DE319543C - Sicherungsverschluss fuer Tueren jeder Art gegen OEffnen von Unbefugten mit in der Verschlusslage gesichertem, drehbarem Riegelhebel - Google Patents

Description

Die Erfindung bildet ein gegen Öfinen von Unbefugten sicherer Türverschluß, bei dem auf der Innenseite der Tür ein um einen Drehpunkt schwingender Hebel, dessen freie Enden in der Verschlußlage in Krampen eingreifen, gelagert ist, wobei der Hebel durch eine Festhaltevorrichtung gesichert wird, die von außen nicht erkennbar und von außen gelöst werden kann.

:o Es sind bereits Türverschlüsse dieser Art bekannt geworden, von deneri sich vorliegende Erfindung durch die besondere Ausbildung der den Hebel in der Verschlußlage sichernden und von außen auszulösenden Festhaltevorrichtung unterscheidet.

Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung durch

Fig. ι in einem teilweisen Mittelschnitt bei einer sich nach innen öffnenden Tür, durch

;o Fig. 2 in gleicher Ansicht bei einer nur nach außen sich öffnenden und die Türöffnung übergreifenden Tür und durch

Fig. 3 in einer Draufsicht nach Fig. i. Der Verschlußriegel α ist fest in bekannter Weise auf dem gegen Längsverschiebung gesicherten und mit dem Steckschlüssel u. dgl. drehbaren Bolzen b gebalten. Der Hebel a kann zwei- oder einarmig sein und faßt in der Verschlußstellung in Krampen c, von denen ;

ο mindestens eine auf dem Türpfosten d oder der Türbekleidung e (Fig. 2) befestigt ist. '

Um die Tür einmal gegen öffnen durch Unbefugte zu sichern und zum anderen den , Verschluß von außen aus der die Tür sichernden Lage zu bewegen, dient nun die Festhalte-Vorrichtung.

Diese Festhaltevorrichtung besteht aus einer mit dem Hebel« verbundenen Führungsbüchse f, die als Führung des Festhaltebolzens g dient, und einer an der Tür (Fig. 1) oder in der Türbekleidung (Fig. 2) angebrachten Hülse m. Der Festhaltebolzen g ist durch einen Bund h im Körper f geführt und steht unter der Kraft einer Feder i. Der Bund h trägt einen beliebig ausgestalteten Kopfansatz k, der durch die·Feder i in der Festhaltestellung des Hebels a in die Hülse m gedrückt ist.

Das Ende der Büchse f ist mit einem Ausschnitt η versehen, in welchem in der Festhaltelage ein mit dem Bolzen g verbundener Stift 0 ruht.

Die Anordnung der Sicherung an der Tür kann beliebig getroffen werden, z. B. über oder unter dem Schlüsselloch oder auch so, daß als Hülse m das Schlüsselloch genommen wird.

Die Wirkungsweise der Sicherung ist aus der die Sicherungsstellung wiedergebenden Darstellung ohne weiteres ersichtlich.

Um- mit dem Hebel α die Tür von außen freigebend zu beeinflussen, wird mit einem der Kopfform k entsprechend gestalteten, auf der Zeichnung nicht dargestellten Schlüssel der Bolzen g unter Überwindung der Federkraft i zurückgedrückt, bis der Stift ο aus dem Einschnitt η kommt. Nun dreht man den BoI-zen g, wodurch der Stift 0 an die Stirnfläche von Büchse f zu liegen kommt und so die Kraft der Feder i ausgeschaltet wird. Hier-

auf wird der Hebel α durch Drehen des Bolzens δ aus den Krampen c bewegt und die Tür läßt sich öffnen.

Die Löcher zum Einführen der Schlüssel werden natürlich sehr klein gehalten, so daß deren Zweck von außen nicht erkennbar ist. Wenn die Löcher jedoch einemUnbefugten in die Augen fallen, weiß er doch noch nicht viel damit anzufangen, da einmal die eigentliche

ίο Sicherungsvorrichtung und deren Wirkung nicht erkennbar ist und zum anderen er auch nicht ohne weiteres die zur Beeinflussung der Bolzen b, g passenden Schlüssel zur Hand haben kann, denn die Schlüsselangriffsflächen können weitgehendst verschieden ausgestaltet werden.

Zur Beeinflussung des Sicherungsbolzens g

vom Innern des Zimmers aus sieht man eine bequeme Handhabe, z. B. in Gestalt eines Griffes x, am Bolzen g vor.

Wird die Sicherung" bei Türen angewandt, deren öffnen von außen nicht nötig ist, so werden die zum Einführen der Schlüssel dienenden Löcher weggelassen. Solche Türen sind z. B. Außentüren von Räumen, die während des Tages offen stehen, z. B. Ladentüren, die man durch eine andere Tür verläßt. Insbesondere eignet sich die Erfindung infolge ihrer hervorragenden Einfachheit zur Anwendung bei Eisenbahnwagen, (geschlossene Pack- und Güterwagen).

Leicht läßt sich die Sicherung mit einer elektrischen Alarmvorrichtung o. dgl. vereinigen,, wie es durch die Drähte r, s angedeutet ist.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Sicherungsverschluß für Türen jeder Art gegen Öffnen von Unbefugten mit einem in der Verschlußlage gesicherten, drehbaren 4c Riegelhebel, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegelhebel (α) eine Büchse (f) tragt, in der ein unter Federkraft (i) stehender, längs verschiebbarer und in der den Riegelhebel (a) sichernden Lage durch einen in einen Einschnitt (») der Büchse (f) greifenden Stift (0) o. dgl. am Drehen verhinderter Bolzen (g) lagert, der in der Verschlußstellung des Riegelhebels («) mittels eines Kopfes (k) beliebiger Form in eine in der Tür oder in der Türbekleidung vorgesehenen Büchse (m) eingreifend ruht.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen