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Aus Papier gefertigter Behälter für Getränke.
Gegenstand der Erfindung ist eine weitere Ausbildung des aus Papier od. dgl. gefertigten Behälters für Getränke nach Patent Nr. 140585, der aus einem doppelwandigen Mantel samt Endver- schlüssen besteht und an dem Innenmantelteil nächst der Einfassungskrempe für den Deckelteil eine Öffnung besitzt, die durch einen zugehörigen, durch Bruch-oder Ritzlinien lösbar gemachten Streifen am Aussenmantel freilegbar ist.
Erfindungsgemäss ist am Innenmantelteil ausser dieser Öffnung noch eine zweite Öffnung in solcher Lage vorgesehen, dass sie bei eingerolltem Mantel der ersten Öffnung gegenüberliegt, wobei sich der Streifen zwischen den Bruch-oder Ritzlinien im Bereich des Aussenmantels so weit erstreckt, dass auch diese zweite Öffnung in der Schlusslage übergriffen bzw. beim Abreissen freigelegt wird. Durch diese zweite Öffnung wird bezweckt, den Inhalt des Behälters nicht nur, wie früher, vermittels eines Halmes durch die eine Öffnung heraussaugen, sondern auch in ein Glas ausgiessen zu können. Der erfindungsgemässe Behälter ist ferner so ausgestaltet, dass der Versc. hlussstreifen wieder zurückgelegt werden kann, nachdem der Behälter teilweise entleert worden ist.
Die Zeichnung stellt eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dar. Fig. 1 zeigt in Draufsicht das Werkstück zum Herstellen des Behältermantels, Fig. 2 ist eine Seitenansicht des oberen Behälterteiles, Fig. 3 ist ein Schnitt in grösserem Massstabe nach Linie X-X der Fig. 2, wobei der Behälter so geöffnet ist, dass sein Inhalt ausgegossen werden kann, Fig. 4 zeigt einen Teil der Ver- schlusseinrichtung.
Das Werkstück 1 zum Herstellen des doppelwandigen kegelförmigen Mantelteiles des Behälters ist mit einer Öffnung 2 in dem Teile des Behälters, welcher unmittelbar unterhalb des oberen Bodens 10 liegt und die innere Wand des Behälters bildet, und mit Bruchlinien oder Einzackungen 3, 4 versehen, und ausserdem ist gemäss der Erfindung noch eine zweite Öffnung 5 an einer Stelle vorhanden, welche bei dem aufgerollten Werkstück an der der Öffnung 2 gegenüberliegenden Seite des Behälters sich befindet.
Die Bruchlinien 3,4 sind genügend weit an dem Werkstück 1 ausgedehnt, um es zu erreichen, dass diese zweite Öffnung 5 freigelegt wird, wenn der Streifen 6 zwischen diesen Linien 3, 4 ausgerissen wird.
Die zweite Öffnung 5 bildet daher eine Ausgleichöffnung und ermöglicht es, dass der Inhalt des Behälters frei ausgegossen werden kann, wenn der Streifen genügend weit am Umfang des Behälters aufgerissen ist, um beide Öffnungen freizulegen.
Das Ende des Streifens 6 ist mit einer Klappe 7 versehen, welche über den Rand des Werkstückes etwas vorsteht. Beim Öffnen des Behälters erfasst man diese Klappe und ebenso beim Zurücklegen des Streifens, wenn noch nicht der ganze Inhalt des Behälters ausgegossen ist. Die Enden der Bruchlinien 3,4 sind an den Stellen 8, 9 unter einem Winkel nach aussen umgebogen. Beim Aufrollen des Werkstückes ist Vorsorge zu treffen, dass diese umgebogenen Ecken 8, 9 nicht mit der inneren Lage verklebt werden, und ebenso wird vorteilhaft die Klappe selbst frei gelassen.
Infolgedessen können für den Fall, dass der Behälter noch nicht vollkommen geleert ist und geschlossen gehalten werden soll bis zum nächsten Bedarf, die winkelförmig umgebogenen Teile am Ende des Streifens 6 erfasst und unter den nicht verklebten Ecken 8, 9 am äusseren Rande des Behältermantels fest-elegt werden, wie es Fig. 4 zeigt.
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Die Verkürzung des Streifens, die dadurch entsteht, dass er nicht so dicht aufschliesst wie sonst" hmdert ihn daran, auszuspringen, so dass beide Öffnungen 2 und 5 wirksam geschlossen gehalten werden.
Beim Herstellen des Behälters können die Mittel zum Aufbringen des Klebstoffes auf das Werkstück 1, das aufgerollt werden soll, so angeordnet sein, dass kein Klebstoff auf den Streifen 6 zwischen den Bruchlinien 3, 4 aufgebracht wird, so dass das Wachs oder ein anderes Material, welches dazu verwendet wird, um den Behälter wasserdicht zu machen, für ein-genügendes Anhaften des Streifens 6 sorgt, bis der Behälter geöffnet werden soll. Der Streifen 6 kann jedoch auch teilweise mit Klebstoff überzogen werden, oder für diesen Teil kann ein schwächerer Klebstoff verwendet werden als für. den übrigen Teil des Werkstückes.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist angenommen, dass der Erfindungsgegenstand an dem schmäleren Ende des Behälters Anwendung finden soll.. Die Anordnung gemäss der Erfindung kann aber auch an dem weiteren Ende des Behälters verwendet werden.
Die Bruchlinien 3, 4 können durch jedes geeignete Mittel hergestellt werden und auch verschiedene Formen haben. Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 besteht jede Reihe aus zwei dicht nebeneinanderliegenden Reihen von kurzen Einzackungen, die in den beiden Reihen gegeneinander versetzt sind. Eine andere Art der Herstellung der Bruchlinien könnte darin bestehen, dass man durch ein Kerblineal genügenden Druck anwendet, um das Papier in einem bestimmten Ausmasse einzudrücken, ohne es jedoch vollkommen zu durchlochen.
PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Aus Papier od. dgl. gefertigter Behälter für Getränke nach Patent Nr. 140585 mit einem doppelwandigen Mantel samt Endverschlüssen und mit einer am Innenmantelteil nächst der Einfassungskrempe für den Deckelteil vorgesehenen Öffnung, welche durch einen dem Aussenmantel zugehörigen,.
durch Bruch- oder Ritzlinien lösbar gemachten Verschlussstreifen freilegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Innenmantelteil ausser der einen Öffnung (2) eine zweite Öffnung (5) in solcher Lage vorgesehen ist, dass sie bei eingerolltem Mantel der ersteren gegenüberliegt, und dass sich der Streifen (6) zwischen den Bruch-oder Ritzlinien im Bereich des Aussenmantels so weit erstreckt, dass auch diese Öffnung (5) in der Schusslage übergriffen bzw. beim Abreissen freigelegt wird.