DE630810C - Selbsttaetig einfallender Verschluss fuer ein- oder zweifluegelige Schiebetueren mitelastischen Stosskanten - Google Patents
Selbsttaetig einfallender Verschluss fuer ein- oder zweifluegelige Schiebetueren mitelastischen StosskantenInfo
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- DE630810C DE630810C DEB167379D DEB0167379D DE630810C DE 630810 C DE630810 C DE 630810C DE B167379 D DEB167379 D DE B167379D DE B0167379 D DEB0167379 D DE B0167379D DE 630810 C DE630810 C DE 630810C
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B65/00—Locks or fastenings for special use
- E05B65/08—Locks or fastenings for special use for sliding wings
- E05B65/0811—Locks or fastenings for special use for sliding wings the bolts pivoting about an axis perpendicular to the wings
Landscapes
- Gates (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Verschluß für Schiebetüren, der selbsttätig in die
Schließstellung übergeht.
Man hat bereits vorgeschlagen, Schiebetüren mittels einer mechanisch wirkenden
Einrichtung in der geschlossenen Stellung zu halten, bei der in der Schließzone Körper aus
biegsamen Stoff angebracht sind und bei der die Verschlüsse, Riegel oder Klinken außerhalb
der Schließzone liegen, damit Beschädigungen oder Unglücksfälle vermieden werden,
die bei hastigem Schließeil der Tür durch die festen und metallischen Teile des Verschlusses
hervorgerufen werden könnten.
Es ist indessen mit Rücksicht auf die Sicherheit und die Kontrolle empfehlenswert,
insbesondere bei Türen für öffentliche Verkehrsmittel, den Riegel oder die Klinke des
Verschlusses sichtbar an der Tür anzubrin-
2a gen, und zwar zweckmäßig in einer Höhe, die
ein bequemes Öffnen von Hand, dabei aber ein selbsttätiges Einschnappen beim Schließen
gestattet. Bei einer derartigen Anordnung kann man mit einem Blick erkennen, ob der
Verschluß offen oder geschlossen ist.
Im übrigen ist es bei Fahrzeugtüren vorteilhaft, wenn der Verschluß durch eine senkrecht
gerichtete Kraft geöffnet werden kann, also eine Kraft, die senkrecht zu den Beschleunigungs-
oder Verzögerungskräften wirkt, denen die Wageninsassen gegebenenfalls ausgesetzt sind.
Endlich soll die Verriegelungsvorrichtung des Verschlusses, z. B. ein Vierkantverschluß,
so angebracht sein, daß seine Wirkung ohne weiteres von dem Beamten kontrolliert werden
kann.
Durch die Erfindung ist eine Einrichtung geschaffen, die den gestellten Anforderungen
genügt. Gemäß der Erfindung ist der Riegel oder die Klinke, die selbsttätig in die Verschlußstellung
übergehen, sichtbar und senkrecht beweglich in der Schließzone der Tür angebracht, und zwar in einer Höhe, die eine
bequeme Betätigung von Hand gestattet. Der Verschluß wird dabei durch eine mechanische
Einrichtung gesteuert, die durch Nocken, Exzenter oder geneigte Flächen bewegt wird
und mit dem Riegel elastisch verbunden ist. Befindet sich in der Schließzone der Tür ein
Fremdkörper, z. B. eine Person, so kann infolge der elastischen Verbindung des Riegels
mit der ihn steuernden Einrichtung der Riegel keine Beschädigungen oder Verletzungen
hervorrufen. Denn die Kraft, die den Riegel in die Schließstellung bringt, kann niemals so
groß werden, daß sie Beschädigungen und Verletzungen hervorruft.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an einer Schiebe-
tür mit Fallriegelverschluß, wie sie für Stadtbahnen "geeignet ist.
Fig. ι zeigt einen Teil des Verschlusses in üblicher Bauart.
Fig. 2 ist eine Gesamtansicht der, an der Tür befestigten Schließvorrichtung, wobei
einzelne Teile der Tür weggeschnitten gedacht sind und wobei der Riegel durch, einen festen
Nocken und einen Hebel mit Leitrolle gesteuert wird, welcher von der Tür mitgenommen
wird.
