DE505540C - Hahn fuer Fluessigkeiten oder Gase, der nur mit Hilfe eines Schluessels zu oeffnen ist - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Hahn für Flüssigkeiten oder Gase, der nur mit Hilfe eines Schlüssels zu öffnen ist, der in der Offenstellung des Hahnes nicht abgezogen werden kann, und besteht insbesondere darin, daß der Sperriegel des Hahnes, nachdem er durch Einführen des Schlüssels zurückgeschoben und der Hahn in die Offenstellung gedreht ist, gleichzeitig den Schlüssel sperrt.

ίο Der Schlüssel ist vorzugsweise derart ausgestaltet, daß er beim Herausziehen den Sperrriegel zwangläufig in die Sperrstellung überführt.

Bei waagerechter Anordnung kann die Sicherung in der Schlußstellung durch das Eigengewicht des Sperriegels erfolgen. In anderen Fällen kann z. B. eine Feder den Sperriegel in der Verschlußstellung halten.

In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt

Abb. ι einen Schnitt durch eine Vorrichtung gemäß der Erfindung,

Abb. 2 einen Schnitt nach Linie A-B der Abb. i,

Abb. 3 einen Schlüssel für eine Vorrichtung nach den Abb. 1 und 2.

In der Zeichnung bedeutet α ein z. B. an einem Gasmesser, an der Überlaufstelle an einem Behälter für Flüssigkeiten, aus dem zeitweilig gewisse Flüssigkeitsmengen entnommen werden sollen, o. dgl. angeordnetes Ablaßventil, das an dem Ende α¹ an dem Behälter anschließbar ist und bei b einen Auslauf hat. In dem Gehäuse ist ein Hahn c angeordnet, der drehbar in dem Ventilgehäuse α liegt. In diesem Hahn c ist ein Schlitz d vorgesehen, in den der Schlüssel / einführbar ist. In diesem Schlitz ist eine Rippe d¹ vorgesehen, der eine entsprechende Aussparung oder Rippe/¹ am Schlüssel entspricht, g ist eine rechteckige Verriegelungsplatte mit einer Öffnung g¹, die dem Querschnitt des Schlüssels am vorderen Ende entspricht, h ist eine Aussparung im Gehäuse α, in die die Verriegelung g gemäß Abb. 2 einzutreten vermag und dadurch den Hahn c in seiner Abschlußstellung gegenüber dem Auslaufe 6 festhält. Durch das Einführen des Schlüssels wird diese Verriegelungsplatte mit Hilfe der Schrägfläche f² hochgehoben und der Hahn entriegelt, so daß er nunmehr gedreht werden kann. Nach einer Drehung über die Kante i¹ oder i² hinaus wird die Verriegelungsplatte g, die inzwischen in die Aussparung /³ des Schlüssels eingetreten ist, derart festgehalten, daß die Spitze/⁴ ein Herausziehen des Schlüssels aus dem Geräte verhindert. Soll das Gerät wieder geschlossen werden, wird der Schlüssel in umgekehrter Richtung gedreht, und sobald der Schlüssel die in der Zeichnung dargestellte Stellung wieder erreicht hat, fällt die Verriegelungsplatte g entweder durch ihr Eigengewicht von selbst herunter, oder wenn sie klemmen sollte, wird sie durch die Schrägfläche f^s des Schlüssels zwangläufig nach unten bewegt.

Hat z. B. der Beamte des Gaswerkes den Schlüssel an seiner Kanne zum Auffüllen oder an sonstigen Gerätschaften, die er immer bei sich haben muß, befestigt, so kann er niemais vergessen, den Schlüssel abzuziehen. Hat er ihn aber abgezogen, so ist die Verschlußstellung unbedingt gesichert. Das gleiche kann bei Entnahme von Benzin, Petroleum oder sonstigen Flüssigkeiten oder Gasen, insbesondere feuergefährlichen Flüssigkeiten, vorzugsweise Verwendung finden. So kann dies beispielsweise zweckmäßig sein für Abschluß von Wasserstoff- und sonstigen Flaschen in der Schweißerei.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Hahn für Flüssigkeiten oder Gase, der nur mit Hilfe eines Schlüssels zu öffnen ist, der in der Offenstellung des Hahnes nicht abgezogen werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperriegel des Hahnes, nachdem er durch Einführen des Schlüssels zurückgeschoben und der Hahn in die Offenstellung gedreht ist, gleichzeitig den Schlüssel sperrt.

2. Hahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlüssel derart ausgestaltet ist, daß er beim Herausziehen den Sperriegel zwangläufig in die Sperrstellung überführt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen