DE672209C

DE672209C - Konservendose

Info

Publication number: DE672209C
Application number: DEB173826D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1936-04-22
Filing date: 1936-04-22
Publication date: 1939-02-22

Description

Konservendose Es sind Bügelverschlüsse bekannt,. die einen Deckel auf einem Gefäß dadurch festlegen, daß sie mit ihren nach unten -und innen ragenden Enden um einen um den Gefäßrumpf zu legenden Ring greifen und sich mittels einer Spannschraube gegen den Deckel pressen. Derartige Bügelverschlüsse sind außerordentlich einfach im Gebrauch und ebenso sicher wirkend. Sie ließen sich bis jetzt jedoch kaum für Konservendosen verwenden, da diese im Gegensatz zu vielen anderen Gefäßen an ihrem unteren Ende einen erhabenen Bördelrand .aufweisen. Sollte also auf diese Dosen der zu dem bekannten Bügelverschluß dienende Ring .aufgebracht werden., so mußte dieses entweder vor der Herstellung des Falzrandes erfolgen, und dann konnte der Ring nach der Fertigstellung der Dose nicht mehr von dieser abgenommen werden, oder aber es mußte ein Ring verwendet werden"dessen lichter Durchmesser dem Außendurchmesser des Falzrandes am unteren. Dosenrand entsprach, und .dadurch war der Nachteil bedingt, daß der Ring nicht dicht ,am Dosen ilimpf .anlag und außerdem einen erheblich breiteren Rand am oberen Ende der Dose verlangt, um das erforderliche Widerlager zu finden.
Es sind außerdem Konservendosen bekannt, deren Einfüllende zurückgefaltet und dann nach außen abgebogen ist. Dosen mit einem derartigen Rand konnten wohl zur Verwendung des bekannten Bügelverschlusses dienen; jedoch forderte ihre Herstellung Spezialwerkzeuge, die naturgemäß teuer sind und die Fabrikation der Dosen erheblich belasten.
Es ist zu berücksichtigen, daß es bei der Dosenfabrikation infolge der Massenherstellung von äußerster Wichtigkeit ist, ob gebräuchliche Werkzeuge benutzt werdenkönnen und wieviel Arbeitsgänge erforderlich sind. Schon geringe Mehrarbeiten können bei der Massenfabrikation von ausschlaggebender Bedeutung sein.
Die Erfindung behebt die geschilderten Nachteile und besteht dem Bekannten gegenüber darin, daß der Doppelfalz des Bodens der Dose so weit eingezogen, ist, daß sein äußerer Durchmesser denjenigen der Dose nicht übersteigt und daß die ringförmige Widerlagerfläche am Einfüllende der Dose für den Haltering des Bügelverschlusses aus einem ,abgewinkelten und angerollten B.ördelrand besteht.
In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Eine Dose a, auf deren oberen Rand ein Dichtungsring b aufgelegt ist, ist durch einen Deckel c abgedeckt. Der Falzrand d des Bodens der Dose a ist derart ausgebildet, daß sein äußerer Durchmesser denjenigen des Dosenrumpfes nicht übersteigt. Von unten ist über den Dosenrumpfa ein Ringe geschoben, der gegen den oberen verbreiterten Rand der Dose a anliegt und in dieser Stellung von einer Schraubzwinge f gehalten wird, die mit ihren beiden nach innen weisenden Enden f t, f z

unter diesen Ring ie greift, während ihr@p,;@

Schraube f3 unter Vermittlung einer auf df# _ re

oberen Dosenrand aufliegenden und ,'',

Schlitzen gl versehenen Druckplatte g auf "y ry

Deckel c wirkt. In der Mitte des Deckels ist eine Vertiefung 1t eingeprägt, in deren Grund eine Luftdurchtrittsögnung i vorgesehen ist. Diese wird durch eine aus Gummi oder einem ähnlichen Material bestehende und auf ihrer Oberseite durch eine Metallkappe k geschützte Abdeckscheibe m verschlossen, die in dieser Stellung durch eine Blattfeder n gehalten wird. Diese Feder greift mit ihrem einen Ende unter einen auf den Deckel aufgelegten Halter o und liegt mit ihrem freien Ende gegen die Druckplatte g an, während sie mit ihrem mittleren Teil auf der Abdeckscheibe nt ruht.
Soll eine Dose mit der neuen Vorrichtung verschlossen werden, so wird lediglich der Ring e von unten über den Dosenrumpf geschoben, bis er gegen deren oberen Falzrand oder einen ,ähnlichen Anschlag anliegt. Dann ward die Schraubzwinge f von oben, gegebenenfalls unter Einschaltung der Druc'kplatte g, so .aufgesetzt, daß die Enden der Schraubzwinge unter den Ring .e greifen und diesen halten. Danach wird die Schraube f3 niedergeschraubt, bis der Deckel mit den Nocken seines Randes unter den Rand der Dose einspringt.
Ist der Dosendeckel c, wie in dem Ausführungsbeispiel dargestellt, mit einer Luftdurchtritts,öffnrnmg i versehen, die durch eine federbelastete Abdeckscheibe in verschlossen gehalten wird, so kann während des Kocheies der Dose die darin enthaltene Luft durch diese Austrittsöffnungen, entsprechend der Wirkung der Feder, ausströmen und durch i? Schlitze g1 der Druckplatteg entweichen. M ch dem Kochen braucht lediglich die traubef gelockert zu werden, so daß die Schraubzwinge f von oben abgehoben und der Ring e nach unten von der Dose abgenommen werden kann. Die ganze Verschließvorrichtung ist dann ohne weiteres zum Ver-. schließen anderer Dosen bereit.
Soll- die Dose geöffnet werden, so läßt sich die Abdeckschoibe m, deren Lage an, sich in der Einprägung h gesichert ist, mühelos .anheben, so daß die Luft wieder in die Dose einströmen kann und diese sich dann leicht öffnen, läßt.

Claims

PATI:NTA NSPRUC11 Konservendose mit einem mittels einer Schraube anzuziehenden Bügelverschluß, der mit seinen nach unten und innen ragenden Enden unter einen -um den Dosenrumpf zu legenden Ring greift und dessen Schraube mittelbar oder unmittelbar auf den Dosendeckel einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der Doppelfalz (d) des Bodens der Dose (a) so weit eingezogen ist, daß sein äußerer Durchmesser denjenigen der Dose (a) nicht übersteigt und daß die ringförmige Widerlagerfläche am Einfüllende der Dose für den Haltering (e) des Bügelverschlusses aus einem abgewinkelten und angerollten Bördelrand besteht.