DE75997C

DE75997C - Kasten für Schmuckgegenstände und dergl

Info

Publication number: DE75997C
Application number: DENDAT75997D
Authority: DE
Original assignee: „DE-TECTER" PATENT SAFETY POSTAL BOX SYNDI-CATE, LIMITED in London, England
Anticipated expiration: 1913-03-17

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

in LONDON (England).

Kasten für Schmuckgegenstände und dergl.

Fatentirt im Deutschen Reiche vom 17. März 1893 ab. Längste Dauer: 29. August 1907.

Die Erfindung betrifft eine Abänderung des unter Nr. 72265 geschützten Kastens und bezweckt, diesen so einzurichten, dafs der Inhalt von Zeit zu Zeit nachgesehen werden kann, indem man zu diesem Zwecke den Deckel entfernt. Dieser kann dann, ohne dafs der Kasten dabei beschädigt wird, wieder geschlossen werden.

In den Zeichnungen ist Fig. 1 eine Draufsicht eines nach vorliegender Erfindung eingerichteten Kastens, von welchem der Deckel abgenommen ist, so dafs man in den Kasten hineinsieht, während Fig. 2 den Kasten, ebenfalls ohne Deckel, im Schnitt nach 1-1, Fig. 1, zeigt. Fig. 3 ist eine untere Ansicht des Kastendeckels, der aufserdem in Fig. 4 von der Längenseite gesehen und in Fig. 5 im Schnitt nach 2-2, Fig. 3, dargestellt ist. Fig. 6 zeigt im Querschnitt den Kasten mit theilweise eingebrachtem Verschlufsdeckel, während Fig. 7 eine der vorigen ähnliche Schnittansicht ist, in welcher der Deckel sich in der Verschlufsstellung befindet. In Fig. 8 ist der verschlossene Kasten nebst Deckel in schaubildlicher Ansicht gezeigt. Fig. 9 bis 16 sind den vorgenannten Darstellungen, Fig. 1 bis 8, in gleicher Reihenfolge entsprechende Ansichten eines Kastens von etwas geänderter Ausführungsform. Die Aenderungen bezwecken in der Hauptsache eine Verbilligung der Herstellungskosten. Zu diesem Zwecke sind hier die gegen einander zur Anlage kommenden Flächen des Deckels und Kastens so eingerichtet, dafs sie flach an einander stofsen, während bei den ersteren der Deckel sich in die Abschrägungen des Kastens hineinlegt. Ferner sind bei dieser geänderten Ausführungsform die Ecken nicht abgerundet. Im übrigen ist die Einrichtung bei beiden Ausführungsformen die gleiche, und wirkt auch der Verschlufs bei beiden in der gleichen Weise. Die Stifte a^h kann man auch fortlassen und sich entweder auf die Bindefähigkeit des Leimes allein verlassen, oder nebenher beliebige andere Befestigungsmittel verwenden.

Der Kasten besteht aus dem Boden α und den vier Seitentheilen α¹ λ² α³ α⁴, durch welche an den Ecken Gewindestifte von Holz oder dergleichen zur Verstärkung der zusammengeleimten Theile hindurchgesteckt sind. Die oberen Ränder α⁶ der Seitentheile des Kastens sind von aufsen nach innen zu abgeschrägt und bilden so schräge, nach oben zu scharf auslaufende Auflageflächen für die entsprechend abgeschrägten Ränder b^l des Kastendeckels b.

Die Ecken des Kastens, ebenso wie diejenigen des Deckels, können, wie in Fig. 1, 2 und 8 gezeigt, oben abgerundet sein, wodurch der Kasten ansehnlicher wird.

Die Seitentheile des Kastens werden mit Schlitzen a¹ ausgestattet, die entweder an einer oder auch an beiden Seiten durch die ganze

Dicke der Kastenseiten hindurchgehen. An der unteren Seite des Kastendeckels b ruht gleitbar (statt, wie bei dem Patent Nr. 72265, unbeweglich) in einer Schwalbenschwanznuth &⁵ ein Querstück b², welches beim Aufbringen des Deckels auf den Kasten mit dem einen Ende b³ in den Schlitz a¹ der einen Kastenseite eintritt und dabei, wie in Fig. 6 gezeigt, nach aufsen zu durch denselben hindurchragt. Nachdem man den Deckel fest auf den Kasten aufgedrückt hat, wird das an der einen Seite hervorstehende Querstück b² bei Seite gedrückt, so dafs sein anderes Ende in den Schlitz a¹ der anderen Kastenseite eintritt. Der Kasten ist nunmehr geschlossen (Fig. 7). Um den Deckel wieder abzunehmen, verfährt man in umgekehrter Weise. Damit das Querstück b² nicht zu weit zur Seite geschoben werden kann, ist dasselbe mit einem Absatz b^e versehen, der gegen die Innenwandung des Kastens anstöfst.

Im übrigen kann der Kasten im wesentlichen so eingerichtet sein, wie der in der Patentschrift Nr. 72265 beschriebene Kasten. Statt mittelst Schwalbenschwanznuth kann das Querstück in beliebig andersartiger, zweckentsprechender Weise am Deckel befestigt werden.

Claims

Pate nt-An spruch:

Eine Abänderung des durch Patent Nr. 72265 geschützten Kastens, dadurch gekennzeichnet, dafs in dem Kastendeckel ein verschiebbarer Verschlufsriegel (b²) angebracht ist, dessen beide Enden in entsprechende Schlitze (a¹) der Seitenwandungen des Kastens von innen eintreten und dadurch den Deckel am Kasten festhalten.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.