DE328473C - Abfuellhahn mit von einem Schwenkarm getragener Verschlusskappe - Google Patents

Description

Bei Abfüllhähnen, besonders für Kesselwagen mit wertvollen oder feuergefährlichen Flüssigkeiten, hat man bereits die den Auslauf absperrende Verschlußkappe derart eingerichtet, daß durch die auf den Auslauf aufgeschraubte Kappe das Hahnküken, in der Schließlage gesichert ist, so daß ein öffnen des Hahnes erst nach' dem Lösen der Verschlußkappe möglich ist. ·

ίο Bei einer solchen Einrichtung können aber Flüssigkeitsverluste immer noch entstehen, da hierbei die Möglichkeit gegeben ist, daß der Hahn schon geöffnet wird, wenn die Kappe von dem Auslaufstutzen abgeschraubt ist, aber sich¹ noch vor ihm befindet.

Dieser Übelstand wird durch den Gegenstand der Erfindung beseitigt. Erfindungsgemäß ist der Verschluß so eingerichtet, daß das Abschrauben der Kappe von dem Auslauf nicht genügt, um das Hahnküken in die Offenstellung zu drehen. Dieses bleibt vielmehr so lange in der Verschlußstellung gesperrt, bis die abgeschraubte Kappe vor der Ablauföffnung fortgeschwenkt ist. Der Schwenkarm, welcher in an sich bekannter Weise die Verschlußkappe trägt, ist mit einer Nase ausgestattet, welche den Hahnschlüssel in der Schließstellung sichert. Infolgedessen ist die Öffnung, d. h. das Abschrauben der Kappe, an sich ohne Wirkung auf die Hahnsicherung. Diese wird vielmehr erst gelöst, wenn der Kappenschwenkarm gedreht und hierdurch seine den Hahn sperrende

. Nase von ihm entfernt wird.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Firfindungsgegenstandes dargestellt.

Fig. ι zeigt den Hahn in geschlossenem und

Fig. 2 in geöffnetem Zustande in der Oberansieht, und

Fig. 3 ist eine Seitenansicht des Hahnes in geschlossenem Zustande.

Die Verschlußkappe α, welche als zweiter Abschluß und zum Schutz des Gewindes gegen Beschädigung während des Transportes auf den, Auslaufstutzen aufgeschraubt wird, ist durch Gleitring und Bügel an einem schwenkbaren Arm b pendelnd aufgehängt und kann nach ihrem Lösen von dem Gewinde des Auslaufstutzen durch Ausschwenken dieses Armes b in bezug auf Fig. 1 nach unten von dem Auslauf entfernt werden.. Der Arm b sitzt auf einem fest mit ihm verbundenen Drehzapfen c, der mit einer Nase c¹ und einem Bund c² versehen ist. Die Nase c¹ des Drehzapfens c liegt bei geschlossenem Auslauf in einer Aussparung d¹ des Schlüssels d und verhindert hierdurch die Drehung des Schlüssels. Der Bund c² des Drehzapfens c verhindert das Abziehen des Schlüssels d von dem Vierkant des Hahnkükens. Der Ausschwenkarm b mit seinem Drehbolzen c kann mit dem Schlüssel d zusammen leicht plombiert werden.

Zum Öffnen des Hahnes wird zunächst die Verschlußkappe α von dem Gewinde des Auslaufstutzens abgeschraubt und hierauf wird der Arm b aus der Stellung in Fig. 1 in die Stellung nach Fig. 2 ausgeschwungen, wo-

Claims (1)

1. durch die Verschlußkappe α von dem Auslauf entfernt wird. Durch die Ausschwenkung des Armes b wird die Nase c¹ des Drehzapfens c aus der Aussparung d¹ des Hahnschlüssels herausgeführt, so daß der Schlüssel in die aus Fig·. 2 ersichtliche Lage umgelegt un_:d hierdurch, nachdem die Verschlußkappe von dem Auslauf entfernt ist, der Hahn geöffnet werden kann. Der Ausschlag des Schlüssels d wird hierbei durch den Drehzapfen c des Sdhwenkarmes b begrenzt.

   Bei der Schließbewegung des Schlüssels d findet eine Begrenzung seiner Ausschwin-

   g durch Anlegen einer. · Nase d² des Schlüssels an den Drehzapfen c des Schwenk- 15 armes b statt.

   Ρλτεντ-Axspeuch:

   Abfüllhahn mit von einem Schwenkarm getragener Verschlußkappe, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkarm (&) mit einer Nase (c¹) ausgestattet ist, welche den Hahnschlüssel (d) in der Schließstellung so lange sichert, bis der Arm (b) herumgeschwungen ist, so daß die Auslauföffnung von- der Kappe frei ist. '

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.