DE171196C

DE171196C -

Info

Publication number: DE171196C
Application number: DENDAT171196D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung bezieht sich auf solche

Kisten, welche in bekannter Weise von rings um die Kiste und über den Deckel gehenden Eisenschienen hauptsächlich halbrunden Quer-Schnittes umgeben sind.

Gemäß der Erfindung ist nun die Eisenarmierung so ausgebildet, daß sie an zwei sich gegenüberliegenden Seiten des Kistenkörpers über den Deckel greifende, drehbare, hakenförmige Teile bildet, die in der Schließlage feststellbar sind.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen: ,

Fig. ι eine Vorderansicht der Kiste, zum Teil im Schnitt,

Fig. 2 den Grundriß, zum Teil einen Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 1,

Fig. 3 die Vorderansicht eines Teiles der Kiste bei geöffnetem Verschluß und

Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie C-D der Fig. 1.

Der eigentliche Kistenkörper α ist mit dem bekannten, um die Kiste herumgehenden, am Kistenkörper und Deckel b befestigten Beschläge c aus Eisenschienen versehen, welcher zum Schütze der Kiste beim Transport dient. Dieser Beschlag ist nun gemäß der Erfindung so ausgearbeitet, daß er am Deckel b Trennungsstellen d aufweist und über den Deckel greifende, Verschlußhaken bildende Teile e und / besitzt, von welchen die Beschlagteile f mittels ihrer längeren Schenkel bei g am Kistenkörper drehbar befestigt sind. Durch im Kistenkörper befestigte Schrauben sind Anschläge h gebildet, um welche die längeren Schenkel der Haken f mittels Schlitze i greifen, und welche die Drehbewegung der Haken f in einem Sinne begrenzen. In Ausnehmungen / des Kistenkörpers sind einpreßbare Federn k angeordnet, welche an ihren freien Enden mit Nasen versehen sind, die in seitliche Ausschnitte der längeren Schenkel der Haken f treten, sich gegen diese anlegen und über den Kistenkörper vorspringen, um die Drehbewegung der Haken f zu verhindern oder im Verein mit den Anschlägen h die Haken in der Schließlage zu halten, in der sie mit ihren kürzeren Schenkeln über den Kistendeckel greifen und dabei gleichzeitig wieder Teile des Schutzbeschlages bilden.

Nach Niederdrücken der Federn k in die Ausnehmungen / können die die Haken / bildenden Teile des Beschlages nach außen gedreht werden (Fig. 3) und hierauf der Deckel b vom Kistenkörper abgehoben werden (Fig. 4 strichpunktierte Lage), während umgekehrt nach Aufsetzen des Deckels und Zurückdrehung der Haken f die Federn k

Claims

wieder in die Ausschnitte der Haken f einschnappen und so eine Drehung derselben verhindern.

Das sichere Festhalten der Haken f in ihrer Schließlage kann auch mittels einer durch ein Loch m des Hakens gehenden, in den Kistenkörper eingeschraubten Befestigungsschraube bewirkt werden.

Pate ν τ-An Sprüche:

i. Kiste mit rings um die Kiste und über den Deckel geführten Eisenschienen, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stellen, wo die Eisenschienen (c) über den Deckelrand gehen, Teile (f) der Schienen drehbar angeordnet sind, um den Deckel (b) freigeben zu können.
2. Kiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Eisenschienen am Deckel (b) und an den Seitenwänden durchschnitten und dadurch zweiarmige Verschlußhaken (J) gebildet sind, welche drehbar befestigt sind und mit ihren oberen Schenkeln über den Deckel (b) greifen, während der untere Schenkel mittels eines festen, an der Kistenwand angebrachten Anschlagstiftes (h) und eines ebenfalls an der gleichen Kistenwand eingelassenen federnden Gegenhalters (k) in der Schließlage gehalten wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.