DE531215C - Loseblaetterbuch mit abnehmbaren und bei Nichtgebrauch im Buchruecken unter-zubringenden und zur Verriegelung der Buchrueckenteile dienenden Abhebestiften - Google Patents

Description

• Loseblätterbuch mit abnehmbaren und bei Nichtgebrauch im Buchrücken unterzubringenden und zur Verriegelung der Buchrückenteile dienenden Abhebestiften Die Erfindung bezieht sich auf ein Loseblätterbuch mit abnehmbaren und bei Nichtgebrauch im Buchrücken unterzubringenden und zur Verriegelung der Buchrückenteile dienenden Abhebestiften.
• Das Neue besteht im wesentlichen darin, daß die Abhebestifte bei Nichtgebrauch in Längsbolixungen der Klemmleiste des abnehmbaren Buchdeckels vollständig einschiebbar sind und dabei in seitliche Aussparungen der Aufreihstifte eingreifen. Dadurch wird gegenüber den bisher bekannten Loseblätterbüchern einerseits der Vorteil einer Vereinfachung in der Verriegelungsvorrichtung und in der Handhabung des Loseblätterbuches erzielt, andererseits zeichnet sich das neue Loseblätterbuch .aus durch größere Haltbarkeit und eine gefällige, in sich abgeschlossene Form.
• Vorteilhaft können dabei die in den Längsbohrungen der Klemmleiste entgegen einer Federkraft vollständig eingeschobenen Abhebestifte in ihrer Endlage durch unter Federwirkung stehende Sperrhebel verriegelt werden, welche mittels eines Schlosses ausgelöst werden können. Beim Öffnen des Schlosses springen die beiden zur Verriegelung der Buchrückenteile dienenden Abhebestifte unter Federwirkung selbsttätig nach außen vor, so daß sie leicht mit der Hand ergriffen und nun, wie üblich, in die mit Gewinde versehenen Enden der Aufreihstifte eingeschraubt werden können, um jetzt als Führungsstifte beim Abheben des Deckels bzw. beim Ein- und Ausheften der losen Blätter zu dienen. Trotz der Anordnung eines Hilfsschlosses ist eine geschlossene und gedrungene Bauart des Buchrückens gewährt.
• Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen: Fig. i eine Vorderansicht, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie A-A der Fig. i, Fig.3 eine Rückansicht der zum Buchrücken gehöi enden oberen Klemmleiste mit abgeschraubtem Deckel.
• Das dargestellte Loseblätterbuch besteht im wesentlichen aus einem oberen und einem unteren Buchdeckel i bzw. 2, die iiz bekannter Weise durch Scharniere an einer zum Buchrücken gehörenden oberen und unteren Klemmleiste 3 bzw. q. angebracht sind. Auf der unteren Klemmleiste sind in Gewindebohrungen 5 zwei Aufreihstifte 6 angeschraubt, die in die Löcher 7 der oberen Klemmleiste 3 greifen. Die obere Klemmleiste 3 wird durch zwei in ihren Längsbohrungen eingeführte Riegelbolzen 8 festgehalten, indem letztere hinter Einschnürungen der Aufreihstifte 6 fassen. In dieser Schlußlage werden die Riegelbolzen 8 durch flache Sperrklinken g festgehalten, welche von Blattfedern i o mit ihren Haken in Einkerbungen der Riegelbolzen 8 gedrückt werden. Die Sperrklinken g sind um Halteschrauben i i drehbar angeordnet und können durch ein in der Vorderseite der oberen Klemmleiste 3 befestigtes Hilfsschloß -I2 mittels eines Schlüssels ausgelöst werden. In der gesperrten Schlußlage liegen die Riegelbolzen 8 mit ihrer Einsteckseite gegen zwei in den Nieten 13 und an der inneren Wandung der Klemmleiste 3 geführten, verschiebbaren Anschlagblöckchen 14, die unter dem nach außen gerichteten Druck einer zwischen den Ansätzen der Anschlag blöckchen 1q. angeordneten Schraubenfeder 15 stehen. Die Riegelbolzen 8 besitzen konisch erweiterte Köpfe 16; ihre Füße sind mit kurzen Gewindebolzen 17 versehen, die in Gewindebohrungen 18 an der Kopfseite der Aufreihstifte 6 passen.
• Die Wirkungsweise der. Erfindung ist kurz folgende: Mittels eines Schlüssels wird das Schloß i--, geöffnet, wobei durch den Schlüsselbart die Sperrklinken 9 so gedreht werden, daß ihre Haken außer Eingriff mit den Einkerbungen der Riegelbolzen 8 kommen. Die Riegelbolzen 8 werden sofort, wenn ihre Sperrung gelöst ist, durch den Druck der federbelasteten Anschlagblöckchen I q. in der Längsrichtung vorgeschoben, so daß man sie mit der Hand fassen und auf das Gewinde 18 der Aufreihstifte 6 aufschrauben kann. Mit dem Herausziehen der Riegelbolzen 8 aus den Längsbohrungen der Klemmleisten 3 ist die Verriegelung der oberen Klemmleiste 3 gelöst. Diese kann nun auf den in die Aufreihstifte 6 eingeschraubten Riegelbolzen 8, welche jetzt als Abhebestifte dienen, entlanggeschoben werden, so daß man nach dem Abheben der oberen Klemmleiste 3 und des Buchdeckels i in der Lage ist, lose Blätter in das Buch einzufügen oder solche daraus zu entnehmen. Die konisch ausgebildeten Köpfe 16 der Riegelbolzen 8 verhindern dabei ein unbeabsichtigtes Abgleiten der oberen Klemmleist- 3 und der nachfolgenden losen Blätter. Schließlich wird die obere Klemmleiste 3 mit dem Buchdeckel wieder auf das Buch geschoben, die Abhebestifte 8 werden abgeschraubt und als Sperrbolzen wieder in die Längsbohrungen der Klemmleiste 3 gesteckt, wobei die von den Blattfedern io betätigten Sperrklinken 9 wieder hinter die Einkerbungen der Sperrbolzen 8 fassen und letztere in dieser Schlußlage halten. Gleichzeitig ist auch wieder die obere Klemmleiste 3 gegen die Aufreihstifte 6 verriegelt.
• Natürlich ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Beispiel beschränkt; vielmehr sind auch andere Ausführungen und Anordnungen möglich. So könnten für die Sperrbolzen und für die Abhebestifte je zwei verschiedene Bolzen verwendet werden, indem die Abhebestifte beispielsweise in besonderen Längsbohrungen der unteren Klemmleiste q. untergebracht werden können.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCIIE: i. Loseblätterbuch mit abnehmbaren und bei Nichtgebrauch im Buchrücken unterzubringenden und zur Verriegelung der Buchrückenteile dienenden Abhebestiften, dadurch gekennzeichnet, daß die Abhebestifte (8) bei Nichtgebrauch in Längsbohrungen der Klemmleiste (3) des abnehmbaren Buchdeckels (i) vollständig einschiebbar sind und dabei in seitliche Aussparungen der Aufreihstifte (6) eingreifen.
2. 2. Loseblätterbuch nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Längsbohrungen der Klemmleiste (3) entgegen einer Federkraft (15) vollständig eingeschobenen Abhebestifte (8) in ihrer Endlage durch unter Federwirkung (io) stehende Sperrhebel (9) verriegelt werden, welche mittels eines Schlosses (I2) ausgelöst werden können.