DE549521C

DE549521C - Gasabsperrventil

Info

Publication number: DE549521C
Application number: DEP63110D
Authority: DE
Original assignee: Julius Pintsch AG
Current assignee: Julius Pintsch AG
Publication date: 1932-04-28

Description

Die Erfindung betrifft ein Gasabsperrventil mit Flüssigkeitsabschluß und besteht im wesentlichen darin daß die Sperrflüssigkeit aus der abdichtenden Ventilsitztasse mittels eines mit der Tasse kommunizierenden Senkbehälters entleert und wieder hineingefüllt werden kann.

Gasabsperrventile mit Flüssigkeitsäbschluß, bei denen der Ventilsitz aus einer ringförmigen Tasse mit einer Sperrflüssigkeit besteht, in die ein glockenförmiger Ventilteller eintaucht, sind an sich bekannt. Neu ist dagegen die kommunizierende Verbindung dieser Ringtasse mit einem Senkbehälter. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß durch Heben oder Senken des Senkgefäßes die Sperrflüssigkeit in die Ringtasse übergefüllt oder aus dieser entleert werden kann. Durch diese Maßnahme wird verhütet, daß beim ao öffnen des Ventils infolge des Gasüberdruckes die Sperrflüssigkeit bei Austauchen der \^rentilglocke zerspritzt wird.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dieser Erfindung dargestellt. Es bedeutet α den Ventilkörper, b die ringförmige Tasse mit Sperrflüssigkeit, c den glockenartigen Ventilteller, d den Senkbehälter, der mittels eines Schlauches e mit der Ventilsitztasse b in kommunizierender Verbindung steht, / das Handrad, mittels welchem der Ventilteller c betätigt wird.

Wird der Ventilteller c bei gefüllter Tasse geöffnet, so besteht die Möglichkeit, daß beim Herausheben des Ventiltellers die Sperrflüssigkeit (Quecksilber) zerspritzt wird. Um dieses zu verhüten, wird erfindungsgemäß das den Ventilteller betätigende Handrad durch eine besondere Verriegelung g bei gefüllter Ringtasse festgestellt. Diese Verriegelung g besteht aus einer Spindel, die mittels Handrades h hochgeschraubt werden kann. Die Spindel g trägt des ferneren mit Seilzug i das Senkgefäß d. Die Verriegelung g ist nun so bemessen, daß sie in.der Überfüllstellung des Senkbehälters d in die Speichen des Ventilrades / eingreift und so eine Drehung dieses Rades verhütet. Eine Betätigung des Ventilrades / ist nur möglich, wenn durch das Handrad h das Verriegelungsgestange g und damit das Senkgefäß d so weit gesenkt sind, daß die Tasse von der Sperrflüssigkeit entleert ist.

Claims

Patentansprüche:

i. Gasabsperrventil mit Flüssigkeitsabschluß, bei dem der Ventilsitz als ringförmige Tasse mit einer Sperrflüssigkeit ausgebildet ist und in die ein glockenartiger Ventilteller eintaucht, dadurch gekennzeichnet, daß der Tasseninhalt mit einem in der Höhenlage verschiebbaren Sammelbehälter in Verbindung steht, durch den nach erfolgter Absperrung des Ventils die Sperrflüssigkeit in die Tasse durch Anheben übergefüllt und ebenso vor der öffnung des Ventils durch Senken zum Abfließen gebracht wird.
2. Gasabsperrventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrflüssigkeitsbehälter mit einer Verriegelung für das Handrad des Ventils in der Weise gekuppelt wird, daß das Ventil erst nach erfolgtem Senken des Sperrflüssigkeitsbehälters geöffnet werden kann.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen