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Kaffeemaschine zur Herstellung von Kaffee in größeren Mengen Bei der
Kaffeemaschine nach dem Hauptpatent 5oo ozo ist der Siebträger an dem Tragkörper
für den Vorratsbehälter bzw. an den üblichen Glocken in der Weise befestigt, daß
an dem Tragkörper bzw. an der Glocke Bajonettschlitze vorgesehen sind, in die an
dem Siebkörper vorgesehene Zapfen eingeführt werden. Durch Verdrehen des Trägers
in dem Bajonettverschluß wird dieser dann mittels eines verhältnismäßig steilen
Gewindes angehoben und gegen die Dichtung gedrückt.
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Bei Maschinen von verhältnismäßig großen Abmessungen befriedigt eine
derartige Anordnung noch nicht, da der Siebträger ein beträchtliches Gewicht erhalten
muß und das Anheben und Befestigen des Siebträgers infolgedessen schwierige Handhabungen
erfordert.
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Die Erfindung löst die Aufgabe, den Siebträger und seine Befestigungseinrichtung
so auszubilden, daß er . auch dort leicht angebracht und gelöst werden kann, wo
infolge größerer Bemessung der Siebträger erhebliches Gewicht hat.
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Für Kaffeemaschinen zur Herstellung von Kaffee in kleineren Mengen,
d. h. also für solche, bei denen einem großen Heißwasserbehälter jeweils eine für
eine oder wenige Tassen ausreichende Wassermenge durch einen Hahn entnommenwird
und dabei durch die entsprechende Menge gemahlenen Kaffees hindurch unmittelbar
in die Tasse läuft, sind verschiedene Vorschläge gemacht worden, die den Kaffee
enthaltenden Siebe mit ihrem Träger unter der Anschluß -glocke verschieb- oder verschwenkbar
anzuordnen. Jedoch ist es auch bei entsprechender Größenbemessung nicht möglich,
solche Sieb-- trägereinrichtungen für den vorliegenden Zweck verwendbar zu machen.
Bei der Anwendung großer Siebe müssen besondere Mittel zur Führung und zum Abdichten
des Siebträgers vorgesehen werden.
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Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe auf einem anderen Wege, und
zwar dadurch, daß der Siebträger in einem unten am Tragkörper des Vorratsbehälters
befestigten Hängebock von der Seite her einschiebbar gelagert und durch einen von
unten in den Hängebock einschraubbaren, zweckmäßig mit Handrad versehenen mittleren
Druckbolzen anhebbar ist. Dadurch ist es möglich, den Siebträger von der Seite her
einzuschieben, ohne daß dabei der ganze schwere Siebträger so lange gehalten werden
müßte, bis er an dem Vorratsbehälter befestigt ist. Der Siebträger stützt sich sofort
in dem Hängebock ab und kann nach gänzlichem Einschieben mühelos durch Drehen des
Handrades angehoben werden. Selbst bei erheblichem Gewicht des Siebträgers ist die
Vorrichtung leicht zu bedienen, da durch entsprechend feines Gewinde des Druckbolzens
die erforderliche Kraft beliebig klein gehalten werden kann.
Um
die Einführung des Siebträgers noch besonders zu erleichtern, ist es zweckmäßig,
an dem Bock Führungsleisten vorzusehen, auf denen der - Siebträger nach Ablösen
von dem Tragkörper des Vorratsbehälters verschiebbar geführt ist. Es empfiehlt sich
auch weiterhin, den Hängebock als Bügel mit drei rippenartigen Armen auszubilden,
die in einem Mittelteil zur Aufnahme des Druckbolzens zusammenlaufen. Diese Verbesserung
verbindet den Vorteil eines geringen Gewichtes des Hängebockes mit einer größeren
Übersichtlichkeit über die ganze Trägervorrichtung und mit einer Verbilligung der
Herstellung. Der eingeführte Siebträger ist von allen Seiten zugänglich, und es
kann während des Anziehens des Druckbolzens darauf geachtet werden, daß der Siebträger
die für eine gute Abdichtung richtige Lage einnimmt.
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Sieht man eine am Ende zweckmäßig mit Gummipolster versehene, mit
dem Siebträger verbundene Stütze vor, mit der sich letzterer nach dem Herausziehen
auf eine Unterlage aufsetzt, so macht sich das Gewicht des Siebträgers fast kaum
mehr bemerkbar, denn der ganze Einsatz braucht nur noch so weit aus dem Hängebock
herausgezogen zu werden, daß er sich an dem vorderen Ende auf die Unterlage aufstützt
und mit dem hinteren Rande auf dem Hängebock aufliegt. Zum Reinigen und Neufüllen
genügt es lediglich, das bedeutend leichtere Sieb aus dem Träger herauszunehmen
und gefüllt wieder einzusetzen. Das ermöglicht Zeit- und Platzgewinn bei der jeweiligen
neuen Beschickung der Maschine mit frischem Kaffee.
