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Sicherung der Verschlußschraube von Brennstoffbehältern für Motorräder.
Für das Abstellen von Motorrädern und ihre Beförderung auf der Eisenbahn ist es
wichtig, den Zugang zum Brennstoffbehälter und ebenso auch die Verbindungsleitung
zum Vergaser gegen unbefugte Handhabung zu schützen. Es sind Einrichtungen bekannt,
welche die Sperrung der Verschlußschraube in der Verschlußstellung zu sichern gestatten.
Dies geschieht mittels eines über die Verschlußschraube greifenden, verschließbaren
Stellhebels für den Brennstoffabfluß. Da die Vorschriften der Eisenbahnverwaltung
hinsichtlich der Sicherung des Brenn-
Stoffbehälters gegen unbeabsichtigten
A bfluß mit Rücksicht auf die Feuersgefahr besonders streng sind, genügt diese Sicherung
nicht.
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Vorliegende Erfindung sieht nun auch die Sperrung und den Abschluß
des Luftloches im Brennstoffbehälter in Verbindung mit der Sicherung der Verschlußschraube
und des Ablaufhahnes vor. Zu diesem Zweck sperrt der Stellhebel in der Schließstellung
zugleich das Luftloch ab. Damit ist der Behälter vollständig gegen den unbeabsichtigten
Austritt von Brennstoff (z. B. Benzinspritzer durch das Luftloch) geschützt.
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Die Zeichnung enthält mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
in Abb. T bis 3 in senkrechten Teilschnitten. Abb. .4 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel
in Ansicht.
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Bei wagerechten Brennstoffbehältern sind die Beispiele nach Abb. r
bis 3 verwendbar.
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Der durch eine Kappe c verschließbare Füllstutzen b des Behälters
a (Abb. z) wird durch einen in wagerechter Ebene verschwenkbaren Stellhebel
lt beherrscht, dessen anderes senkrecht abwärts gebogenes Ende einen Ventilkörper
d trägt, der in einem Ventilsitz am Behälter neben dem Füllstutzen b ruht. Der Ventilkörper
d ist mit einer entsprechend geführten Bohrung versehen, die in der Offenstellung
des Ventils Luft in das Behälterinnere eintreten läßt. Eine um den senkrechten Schaft
des Stellhebels drehbare Schraubkappe d' hält das Ventil d auf seinem
Sitz fest. Ein am Ventil d sitzender Schaft g tritt mit einem Vierkantzapfen in
eine Büchse fein, die mit der Spindel des Abflußventils e verbunden ist. Auch dieses
Ventil e ist mit einer Bohrung versehen, die, wenn das Ventil zusammen mit dem Lufteinlaßventil
d in die Offenstellung gedreht ist, dem Brennstoff durch das Ablaufrohr e' den Weg
zum Vergaser freigibt. Eine Feder g', die sich mit ihrem oberen Ende gegen einen
festen Anschlag des Behälters stützt, sucht den Ventilkegel e auf seinem Sitz zu
halten.
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Durch wagerechte Verschwenkung des Stellhebels h etwa um 9o° entgegengesetzt
dem Uhrzeigersinne werden gleichzeitig das Ventil d und das Ventil e geöffnet, so
daß unter Luftzutritt Brennstoff aus dem Behälter abfließen kann. In dieser Stellung
des Hebels k ist auch die Kappe c des Füllstutzens b freigegeben, die nunmehr losgeschraubt
werden kann. Durch weitere Drehung des Hebels h in demselben Sinne um 9o° können
beide Ventile d, e wieder verschlossen werden, wogegen die Verschlußkappe c zum
Auffüllen des Behälters a frei bleibt. NMrd der Stellhebel lt in die Verschlußlage
nach Abb. r zurückgeschwenkt, so sind die Ventile d und e geschlossen, und auch
die Kappe c ist gegen Abschrauben gesichert. Der Hebel k trägt ein Auge h', das
sich in der Verschlußlage gegen ein gleiches, auf der Kappe c sitzendes Auge legt.
Diese beiden Augen dienen zur Aufnahme eines Schlosses, das den Stellhebel in der
Verschlußlage sichert. Es ist damit Gewähr g-gen unbefugtes Offnen des Zugangs zum
Brennstoffbehälter sowie gegen Offnen der Ventile d und e g -geben.
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Bei der Ausführungsform nach Abb. 2 befindet sich das Luftloch d,
wie üblich, in der Verschlußkappe c selbst. Es wird dann durch den herübergeschwungmen
Hebel h verschlossen, dessen senkrecht abwärts gebogener Drehzapfen durch eine Stopfbüchse
i des Behälters a greift. Die Verbindung dieses Drehzapfens mit dem
Abflußventil e ist die gleiche wie in Abb. z.
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.Nach Abb. 3 ist der Stellhebel h in einem Gelenk l des Behälters
a als ein in senkrechter Ebene schwenkbarer Überfall gelagert. In der dargestellten
Schließstellung umgreift er den flachen hopf k' der federbeeinflußten Spindel k
des Lufteinlaßventils i sowie des Abflußventils e
und verhindert deren
Öffnung.
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Bei schrägen Brennstoffbehältern nach Abb. .3. kann der Stellhebel
lt mit seiner den Behälter durchsetzenden Spindel k in zwei Stopfbüchsen im Behälter
gelagert sein und an seinem unten herausragenden Zapfen einen Arm m tragen, der
durch einen Lenker n mit dem Hebel o des Abflußventils e verbunden ist. Nach Herumschwenken
des Hebels h in gleicher Weise wie bei den Ausführungsformen nach Abb. z und 2 wird
das in der Kappe c befindliche Luftloch freigegeben, und gleichzeitig wird das Abflußventil
e geöffnet. Damit ist auch die Schraubkappe c selbst zugänglich.