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Die Erfindung betrifft Hochstellbeschläge für Klappen von Möbeln od. dgl., mit einem, einen Befestigungsflansch aufweisenden Lager, an dem eine aus Flachmaterial, insbesondere Blech, bestehende Stützstange mit einem Ende beispielsweise an einem Lagerbolzen um eine zu ihrer Längsrichtung etwa rechtwinkelige Lagerachse schwenkbar gelagert ist, wobei die Stützstange an ihrem vom Lager abgekehrten Ende ein Halteglied zum lösbaren Eingriff in ein Widerlager aufweist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Hochstellbeschlag dieser Art so auszubilden, dass bei einfachem Aufbau und niederem Gewicht eine hohe Festigkeit gewährleistet ist.
Dies wird bei einem Hochstellbeschlag der eingangs beschriebenen Art gemäss der Erfindung dadurch erreicht, dass die Stützstangen im Bereich zwischen dem Lager und dem Halteglied eine in ihrer Längsrichtung verlaufende, über eine Seitenfläche vorstehende Sicke aufweist, die annähernd bis zum Lager und annähernd bis zum Halteglied reicht. Dadurch kann die Stützstange aus verhältnismässig flachem, beispielsweise im Querschnitt nur 20 X 1, 5 mm messendem Flachmaterial hergestellt werden, wobei sie trotzdem auch schwere Klappen in der Öffnungsstellung sicher abstützen kann.
Zweckmässig verlaufen die Seitenkanten der Sicke etwa parallel zueinander, wobei die Längskanten der Stützstange vorzugsweise in Richtung zum Halteglied spitzwinkelig divergieren, so dass sich noch eine weitere Erhöhung der Festigkeit ergibt. Dies kann noch weiter verbessert werden, wenn die Sicke gleiche Abstände von beiden Längskanten der Stützstange aufweist, ihre Breite grösser als die Hälfte der Breite der Stützstange ist und sie im Querschnitt, vorzugsweise V-artig gekrümmt ist. Vorteilhaft ist die Querschnittshöhe der Sicke mindestens doppelt und vorzugsweise höchstens etwa dreimal so gross wie die Querschnittsdicke des Flachmaterials.
Eine wesentliche Erhöhung der Festigkeit der Stützstange kann dadurch erreicht werden, dass die Sicke zu einem Ende, insbesondere dem beim Lager liegenden Ende in der Querschnittshöhe zunimmt.
Zur Erzielung eines raumsparenden Aufbaues steht die Sicke auf der Seite der Stützstange vor, an welcher das Lager vorgesehen ist.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist im Bereich des dem Lager zugekehrten Endes der Stützstange in dieser eine Stecköffnung für das eine Ende einer in an sich bekannter Weise in der Lagerachse liegenden Schenkelfeder vorgesehen, so dass diese Schenkelfeder, die zur Federbelastung der Stützstange dient, äusserst einfach befestigt werden kann und ausserdem gewährleistet ist, dass sie, insbesondere bei der Montage, nicht versehentlich so stark gespannt werden kann, dass sie bleibend verformt wird. Bei einer sehr einfachen Ausführungsform ist die Sicke an dem bei Lager liegenden Ende zur Bildung der Stecköffnung, vorzugsweise über ihre ganze Breite, offen ausgebildet.
Die beim Lager liegende Endfläche der Sicke kann in einfacher Weise durch einen Trennschnitt gebildet sein, wobei sie vorzugsweise in einer zur Längsrichtung der Stützstange rechtwinkeligen Ebene liegt, so dass sich das Ende der Schenkelfeder leicht einführen lässt.
Zur Erzielung einer hohen Leichtgängigkeit der Stützstange und eines geringen Verschleisses weist die Stützstange benachbart zur Sicke ein ausgeprägtes, vorstehendes Lagerauge auf, mit dessen Stirnfläche sie am Lager anliegt, wobei in der durch die Ausprägung gebildeten, auf der vom Lager abgewandten Seite der Stützstange liegenden Vertiefung der Kopf des Lagerbolzens für die Stützstange versenkt angeordnet ist, so dass dieser Kopf in keiner Weise stört.
Alle Ausprägungen an der Stützstange, nämlich die Sicke und das Lagerauge, können durch die erfindungsgemässe Ausbildung in einem Arbeitsgang, beispielsweise mit einem einzigen Werkzeug, hergestellt werden.
Die Erfindung wird im folgenden mit weiteren Einzelheiten näher erläutert ; die Zeichnungen geben ein Ausführungsbeispiel mit den für die Erfindung wesentlichen Teilen annähernd massstabgerecht wieder. Diese Teile werden, soweit sie den Zeichnungen nicht ohne weiteres zu entnehmen sind, an Hand der Zeichnungen erläutert.
Es sind dargestellt in Fig. l ein an einem Möbel angeordneter, erfindungsgemässer Hochstellbeschlag in Öffnungsstellung ; Fig. 2 der Hochstellbeschlag gemäss Fig. 1 in Ansicht und vergrösserter Darstellung ; Fig. 3 ein Schnitt nach der Linie IN-IL in Fig. 2.
Wie die Fig. l bis 3 zeigen, weist ein erfindungsgemässer Hochstellbeschlag ein Lager --1-- und eine an diesem mit einem Ende schwenkbar gelagerte Stützstangcn --2-- auf, die an ihrem vom Lager-l-- abgekehrten Ende an einer Längskante mit einem Halteglied-3-für ein Widerlager --4-- versehen ist. Das
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der Innenseite einer Seitenwand befestigt wird. Bei, in der entsprechenden Öffnungsstellung schräggestellter Klappe--6--greift das Halteglied--3--der Stützstange--2--in das Widerlager--4--ein, so dass die Klappe--6--in dieser Stellung festgestellt ist.
Die Stützstange --2-- ist im wesentlichen durch einen Blechstreifen gebildet, dessen Längskanten --7-- in Richtung zum Halteglied --3-- spitzwinkelig voneinander weg verlaufen, derart, dass die Stützstange-2--in Richtung zum Halteglied --3-- in der Breite zunimmt. Das Lager-l-ist durch einen Lagerwinkel gebildet, dessen einer Schenkel--8--, ebenso wie das zugehörige Ende--9--der Stützstange--2--, in einer zur Lagerachse --10-- rechtwinkeligen Ebene liegt und an einer Aussenseite des
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Endes --9-- der Stützstange --2-- anliegt.
In diesem Ende--9--der Stützstange--2--ist eine kreisrunde, ein Lagerauge--11--bildende Ausprägung vorgesehen, die mit ihrer über das Ende--9-- vorversetzten Stirnfläche an dem zugehörigen Schenkel --8-- des Lagers --1-- anliegt.
In einer Bohrung dieses Lagerauges --11-- ist ein Lagerbolzen --12-- mit einem Nietabschnitt befestigt, dessen Kopf - auf der von dem Schenkel --8-- des Lagers --1-- abgekehrten Seite des Endes--9--der Stützstange --2-- versenkt in der durch das Lagerauge --1-- gebildeten Vertiefung dieses Endes--9--
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während der andere Schenkel--17--der Schenkelfeder--15--in Eingriff mit der Stützstange--2-- steht, so dass diese gemäss Fig. 1 gegen das Widerlager--4--um die Lagerchse --10-- federbelastet ist. Der Befestigungsschenkel --18-- des Lagers --1-- ist von dem Ende --9-- der Stützstange --2-- weg abgewinkelt.
Im Bereich des, eine Eingriffsausnehmung--19--für das Widerlager --4-- aufweisenden Haltegliedes --3-- ist an dem zugehörigen Ende--20--der Stützstange--2--ein Riegel--21--in Form eines flachen Riegelhebels mit einem Lagerbolzen --22-- um eine zur Lagerachse --10-- parallele Achse schwenkbar gelagert, wobei der Riegel--21--eine in der Riegelstellung sich vor die Eingriffsausnehmung --19-- legende Riegelfläche--23--und eine im Winkel dazu liegende Überlaufkante --24-- aufweist, welche von dem Widerlager --4-- derart überlaufen werden kann,
dass die stützstange --2-- dan unter der Kraft der Schenkelfeder --15-- mit ihrer zugehörigen Längskante--7--an dem Widerlager --4-- laufen und die Klappe --6-- geschlossen werden kann. In Fig. 2 ist der Riegel--21--in seiner Entriegelungsstellung dargestellt ; diese wird dadurch erreicht, dass die Klappe --6-- aus der festgestellten Stellung gemäss Fig. 1 noch geringfügig angehoben wird, wobei der Riegel --21-- in Öffnungsstellung bewegt wird, bis das Widerlager--4--die Riegelfläche--23--überspringt und an die überlauffläche --24-- gelangt ;
danach kann die Klappe--6-nach unten geschwenkt werden, wobei das Widerlager--4--an der Überlaufkante --24-- gleitet, bis es am Übergang zwischen dieser und der Riegelfläche--23--an die
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Stütz--8--desLagers--1--liegt.
Zwischen der Ausprägung-26-und dem Lagerauge --11-- ist die Stützstange-2-mit einer in ihrer Längsrichtung verlaufenden, der Versteifung dienenden Sicke--27--versehen, deren Seitenkanten --28-- parallel zueinander und parallel zur Längsmittelebene der Stützstange --2-- liegen, die an dem beim
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dass die Sicke--27--an diesem Ende--30--eine zum Lager--l--weisende Stecköffnung--31-- bildet, die in einer zur Längsrichtung der Stützstange --2-- rechwinkeligen Ebene liegt. In diese Stecköffnung --31-- ist das zugehörige, abgekröpfte Ende --17-- der Schenkelfeder --15-- eingesteckt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Hochstellbeschlag für Klappen von Möbeln od. dgl., mit einem einen Befestigungsflansch aufweisenden Lager, an dem eine aus Flachmaterial, insbesondere Blech, bestehende Stützstange mit einem Ende beispielsweise an einem Lagerbolzen um eine zur Längsrichtung etwa rechtwinkelige Lagerachse schwenkbar gelagert ist, wobei die Stützstange an ihrem vom Lager abgekehrten Ende ein Halteglied zum lösbaren Eingriff in ein Widerlager
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