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Die Bedienung läßt sich nach einem weiteren Merkmal der Erfindung
noch dadurch vereinfachen, daß in den oberen Rand des Siebkörpers" ein Dichtring
eingelassen wird und der Siebkörper selbst mit seiner Unterseite auf eine zweite
im Siebträger vorgesehene Dichtung einwirkt, derart, daß beide Dichtstellen durch
Einschrauben des Druckbolzens abgedichtet werden und nach Herausschieben des Siebträgers
der Siebkörper frei aushebbar ist. Das Sieb wird hierbei durch einen Flansch am
oberen Rande des Siebträgerszwangläufigsogeführt,daß derDichtringsich stets auf
die Dichtung im Siebträger auflegen muß. Bei Herstellung der Abdichtung des Siebes
gegen den Dichtring am Vorratsbehälter durch Anziehen des Druckbolzens, beispielsweise
mittels eines Handrades oder eines Schraubenschlüssels, wird dann gleichzeitig das
Sieb gegen den Siebträger abgedichtet.
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In der Zeichnung ist eine zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung
schematisch dargestellt.
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Abb. i stellt einen Längsschnitt dar, und Abb. 2 zeigt die Vorrichtung
in einer Seitenansicht, und zwar unter einem rechten Winkel gegenüber Abb. i versetzt.
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Bei der Darstellung in Abb. i ist der Siebträger eingeführt, in Abb.
_ dagegen herausgezogen und auf einer Unterlage aufgestützt dargestellt.
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An dem Tragkörpern für den Vorratsbehälter b ist in üblicher Weise
ein Dichtungsring c vorgesehen, gegen den der Siebträger d in angehobenem Zustande
durch ein Dichtpolster s luft- und wasserdicht abdichtet.
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Der Siebträger d enthält das Sieb f, das zur Aufnahme
des Kaffeepulvers dient. Unterhalb des Siebes ist ein Raum vorhanden zur Aufnahme
der Kaffeebrühe, die dann durch den Wasser- oder Dampfdruck über das mittlere Rohr
g in den Vorratsbehälter b getrieben wird. An dem Tragkörper a ist unten ein bügelförmiger
Rahmen h befestigt mit drei Rippen, die so angeordnet sind, daß der Siebträger d
von der einen offenen Seite her eingeschoben werden kann. In der Mitte des Rahmens
lt ist ein Druckbolzen i eingeschraubt, dessen oberer Teller dadurch von
unten gegen den Siebträger drückt, daß derBolzen mittels eines Handrades k oder
auch mittels eines Schraubenschlüssels hochgeschraubt wird, um den Siebträger anzuheben.
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An dem Rahmen sind zwei waagerechte Führungsleisten m vorgesehen,
auf denen der Siebträger d beim Ein- und Ausschieben gleitet. Der Siebträger hat
an der Vorderseite zur bequemeren Handhabung einen Griff n und am Boden eine Stütze
o, die am Ende ein Gummipolster y aufweist.
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In den oberen Rand des Siebkörpers f ist ein Dichtpolster s eingelassen.
Der Siebkörper wirkt selbst mit seiner entsprechend gestalteten Unterseite auf ein
zweites im Siebträger d vorgesehenes Dichtpolster P ein.
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Die Vorrichtung wird so bedient, daß zunächst das gefüllte Sieb in
den Siebträger eingesetzt wird, derart, daß sich sein Dichtungsring auf das Dichtploster
P des Siebträgers legt. Dann wird der Träger samt dem Sieb auf den Führungsleisten
m in den Hängebock la so weit eingeführt, daß der Dichtungsring c über dem Polster
s des Siebes liegt. Anschließend wird der Druckbolzen i mittels des Handrades hochgeschraubt.
Er wirkt auf den Mittelpunkt des Trägerbodens, hebt den Siebträger an und preßt
auf allen Seiten gleichmäßig die beiden Dichtungspolster P und s gegen die darüberliegenden
Dichtungsringe, so daß durch eine einzige Bedienungshandlung die beiden Dichtungen
gleichzeitig hergestellt werden.
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Soll der ausgelaugte Kaffee in dem Siebe erneuert werden, so wird
der Druckbolzen so weit heruntergeschraubt, daß sich der Siebträger auf die Führungsleisten
m auflegt, er kann dann leicht mittels des Handgriffes n so weit seitlich herausgezogen
werden, daß er in der in Abb. 2 dargestellten Lage abgesetzt und das Sieb bequem
herausgenommen werden kann.