DE42808C - Drehbarer Flaschenfüllapparat - Google Patents

Drehbarer Flaschenfüllapparat

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DE42808C
DE42808C DENDAT42808D DE42808DA DE42808C DE 42808 C DE42808 C DE 42808C DE NDAT42808 D DENDAT42808 D DE NDAT42808D DE 42808D A DE42808D A DE 42808DA DE 42808 C DE42808 C DE 42808C
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Germany
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bottles
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT42808D
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English (en)
Original Assignee
F. HEUSER & Co. in Hannover
Publication of DE42808C publication Critical patent/DE42808C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67CCLEANING, FILLING WITH LIQUIDS OR SEMILIQUIDS, OR EMPTYING, OF BOTTLES, JARS, CANS, CASKS, BARRELS, OR SIMILAR CONTAINERS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; FUNNELS
    • B67C3/00Bottling liquids or semiliquids; Filling jars or cans with liquids or semiliquids using bottling or like apparatus; Filling casks or barrels with liquids or semiliquids
    • B67C3/02Bottling liquids or semiliquids; Filling jars or cans with liquids or semiliquids using bottling or like apparatus
    • B67C3/06Bottling liquids or semiliquids; Filling jars or cans with liquids or semiliquids using bottling or like apparatus using counterpressure, i.e. filling while the container is under pressure

