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Futterstampfer ---Die Erfindung bezieht sich auf einen Futterstampfer,
der in erster Linie zum Zerkleinern von gekochten Kartoffeln, Runkeln u. dgl. dient.
Der Stampfer besteht aus einem mit Handgriffen versehenen Stiel und -.einem an dessen
untren lEnde befestigten Stampfte]-]er , der flach kegelförmig ausgebildet ist und
eine` große Anzahl siebartig angeordneter Löcher besitzt, die im Sinne der bekannten
Reibvorrichtungen das Zcrquetsclicn der .Stampfmasse gewährleisten, wenn der Stampfzr
in die Masse hineingedrückt wird. B,-,im Eindringen des Stampftellers in die. Masse
wird diese durch die sicliartigcn Löcher hindurchgequetscht, wobei der Stainpftcller
satt zur :1nl.age auf die sich unter ihm hefiiidlich2 '-fasse kommt. Beim Wiederhochbcwcgcn
des Stampftellers tritt nun der l_'mstand ein. da1.1 sich unter dem Stampfteller
ein 1.-nterdrtick bildet, unter dcsscn Wirkun- der an der Masse k1cbt, und zwar
in einem solchen Maf?c.. daß d;is Ablichcn' des
Stampftellers von Hand nur
unter großer Kraftanstrengung - möglich ist; 'beim Arbeiten in leichten Stampfbottichen
werden diese sogar mit angehoben.
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Erfindungsgemä13 ist nun in dem Stampfer eine Luftzuführung vorgesehen,
die beim Anlieben des Stampfers Luft unter den Quetschteller bringt, so daß sich
ein Unterdruck nicht bilden kann, d. h. die damit verbundenen Nachteile vermieden
werden. Zur Durchführung dieses Gedankens ist der Stiel des gelochten Stampftellcrs
als offenes Rohr ausgebildet und enthält unten einen Ventilverschluß, so daf:) das
Eindringen der Stampfmasse beim Quetschvorgang in den durch den Stiel des Stampfers
hindurchgeführten Luftkanal verhütet wird..
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Zum Wäschewaschen hat man bereits vorgeschlagen, sogenanntc Wäschestampfer
zu benutzen, die die Aufgabe haben, abwechselnd Wasser und Luft durch die Wäsche
zu treiben, tini ein Schäumen der Seifenlauge hcrb:#i7uführen
und
außerdem durch Spülcis eine ausgiebige Reinigung der Wäsche zu erzielen. Solche
Wäschestampfer bestehen aus eiitz"r am unteren Ende eines gleichzeitig als Luftführung
dienenden Stiels angeordneten flach kegelförmigen Stampferplatte. wobei in d" r
Stampfstange ein Ventil vorgesehen ist, das sich beim Eindrücken des Stampftellers
in die Wäsche schließt, so daß unter dem Teller eine Verdichtung der Luft entsteht,
während umgekehrt beim Herausziehen ein Eintritt der Luft unter die eigentliche
Stampferfläche h@rbeigeführt werden soll. Jedenfalls handelt :;s sich hierbei um
Vorgänge, die der -Behandlung gerade von Wäsche auch ihren Einz@lheiten nach angepaßt
sind. Bei Verwendung eines solchen Wäschestampfers zur Zerklein;-rung von gekochten
Kartoffeln. RunkeIn u. dgl. würden sich die Ventile zusetzen und das Gerät unbrauchbar
machen.
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In Abb. i ist der Erfindungsgegenstand in Ansicht, in Abb.2 der eigentliche
Stampfteller im Schnitt und in Abb.3 eine Einzelheit wiedergegeben.
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An dem mit dem HandhebLl i o versehenen Stiel i i ist im unteren Teil
'der flach kegelförmig ausgebildete Stampftcller 12 vorgesehen. der durch eine große
Anzahl runder oder auch eckiger Lücher13 durchbrochen ist. Der Stiel i i besitzt
eine Längsbohrung 14, die oben ins Freie austritt und unten, d. h. etwa im Spitzenpunkt
des Stampfkegels, durch ein Ventil 15 geöffnet bzw. geschlossen wird. Bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel besteht das Ventil 15 aus einem kegeligen V°ntilkörper, der
mit den als Ventilsitz ausgebildeten Kanten 16 am l:bergang des Stampfkegels 12
zu dem Rohr i i zusammenarbeitet. Um ein Herausfallen des auch gegebenenfalls als
Kugel auszubildenden Ventilkörpers 15 nach unten zu verhüten, ist der Stampfkegel
12 mit einer Verspreizung i-, versehen, auf die sich der Ventilkörper 15 aufsetzen
kann. beim Eindrücken des Stampfers in die beispielsweise aus gekochten Kartoffeln,
Runkein o. dg. bestehende Masse wird diesz durch die im Sinne der bekannten Reibvorrichtungen
ausgebildeten Löcher 13 hindurchgequetscht, wobei der Vcutilkörper 15 durch die
Masse selbst gegen seinen Sitz gedrückt wird, so daß im Augenblick ein dichter
Abschluß des Luftkanals 1.1 und damit das Eindringen der Masse in diesen, d. h.
dessen Verstopfen, verhütet wirc!. Beim Wiederanhcben öffnet sich das @!entil 15,
indem der Vertilkörper sich auf die Verspreizung 17 absetzt, so daß nunmehr Luft
unter die Glocke 12 eindringen kann, wodurch erreicht wird, daß der Stampfe:- mit
Leichtigkeit aus der Masse herausgehoben werden kann. 'Vorteilhaft bei dieser Anordnung
ist die Tatsache. daß das Ventil aus einfachen Grundkörpern besteht, die auch gegen
Verschmutzen unempfindlich sind. so daß selbst bei der meistens nur ungenüg; nden
Wartung solcher Geräte ein einwandfrei-s Arbeiten gewährleistet ist. _ Der Erfindungsgegenstand
läßt sich auch vorteilhaft im Küchenbetrieb, beispielsweise zur Herstellung von
Kartoffelbrei, verwenden. und zwar ist dabei in erster Liiii-, an größere Haushaltungen
sowie an Gastwirtschaften, Kasernen u. dgl. gedacht. Jedenfalls liegen bei der Herstellung
von Kartoffelbrei ganz ähnliche Verhältnisse in bezug auf die Wirkung vor wie beim
Futterstampfen. Es sei noch erwähnt, daß statt der beiden Handhaben i o der Stiel
auch im Sinne der Abb.3 ausgebildet werden kann.