Fig. 3 zeigt eine Abänderung der Ausführung nach Fig. 2, wobei der Riegel durch
einen Exzenter gesteuert wird. Ein als Fallklinke ausgebildeter Riegel 1
gebräuchlicher Form ist auf einer Achse 2 schwenkbar auf einem Schloßgehäuse 3 gelagert,
das flach auf dem festen Teil 4 der Tür angeordnet ist, also so, daß es nicht über
die am Türrand befestigte, aus nachgiebigem Stoff bestehende Stoßkante 5 hinüber ragt.
Der Schließkloben 6 des Riegels ist in gleicher Weise so gelagert, daß er nicht über die
aus nachgiebigem Stoff bestehende Stoßkante 5 am zugehörigen Türflügel herausragt.
Am Riegel r ist ein Ansatz 7 ausgebildet, der zum Riegel in einem geeigneten Winkel
liegt und an dem das eine Ende einer Feder befestigt ist, die unter Einschaltung eines
Spannschlosses 9 an dem einen Ende eines schwenkbaren Hebels 10 angelenkt ist, der
um den Zapfen 11 drehbar ist, welcher auf der Tür befestigt ist. Der Hebel trägt an
seinem freien Ende eine Rolle 12, in deren
Bahn in der Nähe der geschlossenen Stellung der Tür ein fester Steuernocken 13 befestigt
ist. Ein Vierkantverschluß 17, mittels dessen das' Schloß gesperrt werden kann, befindet
sich in gebräuchlicher Anordnung am Schloßgehäuse 3.
Die Einrichtung arbeitet somit wie folgt: Wenn die Tür durch irgendeinen nicht dargestellten
Antrieb in die Schließstellung gebracht wird, so wird die Rolle 12 durch den
Steuernocken 13 geführt und übt somit unter Vermittlung der Feder 8 und des Spannschlosses
9 einen Zug auf den Ansatz 7 aus, der bewirkt, daß der Riegel 1 in die in Fig. 2
gezeichnete Schließstellung übergeht und in dieser Stellung gehalten wird.
Die Feder 8 ist so weich gewählt, daß, wenn ein Fremdkörper, beispielsweise der
Körper einer Person, sich zwischen den Türflügeln, etwa in der Höhe des Schließklobens
6, beim Schließen der Tür befindet, die Spannung der Feder nicht ausreicht, um
irgendeine Beschädigung oder Verletzung durch den Riegel 1- hervorzurufen, wie dies
der Fall sein würde, wenn der Riegel gehindert wäre, sich umzulegen.
Die Steuerung des Riegels kann in irgendeiner! beliebigen Weise vorgenommen werden.
Man kann z. B., wie Fig. 3 zeigt, auf dem einen Türflügel einen knopf artigen Anschlag
14 anbringen, während auf dem anderen. Türflügel ein Exzenter 15 drehbar gelagert ist,
der mit einem Ansatz 16 versehen ist, welcher am Spannschloß 9 der Feder 8 angelenkt ist.
Man kann den Hebel mit dem Ansatz 7 im übrigen in jeder beliebigen Weise verbinden,
wenn es wünschenswert ist, auch unter Einschaltung einer Übersetzung ins Schnelle oder
Langsame.
Man kann auch an Stelle einer Zugfeder eine Druckfeder anordnen. Man kann auch
eine Blatt- oder Spiralfeder oder irgendein anderes elastisches Glied verwenden; beispielsweise
kann das elastische Zwischenglied durch Gasdruck wirken.
Die Feder oder das sonstige elastische Glied kann an irgendeiner beliebigen Stelle
zwischen den miteinander elastisch zu verbindenden Teilen angeordnet sein.
Das Hauptmerkmal der Erfindung besteht in der gegebenenfalls regelbaren elastischen
Verbindung zwischen dem Schloßriegel und seinem Steuerorgan, die die Übertragung der
Bewegung des Steuerorgans auf den Hebel beim Auftreten eines anormalen Widerstandes
unterbindet und bewirkt, daß nur verhältnismäßig kleine, nicht gefährliche Kräfte
übertragen werden können.
