DE660347C - Aus mehreren zu einem geschlossenen Satze vereinigten Dosen bestehender Behaelter zur Aufnahme chemischer Praeparate, insbesondere von Schuh- und Hautsalben o. dgl. - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen aus mehreren zu einem geschlossenen Satze vereinigten Dosen bestehenden Behälter zur Aufnahme chemischer Präparate, insbesondere von Schuh- und Hautsalben oder ähnlichen Stoffen, bei welchem die übereinander angeordneten flachen, oben offenen Dosen an ihrem äußeren Rande so ausgebildet sind, daß sie beim Zusammensetzen übereinandergreifen, derart, daß jeweils die obere Dose zugleich den Abschluß der unteren Dose bildet. Erfindungsgemäß wird hierbei der ganze Dosenstapel durch eine zugleich den Abschluß der obersten Dose bildende Hülse zusammengehalten, die leicht lösbar mit der untersten Dose verbunden ist. Nach Abnehmen dieser Verschlußhülse sind sämtliche Einzeldosen ohne weiteres leicht zugänglich, da sie hierzu lediglich voneinander abgehoben werden

zo müssen.

Es sind bereits für andere Zwecke Vorrichtungen bekanntgeworden, bei· welchen mehrere Schalen übereinandergesteckt und durch eine äußere Schutzhülse umgeben werden, welche durch Eintauchen in einen Flüssigkeitsabschluß den Innenraum gegen Luftzutritt schätzen soll. Ferner sind Dosensätze bekannt, bei denen die einzelnen oben offenen Dosen mittels an ihrem Rande angeordneter Gewindegänge oder mittels eines Bajonettverschlusses zusammengehalten werden.

Im Gegensatz zu diesen bekannten Vorrichtungen, bei welchen zwar gleichfalls die jeweils obere Dose den Abschluß der nächstfolgenden Dose bildet bzw. die eine Dose fest, aber lösbar mit der nächstfolgenden Dose verbunden ist, werden bei dem Behälter gemäß der Erfindung die einzelnen lose aufeinandergesetzten Dosen des Stapels durch die Abschlußhülse der-art zusammengehalten, daß sie sich auch beim Bewegen des ganzen Behälters und beliebigen Änderungen seiner Lage nicht voneinander trennen und auch nicht ihren Inhalt abgeben können.

Der Dosensatz gemäß der Erfindung ist vor allem zur Aufnahme verschiedenartiger, gleichzeitig oder abwechselnd benötigter chemischer Präparate bestimmt, insbesondere von Schuhputzmitteln, Hautsalben o. dgl. Es ermöglicht eine Benutzung dieser Mittel nebeneinander oder je nach Bedarf eines einzelnen von ihnen, ohne daß hierbei die Gefahr eines Beschmutzens oder die Notwendigkeit des Zerstörens einer festen Verbindung auftritt.

Die Vorteile des Erfindungsgegenstandes gegenüber den bisher für die genannten Zwecke gebräuchlichen Behältern ergeben sich durch einen Vergleich ohne weiteres. Beispielsweise setzen sich die Schuhbestände der meisten Familien aus Schuhen verschiedener Farben und verschiedener Lederarten zusammen, die je nach ihrer Eigenart mit verschiedener Schuhcreme behandelt werden müssen. Um beispielsweise drei Schuhe verschiedener Farbe gleichzeitig reinigen zu können, wie dies oft vorkommt, muß man nicht nur drei Schuhcremedosen mit verschiedenfarbiger

Creme anschaffen, sondern auch dreimal einen Dosendeckel abnehmen und wieder aufsetzen, was als sehr lästig empfunden wird, da es in den meisten Fällen ein Beschmutzen Hände zur Folge hat. Durch die erfindur gemäße Vereinigung dieser drei versch farbigen Creme in einem gemeinsamen Bis*. hälter, aber unter Aufrechterhaltung ihrer Trennung voneinander werden gegenüber drei ίο getrennten Dosen zwei Dosendeckel und zwei oder drei Dosenöffner bisher üblicher Art erspart und die gleichzeitige Verwendung verschiedener Creme erleichtert; zugleich werden durch die besondere Art des Verschlusses gemäß der Erfindung ein Beschmutzen der Hände und etwaige Schwierigkeiten beim Öffnen oder Schließen der Dosen vermieden.

Ähnlich sind die Vorteile, die sich beispielsweise bei Verwendung der neuen Kombinationsdose für Hautpflegemittel ergeben. Auch auf diesem Gebiete hat es sich als notwendig erwiesen, mehrere verschiedene Creme, beispielsweise für die Benutzung bei Tag und bei Nacht und für Zwecke der Hautreinigung, in regelmäßiger Abwechslung oder auch gleichzeitig zu benutzen. Durch Zusammenfassen dieser verschiedenen Mittel in einem kombinierten Behälter nach Art des Erfindungsgegenstandes wird ihre Verwendung und insbesondere auch das Mitführen auf Reisen usw. erheblich erleichtert und verbilligt.

Auch für andere Zwecke ähnlicher Art ist die -neue Behälterart von Vorteil, beispielsweise für Reisepackungen von Rasiercreme, Hautcreme und Alaunstein o. dgl.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines zusammengesetzten Behälters gemäß der Erfindung in schematischer Form dargestellt.

Es zeigt Fig. 1 beispielsweise einen aus drei flachen Einzeldosen ä_v a_z Und a₃ und einem über diese gestülpten Deckel b bestehenden Behälter, wobei der Deckel im Schnitt dargestellt ist, Fig. 2 die drei voneinander getrennten Dosen, Fig. 3 den Deckel b teilweise '<$$, Ansicht, teilweise im Schnitt, Fig. 4 eine ',Jpaufsicht auf die zusammengesetzten Dosen H^line Deckel.

"Die einzelnen Dosen haben oben einen etwas verengten Rand 1 und, mit Ausnahme der untersten Dose%, unten eine djesem entsprechende Aussparung 2, so daß sie beim Aufeinandersetzen fest ineinandergreifen und dadurch gegen seitliches Verschieben gesichert sind.

Die unterste Dose «₃ ist mit Ansätzen 3 versehen, welche in nach Art von Bajonettverschlüssen ausgebildete Ausbeulungen 4 der Deckelhülse δ eingreifen und dadurch einen festen, aber jederzeit durch Verdrehen leicht lösbaren Verschluß des ganzen Behälters ermöglichen.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   ι , Aus mehreren zu einem geschlossenen Satze vereinigten Dosen bestehender Behälter zur Aufnahme chemischer Präparate, insbesondere von Schuh- und Hautsalben o. dgl., bei welchem die übereinander angeordneten flachen, oben offenen Dosen an ihrem äußeren Rande so ausgebildet sind, daß sie beim Zusammensetzen ineinandergreifen, dadurch gekennzeichnet, daß der Dosenstapel (O₁, a₂, α_Ά) durch eine zugleich den Abschluß der obersten Dose bildende Hülse (&) zusammengehalten ist, die leicht lösbar mit der untersten Dose verbunden ist.
2. 2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (b) mit ihren Verschlußgliedern. (4) in geeignete Ansätze (3) der untersten Dose, beispielsweise nach Art eines Bajonettverschlusses, eingreift.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen

   KERUN^-. CiEDRfCKT IX DKR