DE631005C

DE631005C - Roehrenfoermiges Geraet zur Bereitung von Teegetraenken

Info

Publication number: DE631005C
Application number: DEA69532D
Authority: DE
Original assignee: ANKERLIEK CHEMISCH TECH GES M
Current assignee: ANKERLIEK CHEMISCH TECH GES M
Priority date: 1933-05-23
Filing date: 1933-05-23
Publication date: 1936-06-10

Description

Röhrenförmiges Gerät zur Bereitung von Teegetränken Für die Bereitung von Teegetränken ist es üblich, die zur Bereitung des Getränkes nötige Teemenge in einem sog. Tee-Ei oder auch in einem an einem Glasstäbchen befestigten Stoffbeutel unterzubringen und das Tee-Ei bzw. den Beutel in das der Teebereitung dienende Gefäß (Teekanne, Teeglas) einzubringen. Dabei führt das in das Gefäß eingegossene heiße Wasser sofort eine lebhafte Auslaugwirkung herbei, dergestalt, daß das ganze im Gefäß befindliche Wasser von dem Tee-Extrakt durchsetzt wird.
Ferner ist ein Gerät in Röhrenform bekanntgeworden. Bei diesem Gerät steckt in der Röhre ein Kolben, der sich auf die in die Röhre eingebrachte Teeportion aufsetzt, und ist der untere, durch einen Siebdeckel verschlossene Teil der Röhre durch entsprechende siebartige Durchlochungen ihrer Seitenwände zu einem Tee-Ei gestaltet. Auch hier findet das in dem Teegefäß befindliche Wasser freien Zutritt zu der in der Röhre befindlichen Teeportion und auch hier entwickelt sich sofort ein lebhafter Austausch, der das gesamte Wasser des Gefäßes mit dem gebildeten Tee-Extrakt durchsetzt.
Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß die Röhre am oberen Ende offen und nur am Boden mit Sieblöchern versehen ist. Bei dieser Ausbildung des Teegetränkbereitungsgerätes dringt das in dem Gefäß befindliche heiße Wasser zwar durch die Sieblöcher des Bodens in die Röhre und steigt bis zum Flüssigkeitsspiegel des Gefäßes in dieser Röhre nach oben, aber -es findet selbst bei langem Stehenlassen kein nennenswerter Austausch des in der Röhre gebildeten Tee-Extraktes mit dem im Gefäß befindlichen Wasser statt. In der Röhre bildet sich ein äußerst kräftiger Tee-Extrakt, von dem man eine beliebige Menge an das Gefäßwasser abgeben kann, indem man die Röhre an ihrem offenen Ende beispielsweise durch Aufdrücken des Fingers verschließt, sie dann aus dem Gefäß herauszieht und darnach durch Lüften des Abschlusses eine beliebige Menge des Extraktes in das Gefäß abfließen läßt.
Diese Röhre braucht keinen Deckelverschluß an ihrem Boden, sondern sie kann aus einem Stück gefertigt sein. Dabei ist es zweckmäßig, die Röhre aus durchsichtigem Stoff bzw. Glas herzustellen. Abgesehen davon, daß Glas niemals den Geschmack des Teegetränkes beeinflussen kann, wie das z. B. bei der bekannten metallischen Röhre der Fall ist, ermöglicht die Durchsichtigkeit der Röhre eine genaue Beobachtung des sich in ihr entwickelnden Tee-Extraktes. Von der Intensität dieses Extraktes wird es jeweilig abhängen, wievriel von ihm zur Bereitung des Teegetränkes dem Teewasser zugesetzt wird. Hier ist darauf hinzuweisen, daß es bekannt ist, Teebereitungsgeräte aus einem Stück herzustellen, wie es auch bekannt ist, solche Geräte aus Glas zu fertigen. ` Das Gerät wird in der Regel für ein bestimmtes Teegefäß, beispielsweise ein Teeglas, bestimmt sein. Für dieses Gefäß ist eine bestimmte Teemenge nötig. Diese kann man in einer Teepatrone unterbringen, die am einen Ende leicht zu öffnen ist, so daß ,1e Benutzer den Inhalt selbst in die Räux,` füllen kann. Dabei kann man die Patr@1@'e"' gleich als eine Art Verschluß für die RgA, benutzen, deren Ende hierfür mit einer kelchartigen Erweiterung versehen ist, indem man die an ihrem Ende mit einer entsprechenden Erweiterung versehene Patrone in das offene Ende der Röhre einführt. . Dieser Verschluß soll keineswegs luftdicht sein, jedoch kann man ihn dadurch luftabschließend machen, daß man einen Druck auf das -Patronenende ausübt.
Die Zeichnung zeigt in Abb. i eine Glasröhre a, deren Boden b mit siebartigen Durchlässen c ausgerüstet ist. Die Abb. 2 ist ein senkrechter Längsschnitt nach der Linie A-B der Abb. i. Sie zeigt, wie in die Röhre eine Teepatrone eingesetzt ist, deren Inhalt in die Röhre abgelassen ist. Die Röhre ist an ihrem oberen Ende mit einer kelchartigen Erweiterung e versehen, gegen die sich der entsprechend gestaltete Kopf f der Patrone d legt.
Abb. 3 zeigt die in das` Teeglas eingesetzte Röhre. Durch die Sieböffnungen e dringt das Wasser in die Röhre bis zum Flüssigkeitsspiegel des Gefäßinhaltes ein. Die Teeblätter quellen auf und es bildet sich in der Röhre :Oder Tee-Extrakt. Ist der Extrakt gebildet, dann s;exd die Röhre aus dem Gefäß herausgen'mmen, wobei die an entsprechender Stelle @sngebrachte Ringwulstg als Handhabe dient. Dabei wird die Patrone d mit ihrer Erweiterung/ fest auf das Anlegwiderlager e gedrückt und so ein luftdichter Abschluß hergestellt. .Infolgedessen kann man den ganz in der Röhre befindlichen Extrakt zunächst einmal aus dem Gefäß herausnehmen und von ihm durch entsprechendes Lüften der Teepatrone die 'gewünschte Menge in das Teegefäß ablassen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Röhrenförmiges Gerät zur. Bereitung von Teegetränken, dadurch gekennzeichnet, daß die- Röhre (a) am oberen Ende offen und nur am Boden (b) mit Sieblöchern (c) versehen ist.
2. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhre (a) an ihrem offenen Ende eine kelchartige Erweiterung (e), aufweist, gegen die sich das entsprechend erweiterte Ende (f) einer vom offenen Ende her in die Röhre -einzusetzenden Teepatrone (d) legt.