Die Feder kann nur während der eigentlichen Schließbewegung oder eines Teiles
dieser Bewegung wirken. Ihre Wirkung kann genau der durch die Sicherheit gezogenen
Grenze angepaßt werden.
Die Hebel, die Gewichte und die Winkel sind zweckmäßig so berechnet, daß das ganze
bewegliche System unter der Wirkung der Schwerkraft im Gleichgewicht bleibt, sei es
in der geschlossenen, sei es in der offenen Stellung.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel führt der Riegel eine
Schwenkbewegung aus. Er kann auch so gestellt sein, daß er beim Öffnen und Schließen
verschoben wird, und zwar entweder senkrecht zur Türkante oder in anderer Richtung.
Der zur Sperrung des Schließorgans dienende Vierkantverschluß ist in einer für die
Bedienung bequemen Höhe angeordnet, und seine Wirkung kann leicht überwacht werden.
Die Erfindung ist an Schiebetüren beliebiger Art und für beliebige Zwecke anwendbar,
insbesondere an Türen für Bahnwagen.
Claims (6)
- Patentansprüche:τ. Selbsttätig einfallender Verschluß für ein- oder zweiflügelige Schiebetüren mit elastischen Stoßkanten, der aus einer6B0810Klinke oder einem Riegel besteht, der in Handhöhe sichtbar so angeordnet ist, daß er über den Türspalt quer hinwegragend in einen Kloben einfällt, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinke oder der Riegel mit einer außerhalb der Schließzone angeordneten mechanischen Steuervorrichtung unter Einschaltung eines elastischen Zwischengliedes verbunden ist.
- 2. Verschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinke (i) einen Ansatz (7) aufweist, an dem eine Feder (8) unter Einschaltung eines Spannschlosses (9) angelenkt ist.
- 3. Verschluß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (7) mit einem Hebel (10) verbunden ist, der um einen am Türflügel befestigten Zapfen (11) schwenkbar ist und eine Rolle (12) trägt, in deren Bahn ein unbeweglich angeordneter Nocken (13) liegt, der beim Schließen der Tür den Hebel herabdrückt und damit die Klinke in die Verschlußstellung bringt.
- 4. Verschluß nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Riegel oder der Klinke durch" das elastische Zwischenglied (8) und das Spannschloß (9) verbundene Steuervorrichtung aus einem Hebel (16) besteht, an dem ein Nocken oder Exzenter (15) ausgebildet ist, der auf einen Knopf (14) trifft, wenn die Tür geschlossen wird.
- 5. Verschluß nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die den Ansatz (7) der Klinke (1) mit der Steuervorrichtung (10, 16) verbindende Feder als Schraubenfeder, Blattfeder oder Spiralfeder ausgebildet ist.
- 6. Verschluß nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Zwischenglied durch Gasdruck wirkt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB167379D DE630810C (de) | 1934-10-30 | 1934-10-30 | Selbsttaetig einfallender Verschluss fuer ein- oder zweifluegelige Schiebetueren mitelastischen Stosskanten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB167379D DE630810C (de) | 1934-10-30 | 1934-10-30 | Selbsttaetig einfallender Verschluss fuer ein- oder zweifluegelige Schiebetueren mitelastischen Stosskanten |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE630810C true DE630810C (de) | 1936-06-06 |
Family
ID=7005867
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB167379D Expired DE630810C (de) | 1934-10-30 | 1934-10-30 | Selbsttaetig einfallender Verschluss fuer ein- oder zweifluegelige Schiebetueren mitelastischen Stosskanten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE630810C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1038438B (de) * | 1955-05-25 | 1958-09-04 | Uerdingen Ag Waggonfabrik | Sicherheitsverschluss fuer Schiebetueren, insbesondere fuer Schienenfahrzeuge |
-
1934
- 1934-10-30 DE DEB167379D patent/DE630810C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1038438B (de) * | 1955-05-25 | 1958-09-04 | Uerdingen Ag Waggonfabrik | Sicherheitsverschluss fuer Schiebetueren, insbesondere fuer Schienenfahrzeuge |
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