DE561177C

DE561177C - Waeschepresse

Info

Publication number: DE561177C
Application number: DESCH93448D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-03-08
Filing date: 1931-03-08
Publication date: 1932-10-13

Description

Wäschepresse Zum Befreien der feuchten Wäsche vom Wasser sind verschiedene Arten von Wäschepressen bekannt geworden. Unter diesen gibt es solche, bei denen die Preßkraft durch den Luftdruck erzeugt wird. Man kennt hierbei Druckluft- und Saugluftpressen, bei denen teilweise der Kolben durch eine Gununiblase ersetzt wird, um so einen an allen Stellen der Druckfläche gleich hohen Druck auf die Wäsche ausüben zu können.
Bei einer bekannten derartigen Presse ist die Blase in einem luftdicht abgeschlossenen Behälter angeordnet. In diese Blase wird von oben die nasse Wäsche eingegeben und dann auch die Blasenöffnung bis auf eine Wasserableitungsöffnung dicht abgedeckt. Die von unten in den Zwischenraum zwischen Behälter und Blase eingeführte Druckluft preßt dann das Wasser durch die obere Ableitung hinaus.
Im Gegensatz zu dieser bekannten Ausbildung besteht das Wesen der Erfindung darin, daß die zur Aufnahme der Druckluft dienende Blase am Deckel des Wäschebehälters angeordnet ist.
Die erfindungsgemäße Ausbildung ermöglicht ein -restloses Austreiben des Wassers aus der Wäsche, da bei derselben der Preßdruck von- oben nach unten wirkt, also nicht, wie bei der bekannten Einrichtung, das Gewicht der nassen Wäsche mit von der Preßluft überwunden zu werden braucht. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß beim Erfindungsgegenstand das Wasser nach allen Seiten und auch nach unten herausgedrückt werden kann, während, bei den innen mit Wäsche ausgefüllten Blasen nur Wasser aus der Blasenöffnung bzw. einem Teil derselben entweichen kann. Das Auspressen der Wäsche geht daher beim Erfindungsgegenstand bei sonst gleichen Verhältnissen erheblich schneller vonstatten. Das Herausnehmen der Wäsche wird durch die erfindungsgemäße Blase ganz wesentlich vereinfacht, da die Seitenwände des Behälters auseinanderklappbar sind und dann die einzelnen Stücke nur aufgelesen werden zu brauchen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen: Abb. i den Erfindungsgegenstand in Seitenansicht, Abb. a eine Draufsicht von Abb. i und Abb.3 einen Längsschnitt der Wäschepresse.
Die nasse Wäsche wird in einen Aufnahmebehälter a von beliebiger Form und Größe eingebracht. Dieser. Behälter besitzt einen mit Löchern oder Schlitzen b versehenen Boden c. Die Seitenwand d weist gleichfalls öffnungen e auf. Der Teil d1 ist mittels Scharniere f am Teil d aufklappbar befestigt und wird in der geschlossenen Stellung durch einen Riegel g o. dgl. verriegelt. Der Behälter kann aus beliebigem Material, wie Holz oder Metall, hergestellt sein, wobei die Seitenwand aus Holzstäben, gelochtem Blech, Drahtgeflecht o. dgl. gebildet sein kann. An dem Deckel lt ist die Luftblase i luftdicht befestigt -Sie 1besfehfi zweckmäßig aus einer Gummiblase mit Segeltuchumkleidung, Die Befestb ing-des Deckgls lt im Behälter a erfolgt mittels am Deckel radial verschiebbar angeordneter Riegelk, die isi am Behälter vorgesehene Rastenschienen 1 eingreifen. Die Betätigung der Riegel k erfolgt zweckmäßig mittels einer @ gemeinsamen Stellvorrichtung, die aus einer drehbar gelagerten Scheiben bestehen kann, in, welcher Kurvenschlitzen für den Eingriff im den Riegeln k vorgesehener Stifte o dienen. An dem Deckel ist ein in das Innere der Luftblase führendes Gegendruckventilp angeordnet, welches mit einer zweckmäßig am Deckel a befestigten Luftpumpe g in -. Verbindung steht. Ferner ist am Deckel a ein Luftabblaseventil r für die Luftblase angeordnet, welches gleichzeitig als Druckregulierventil dienen kann.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: .
Der Behälter a wird am Waschgefäß mittels einer Klemmschraube schwenkbar befestigt. Die nasse Wäsche wird in den Behälter a mit dem Stock eingelegt.. Darauf wird der Deckel aufgelegt und bis auf die Wäsche heruntergedrückt. Durch Drehen der Scheibe.m greifen die Riegel k am Deckel in die Rastenschienen 1 ein und sichern. den Deckel in der Lage. Alsdann wird mittels der Luftpumpe in die Blasen Luft eingepumpt, bis der gewünschte Druck in derselben erreicht ist. Hierbei dringt die Blase in alle Vertiefungen und Höhlungen der Wäschemasse ein und bewirkt sowohl einen senkrechten als auch einen seitlichen Druck auf" die Wäsche. Alsdann werden mittels des Abblaseventils die Luft aus der Blase abgelassen, die Riegel des Deckels mit einem Handgriff geöffnet und der Deckel abgehoben. . Darauf wird der bewegliche Teil der `Behälterwand aufgeklappt und die Wäsche seitlich herausgezogen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Wäschepresse, bei der als Druckmittel Preßlüft verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Druckorgan eine an sich bekannte Blase (i) verwendet wird, die zur Aufnahme der Druckluft dient und am Deckel (h) des Wäschebehälters (a) angeordnet ist.
2. Wäschepresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (d, d1) des Behälters um ein gemeinsames Scharnier (f) auseinanderklappbar sind.
3. Wäschepresse nach Anspruch i und 2, dadurch-gekennzeichnet, daß der Deckel (h) mittels radial bewegbarer Riegel (k) und Rastenschienen.(1) am Behälter in der Höhe ein- und feststellbar ist.