DE353471C

DE353471C - Vorhaengeschloss

Info

Publication number: DE353471C
Application number: DENDAT353471D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1922-05-18

Description

Bei den gebräuchlichen Vorhängeschlössern läßt sich bekanntlich der Bügel nach Zurückschieben des Riegels oder nach Einstellen der Zuhaltungen um einen Bolzen drehen. Solche *> Vorhängeschlösser sind für die Handhabung insofern unbequem, als zum Öffnen und Schließen beide Hände erforderlich sind. Es sind ferner Vorhängeschlösser bekannt, bei welchen der Bügel mit dem Schloßgehäuse ein starres Stück bildet, der sich also beim Öffnen nicht verdrehen kann. Diese Vorhängeschlösser haben wieder den Übelstand, daß sie, wenn sie an der Haspe hängen, zufolge der Ausbildung des Bügels eine Schräglage einnehmen. Um daher das Herabfallen des Vorhängeschlosses beim öffnen zu vermeiden, muß das Schloßgehäuse mit der einen Hand gefaßt und mit der anderen Hand der Schlüssel betätigt werden.

ao Dieser Nachteil wird gemäß vorliegender Erfindung dadurch beseitigt, daß das Schloßgehäuse selbst zu einem vorteilhaft einen runden Querschnitt aufweisenden starren Bügel ausgebildet ist, der in einer Kurve geführt ist, deren höchster Punkt in der lotrechten Mittellinie des Schloßgehäuses liegt, wodurch einesteils ein lotrechtes Hängen an der Haspe erzielt wird, anderenteils das öffnen und Schließen des Schlosses mit einer Hand und bequem bewirkt werden kann.

In der Zeichnung ist beispielsweise -eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι das Vorhängeschloß in Seitenansieht,

Abb. 2 dasselbe in lotrechtem Längsschnitt, Abb. 3 ist ein Querschnitt nach der Linie I-I der Abb. 2.

Der obere Teil des Schloßgehäuses α ist zu einem Bügel b ausgebildet. Zum Verschließen der zur Aufnahme der Haspe dienenden Öffnung ist eine im Schloßgehäuse geradegeführte Schubstange c angeordnet, die in der Schließlage durch die in die Nut d der Stange c eingreifenden Schubriegel e festgehalten wird. Beim öffnen des Schlosses werden die Schubriegel e durch den in die Einschnitte f dringenden Schlüsselbart gegen Federwirkung g\ rückwärts bewegt, so daß die Stange c freigegeben wird. Letztere wird nun in ihrer Führung durch die Feder h hinuntergedrückt (Abb. 2), wodurch dann das Herausziehen aus der Haspe erfolgen kann. Beim Schließen des Schlosses wird einfach die Stange c durch einen Fingerdruck auf das herausragende Stangenende c¹ gegen Federwirkung k eingeschoben, wobei die Schubriegel e in die Nut d schnappen und die Stange c in ihrer Lage festhalten.

Im Schloßgehäuse kann eine beliebige bekannte Sicherheitskonstruktion angeordnet werden.

Das Schloßgehäuse α kann mit dem starren Bügel b zweckmäßig aus Stahl hergestellt und derart dimensioniert werden, daß ein gewalttätiges Aufbrechen äußerst erschwert ist. Die Stange c wird vorteilhaft auch aus Stahl angefertigt, so daß ein Zerteilen derselben durch eine Feile unmöglich ist.

Ein Vorteil des Erfindungsgegenstandes besteht noch darin, daß durch gewalttätige Hammerschläge auf 'den Bügel b die innere Schloßkonstruktion keinerlei Beschädigung erleidet.

Claims

Patent-An Spruch:

Vorhängeschloß, bei welchem das Schloßgehäuse selbst zu einem starren Bügel ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß dieser vorteilhaft einen runden Querschnitt aufweisende Bügel in einer Kurve geführt ist, deren höchster Punkt in der lotrechten Mittellinie des Schloßgehäuses liegt, zum Zwecke, einesteils ein lotrechtes Hängen an der Haspe zu erzielen, anderenteils das öffnen und Schließen des Schlosses mit einer Hand und bequem bewirken zu können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,