Landscapes

  • Filling Of Jars Or Cans And Processes For Cleaning And Sealing Jars (AREA)
  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Flaschenfüllapparat zeichnet sich vor bekannten, dem gleichen Zwecke dienenden Apparaten vortheilhaft dadurch aus, dafs der denselben bedienende Arbeiter, ohne seinen Platz zu verlassen, fortwährend volle Flaschen abnehmen und leere dafür in den Apparat bringen kann, ohne irgend welchen Hahn zu bethätigen. Erreicht ist diese grofse Zeitersparnifs bedingende Bedienungsweise des Apparates dadurch, dafs der ganze äufsere Theil des Apparates mit den Flaschen drehbar ist.
Auf der beiliegenden Zeichnung stellt Fig. 1 einen Längsschnitt, Fig. 2 einen Schnitt nach A-B, Fig. 3 einen Schnitt nach C-D in Fig. 1 dar.
Mit dem in Form einer hohlen Sä'ule mit Fiifsplatte ausgeführten Gestell a des Apparates ist ein Hahnküken b fest verbunden, um welches das Hahngehäuse c drehbar ist. Das Hahngehä'use c ist mit der Hülse c1 fest verbunden, welche die Sä'ule α drehbar umschliefst und zur Anbringung der Flaschenhalter dient.
Das Hahnküken b ist, wie aus den Fig. 1 bis 3 ersichtlich, central durchbohrt und mit einem Kanal e ausgestattet, welcher bis auf die Durchbohrung ρ reicht und sich auf einen gewissen Theil, in dem vorliegenden Fall auf drei Viertel des Kükenumfanges, erstreckt. In dem Hahngehäuse sind die Abflufsrohre d befestigt, deren Anzahl beliebig sein kann; in der Zeichnung sind, wie dies auch bei der Ausführung vortheilhaft geschieht, vier solcher Abflufsrohre d angenommen. Da die Rohre d in den Kanal e münden, so stehen immer drei dieser Rohre durch den Kanal e mit dem Innern des Kükens in Verbindung, während das vierte Rohr, da der Kanal e sich nur über drei Rohröffnungen erstreckt, durch das Küken b abgesperrt wird.
Mit jedem Abflufsrohr d ist ein Luftröhrchen h verbunden, welches ebenfalls mit seinem oberen Ende in das Hahngehäuse c einmündet und dessen untere Mündung etwas unterhalb des auf dem Rohr d sitzenden konischen Gummistöpsels dl liegt. Die obere Mündung dreier dieser Luftröhrchen h trifft auf je eine im Hahnküken b befindliche, jedoch nicht bis zur Durchbohrung ρ reichende Aussparung g, während die Mündung des vierten Rohres h durch das Küken geschlossen gehalten wird. Die drei Aussparungen g sind durch Röhrchen m mit dem auf dem Küken befestigten Flüssigkeitsbehälter verbunden. Werden mehr als vier, z.B. η,. Flaschenhalter angewendet, so sind η Rohre d, aber nur (n—1) Aussparungen g und Röhrchen m erforderlich. Der Behälter besteht aus einem Glascylinder n, welcher oben und unten durch Deckel n1 und M2 abgedichtet ist. Innerhalb des Cylinders η liegt ein Schwimmer 0 mit centralem Loch q, durch welches die Luftröhrchen m hindurch und in den oberen Theil des Cylinders η hineinreichen. Die durch die einströmende Flüssigkeit aus den Flaschen verdrängte Luft sammelt sich also im oberen Theile des Cylinders η.
Mit dem Schwimmer 0 sind zwei Hebel 0Ό1 derart verbunden, dafs sie beim Steigen des Schwimmers eine Stange r hinunterdrücken,
welche an ihrem unteren Ende ein Ventil s trä'gt. Ist die Flüssigkeit im Cylinder η und mit derselben der Schwimmer ο bis zu einer gewissen Höhe gestiegen, so legt ,sich die Kugel 5 gegen das obere, in eine Kammer a1 hineinragende und als Ventilsitz ausgebildete Ende t des Rohres f und sperrt so die Verbindung des Cylinders η mit dem durch das Gestell α geführten Rohr / ab. Durch dieses Rohr f, welches durch einen Schlauch mit dem betreffenden Fafs verbunden ist, wird nämlich die auf die Flaschen zu füllende Flüssigkeit zugeführt, und zwar steigt die letztere durch die Kammer al und die Kükenbohrung ρ in den Cylinder n.
Die zu füllenden Flaschen werden mit Hülfe der dem Flaschenboden angepafsten, an den Hebelny befestigten Widerlager \ und Federn χ mit ihren Mündungen gegen die konischen Gummipfropfen dl geprefst. In dem Deckel nl ist ein Hahn u angebracht, durch welchen die aus den Flaschen entweichende Luft entweder in das Freie oder, wenn mit Gegendruck gearbeitet werden soll, zum Fafs zurückgeführt wird.
Ferner befindet sich auf demselben Deckel ein kleines Sicherheitsventil v, welches ermöglicht, im Innern des Cylinders η Gegendruck yon beliebiger Spannung zu erzeugen, wenn man mit Gegendruck abziehen will, ohne die Luft oder, falls mit Kohlensäure abgezogen wird, die Kohlensäure nach dem Fafs zurückzuführen.
Die Arbeit mit dem Apparat gestaltet siqh nun folgendermafsen:
Nachdem das Rohr f durch eine Schlauchverschraubung mit dem Fafs verbunden und der Fafshahn geöffnet ist, dringt die Flüssigkeit in das Innere des Apparates ein und füllt die drei Flaschen, deren Rohr d zur Zeit in den Kanal e mündet; die Luft, welche aus diesen drei Flaschen verdrängt wird, steigt durch Rohre h, Aussparungen g und Rohre m empor. Der Zuflufs zur vierten Flasche ist vorläufig durch das Küken b abgesperrt und nimmt der den Apparat bedienende Arbeiter vor dieser Flasche seinen Platz. Nachdem die drei Flaschen gefüllt sind, dreht er das Hahngehäuse c um 900 und kann nunmehr, da jetzt die erste volle Flasche durch das Küken von der Flüssigkeit abgesperrt ist, diese Flasche entfernen und eine leere an ihre Stelle bringen. Während dieser Zeit läuft die vierte Flasche voll, und kann jetzt der Arbeiter kaum so schnell die vollen Flaschen entfernen und leere an ihre Stelle bringen, als bei einem Apparat für vier Flaschen die Füllung derselben erfolgt. Unterbricht man aus irgend einem Grunde das Abziehen, so sperrt der Schwimmer selbstthätig den Zulauf ab. Die Flüssigkeit läuft ohne Schaumentwickelung ab und werden die Flaschen genau so weit gefüllt, wie gewünscht wird, da man dies durch entsprechende Anbringung der Auslassöffnungen an den Rohren d völlig in der Hand hat. Man kann mit dem Apparat einfach vom liegenden Fafs mit hydrostatischem Druck abziehen, oder auch mit Luft- oder besser mit 'Kohlensäuredruck vom liegenden oder vom stehenden Fafs mit oder ohne Gegendruck, -wie dies vorstehend beschrieben ist.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Ein Flaschenfüllapparat, charakterisirt durch ein mit dem hohlen Gestell (a) fest verbundenes Hahnküken (bj., um welches das Hahngehäuse (c) mit den Abflufsröhren (d) für die Flüssigkeit, den Abflufsröhren (h) für Luft und der die Flaschen klemmvorrichtung (xy.\) tragenden Hülse (cx) drehbar ist, wobei dem Hahnküken von unten Flüssigkeit zugeführt wird und die aus den Flaschen kommende Luft durch ein Rohr (m) aus den Küken in ein Sammelgefäfs (n) entweicht.
  2. 2. Bei dem unter 1. angegebenen Apparate die Anordnung des Schwimmers (0) in dem Gefäfs (n), welcher Schwimmer beim Steigen der Flüssigkeit in η bis zu einem gewissen Punkte mittels einer durch die mittlere Bohrung des Kükens führenden Stange (r) ein Ventil (s) bethätigt, das den Zutritt der Flüssigkeit absperrt.
    Hierzu ι Bhitt Zeichnungen.
DENDAT42808D Drehbarer Flaschenfüllapparat Expired - Lifetime DE42808C (de)

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