen wird. Bei unterirdischen Lagerbehältern für feuergefährliche Fliissigkeit ist die Vorrichtung zum Einführen des Entnahmegefäßes so zu gestalten, daß die Gefahr des Hereinschlagens einer Flamme in den Behälter auch im Falle eines Außenfeuers gebannt ist.
  • Nach der Erfindung dient dazu eine durch je ein Absperrglied oben und unten verschließbare Karnmer, deren unteres Absplerrglied nahe dem Behälter angeordnet und mit dem oberen Absperrglied kinematisch so verbunden ist, daß immer nur das eine oder das andere von ihnen geöffnet werden kann.
  • In der Zeichnung ist Fig. r der geschmtteine Aufriß der Vorrichtung, Fig. 2 ein Querschnitt durch die Seihvinde für den Probeentnehmer und Fig. 3 ein Querschnitt durch das untere Absperrglied der Schleusenkammer.
  • Auf dem Behälter 1 bzw. dessen Domdeckel 2 ist ein vertikales Rohr 3 aufgebaut, dessen lichter Durchmesser so bemessen ist, daß durch seinen Querschnitt ein zylindrischer Probeentnehmer 4 in den Behälter 1 hinabgelassen werden kann. Das Rohr 3 enthält im unteren Teil einen schwenkbaren Flachschieber 5 und im oberen Teil einen schwenkbaren Flachschieber 6, die beide durch eine gemeinsame, mittels einer Kurbel 7 hin und her drehbare Spindel 8, die mit den Flachschiebern 5 und 6 fest verbunden ist, nach Bedarf geschwenkt werden können. Di!e Flachschieber 5 und 6 stellen halbkreisförmige Sektoren dar, die um 90° gegeneinander versetzt und so bemessen sind, daß in der Mittelstellung jeder der beiden Sektoren das Rohr 3 absperrt und nur beim Herausdrehen aus der Mittelstellung unter Schwenkung der Kurbel 7 entweder der eine oder der andere in die den Durchgang freigebende Stellung gebracht werden. kann. Beide Absperrschieber sind in den flachen Gehäusen 9 und 10 mit so geringem Spiel geführt, daß eine genügende Spaltsicherung gegen Flammlendurchschlag entsteht, und der Grundriß der Gehäuse 9 und 10 wird zweckmäßig kreisförmig gestaltet, wie es in Fig. 3 dargestellt ist. Zur Begrenzung der Schwenkbewegungen sind im unteren Gehäuse g ein Anschlagstift 11 und im oberen Gehäuse Io ein Anschlagstift 12 angebracht. Diese beiden Stifte bewirken, daß die beiden segmentförmigen Schieber nicht in eine unzulässige Stellung gedreht werden können.
  • Zum Einführen und Herausziehen des Probeentnehmers 4 ist eine Seilwinde 13 in einem seitlichen Gehäuse 14 untergebracht. deren Seil 15 durch eine verhältnismäßig enge Öffnung I6 und eine herausnehmbare Leitrolle 17 in einem Haken 18 endigt, an dien der Probeentnehmer 4 gehängt werden kann.
  • Die Welle 19 der Seiltrommel 13 ist in den Lagern 20, 21 geführt, die eine Spaltsicherung bilden, und wird durch eine aufgesteckte Kurbel 22 nach Bedarf angetrieben.
  • Am gegenüberliegenden Ende ist die Spindel 19 mit Gewinde 23 versehen, auf dem eine Mutter 24 beim Drehen der Spindel sich verschiebt; der Zeiger 25 dieser Mutter zeigt auf einer Skala 26 die Tiefenstellung des Probeentnehmers 4 an.
  • Die Leitrolle 17 kann, sobald der Probeentnehmer 4 aus der Schleusenkammer herausgenommen oder in diese eingeführt werden soll, mit ihrer Welle 27 zusammen aus dem Rohr 3 herausgenommen werden, weil die Welle in oben offenen Lagern.28 und 29 geführt ist. Die Rolle 17 wird zweckmäßigerweise auf der Welle 27 auch ein wenig verschiebbar gelagert, damit ihre Stellung sich der Lage des Seils 15 in den Rillen der Seiltrommel 13 anpassen kann. Die Welle 27 ist an ihren beiden Enden mit je einem festen Bund 30 versehen, der das Auseinanderfallen von Welle 27 und Rolle 17 nach der Herausnahme verhütet.
  • Die obere Verlängerung 31 des Rohres 3 trägt auch noch einen Deckel 32, der um einen Zapfen 33 schwenkbar ist und mittels eine.r plombierbaren Klappschraube 34 aufgedichtet wird.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Sobald eine Durchschnittsprohe von der im Lagerbehälter 1 befindlichen Flüssigkeit entnommen werden soll, löst der Zollbeamte die plombierte Klappschraube 34, öffnet den Deckel 32 und bringt die Kurblel 7 in diejenige Stellung, in der der obere Schieber 6 in seine den Durchgang freigebende Stellung gebracht ist und in der mit Sicherheit dann der untere Absperrschieber 5 den Durchgang absperrt. Jetzt wird der Probeentnehmer 4 in die Kammer 3 eingeführt und au.f den unteren Schieber 5 aufgesttitzt. Dann wird die Leitrolle 17 mit der Welle 27 in die kurzen Lager 28, 29 eingelagert und danach der vor dem Loch 16 stehende Haken 18 über die Rolle I7 gezogen und mit dem Bügel des Probeentnehmers 4 verbunden. Nunmehr wird durch Schwenken der Kurbel 7 der obere Absperrschieber 6 in die Schließsteliung gebracht, wobei zunächst der untere Schieber 5 sich noch nicht öffnet, und erst wenn weitergesdnvenkt wird, wobei der obere Schieber 6 dauernd gesperrt hält, wird nach und nach der untere Schieber 5 in die den Durchgang freigebende Stellung bewegt. Diese ist erreicht, sobald er den Anschlag 1 1 erreicht hat. Jetzt kann durch Drehen an. der Kurbel 22 das Seil 15 abgewickelt und dadurch der Probeentnehmer 4 mit der gewünschten Geschwindigkeit in den Behälter und durch dessen Flüssigkeit hindurch langsam gesenkt werden, bis er sich schließlich unten umlegt. Hierbei verschiebt sich auf der Welle 19 die gegen Drehen gesicherte Mutter 24 mit ihrem Zeiger 25, der auf der Skala 26 die Höhenlage des Probeentnehmers 4 jeweils erkennen läßt. Nach der Füllung mit Flüssigkeit wird der Probeentnehmer wieder mittels der Seilwinde 13 heraufgeholt, bis der Haken 18 dicht unter der Leitrolle 17 liegt.
  • Jetzt wird durch Zurückschwenken der Kurbel 7 der untere Schieber 5 geschlossen und durch Weiterschwenken derselben der obere Schieber 6 dann geöffnet. Hierauf kann durch Absetzen des Probeentnehmers 4 auf den Schieber 5 der Haken 18 gelöst und bis zur engen Öffnung 16 zurückgezogen werden. jetzt wird die Leitrolle I7 mit der Welle 27 aus den Lagern 28, 29 herausgenommen, und man kann dann ohne Schwierigkeiten den Probeentnehmer 4 aus dem Rohr 3 bzw. 31 herausnehmen. Nach Durchführung einer solchen Probeentnahme ist es gleichgültig, in welcher Stellung die Kurbel 7 stehenbleibt, weil immer entweder der untere Schieber 5 oder der obere Schieber 6 oder aber beide einen Abschluß dadurch Spaltsicherung gegen Flammendurchschlag darstellen. Im übrigen wird aber schließlich durch Wiederaufdichten der Kappe 32 auf den oberen Rohrstutzen 31 mittels der Klappschraube 34 eine vollkommeine Abdichtung nach außen im Ruhezustande erzielt.

Claims (4)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Vorrichtung zum Einführen eines Probeentnehmers in leinen in der Erde liegenden Lagerbehälter für feuergefährliche Flüssigkeiten, bestehend aus leiner Schleusenkammer mit Absperrgliedern oben und unten, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Absperrglied (5) der Schleusenkammer (3) nahe dem Behälter angeordnet und mit dem oberen Absperrglied (6) kinematisch so verbunden ist, daß immer nur das eine oder das andere von ihnen geöffnet werden kann.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Absperrglieder (5, 6) als flache Drehschieber ausgebildet sind und durch eine mit beiden verbundene gemeinsame Spindel (8) geschwenkt werden können.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehschieber (5, 6) halbkreisförmig ausgebildet und gegeneinander um 90° versetzt sind und mit festen Anschlägen (11, I2) zur Begrenzung des Schwenkens zusammenwirken.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehschieber in flachen Gehäusen (9, 10) von kreisförmigem Grundriß geführt werden.
DEM145827D 1939-08-11 1939-08-11 Vorrichtung zum Einfuehren eines Probeentnehmers in einen in der Erde liegenden Lagerbehaelter fuer feuergefaehrliche Fluessigkeiten Expired DE731890C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1798533A1 (de) * 2005-12-16 2007-06-20 Siemens Aktiengesellschaft Vorrichtung und Verfahren zum Ein- und/oder Ausführen einer Messvorrichtung in ein strömendes bzw. aus einem strömenden Medium

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1798533A1 (de) * 2005-12-16 2007-06-20 Siemens Aktiengesellschaft Vorrichtung und Verfahren zum Ein- und/oder Ausführen einer Messvorrichtung in ein strömendes bzw. aus einem strömenden Medium
WO2007068533A2 (de) * 2005-12-16 2007-06-21 Siemens Aktiengesellschaft Vorrichtung und verfahren zum ein- und/oder ausführen einer messvorrichtung in ein strömendes bzw. aus einem strömenden medium
WO2007068533A3 (de) * 2005-12-16 2007-08-23 Siemens Ag Vorrichtung und verfahren zum ein- und/oder ausführen einer messvorrichtung in ein strömendes bzw. aus einem strömenden medium

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