DE564190C - Sicherheitsverschluss - Google Patents

Description

Gelenkige Sperrarme, die mit einem Sperrkopf in geschlitzte Riegelkappen eingreifen, sowie von außen zu öffnende Sicherheitsverschlüsse mit gelenkigem und waagerecht schwenkbarem Verschlußarm sind bekannt. Vorliegende Erfindung unterscheidet sich vom Bekannten dadurch, daß der Verschlußbzw. Sperrarm mit seinem Träger senkrecht verschiebbar im Träger des Einfallschlitzes

ίο einliegt und unter Anwendung einer durch die Riegelkappe tretenden, fest angebrachten Zunge mit nasenartigen Gliedern des Verschlußarmes die Sperrung in waagerechter und senkrechter Richtung bewirkt.

Hierdurch wird mit einfachen Mitteln ein von außen zu öffnender S icherheits Verschluß bewirkt, der selbsttätig seitlich und von oben her in den Verschlußschlitz einfallen kann. Weiter gibt der S icherheits Verschluß die Möglichkeit, die Tür nur auf eine kleine Spaltbreite zu öffnen, in welchem Zustande aber ein Öffnen durch Ausheben der Riegelstange selbsttätig ausgeschlossen wird. Die Verschlußeinrichtung kann für sich allein als

as Sicherheitsverschluß dienen oder auch in Verbindung mit sonstigen Schlössern zur Anwendung kommen.

Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen:

Abb. ι die Vorderansicht des Verschlusses, Abb. 2 eine Oberansicht desselben mit Schnitt durch Tür und Türrahmen.

An der Innenfläche der Tür α befindet sich auf einer Platte b eine Stange c verschiebbar und mit einem senkrecht dazu stehenden, mit Gelenk d versehenen Sperrarm e. Die Stange c ist durch eine Verzahnung / mit einem Zahnrädchen g verbunden, das durch einen Sicherheitsschlüssel von außen gedreht werden kann, so daß man den Sicherheitsverschluß auch von außen bei völlig geschlossener Tür öffnen kann.

Der halbstarre Arm e greift, wie aus Abb. 2 zu ersehen, mit zwei federnden Sperrnasen h in eine oben offene Rinne eines Riegelkastens i, der auf einer unter Druck einer Feder k stehenden Schiebeplatte/ angebracht ist, welche ihrerseits auf einer Platte m des Türrahmens sitzt.

Die Sperrnasen h sind gelenkig gelagerte, federnd nach außen gedrückte, keilartige Stücke, die beim Einschieben des am Arm e angebrachten, senkrecht dazu stehenden Tragteiles für diese Stücke in den Riegelkasten i sich nach innen legen, im Kasten aber nach außen spreizen, so daß sie aus dem Schlitz des Riegelkastens i nicht waagerecht herausgedrückt werden können.

Eine mit Platte η am Türrahmen festgehaltene Zunge ο greift durch einen Schlitz des Riegelkastens i, um ein Ausheben des Riegels nach oben bei etwas geöffneter, aber gesicherter Tür zu verhindern, welche Spaltöffnung durch das Gelenk d am Arm e möglieh ist.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:

Wird die Tür nur durch den selbsttätigen Sicherheitsverschluß verschlossen, so läßt sie sich bis zu einem gewissen Schlitz, d. li. soweit das Gelenk d beweglich ist, öffnen, bleibt aber noch gegen ganzes Öffnen gesichert. Das Sicherheitsschloß wirkt hierbei wie eine Sicherheitskette. Will man die Tür ganz

ίο öffnen, so hebt man die Riegelstange c mit Hilfe eines Knopfes ρ hoch und bringt dadurch den federnden Riegel h aus der Rinne, wodurch die Tür geöffnet werden kann. Beim Schließen wird der Sicherheitsverschluß selbsttätig zum Einschnappen gebracht, da die federnden Nasen ein selbsttätiges Zuschlagen ermöglichen, aber, widerhakenartig wirkend, nicht aus der Rinne heraustreten können, wenn von außen gegen die Tür gedrückt wird.

Soll nun die Tür nur mit einem Schlitz geöffnet werden, so bewegt sich der Riegelkasten i entgegen dem Druck der Feder k gegen die Tür zu und ermöglicht damit das Öffnen der Tür mit einer gewissen Schlitzbreite. In diesem Zustande ist durch die Zunge 0 ein Ausheben der Riegelstange e von außen verhindert, indem sich die Zunge 0 über das Tragteil für die Sperrnasen h legt.

Von außen kann die Tür mit Hilfe des Rädchens g durch Heben des S icherheitsVerschlusses geöffnet werden, und dieser fällt durch sein Eigengewicht selbsttätig in die Schließlage, so daß er beim Schließen der Tür in den Riegelkasten einspringt. Zur Verhinderung des Öffnens von außen ist noch ein Drehriegel q vorgesehen, der sich kappenartig über die Stange c legen kann.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Von außen zu öffnender Sicherheitsverschluß mit waagerecht schwenkbarem, gelenkigem Verschlußarm, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß- bzw. Sperrarm (e) mit seinem Träger (c) senkrecht verschiebbar im Träger (I₁ i) des Einfallschlitzes liegt und unter Anwendung einer durch die Riegelkappe (i) tretenden, fest angebrachten Zunge sowie mit nasenartigen Gliedern (Zi) die Sperrung des Verschlußarmes in waagerechter und senkrechter Richtung bewirkt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   HKIU.m GEDttUCKT IN UEIt