DE1184231B

DE1184231B - Behaelter

Info

Publication number: DE1184231B
Application number: DEP24014A
Authority: DE
Inventors: John Gerrard Sherlock
Original assignee: Thomassen & Drijver Blikemball; Plastic Packaging Ltd
Current assignee: Thomassen & Drijver Blikemball; Plastic Packaging Ltd
Priority date: 1958-12-03
Filing date: 1959-12-03
Publication date: 1964-12-23
Also published as: GB904078A; US3076584A

Description

Behälter, Die Erfindung bezieht sich auf aus dünnem Flachmaterial hergestellte Behälter für Flüssigkeiten, z. B. heiße oder kalte Getränke, und betrifft insbesondere Behälter der genannten Art, die nach dem Füllen abgedichtet bzw. verschlossen werden.
Bekannte derartige Behälter sind aus gewachstem Papier hergestellt. Damit man den Inhalt aus dem Behälter entnehmen kann, ist eine Wand desselben gelocht. Diese Lochungen sind mit Wachs abgedichtet. Somit ist in der Behälterwand eine geschwächte Stelle vorhanden, die durchbrochen werden kann, so daß es möglich ist, einen Trinkhalm einzuführen oder den Behälter durch Ausgießen zu entleeren.
Es ist auch eine Vielzahl anderer Behälter bekannt, in deren dünner Wandung eine Ausbuchtung ausgeformt ist, die senkrecht zu der Behälterwand niedergedrückt wird, um durch Einreißen der Behälterwand eine Entnahmeöffnung herzustellen. Bei diesen bekannten Behältern ist jedoch an der Einreißstelle eine Materialschwächung, Kerbe, Perforierung od. dgl. vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ohne eine solche Materialschwächung auszukommen.
Hierzu ist nach der Erfindung vorgesehen, daß die Ausbuchtung zwei sich in einer scharfen Kante schneidende, zu der zugehörigen Behälterwand senkrecht oder annähernd senkrecht stehende Wände aufweist. Die Erfindung ermöglicht es, die Einrißöffnung lediglich durch Konzentrierung des ausgeübten Druckes an einer Stelle der Behälterwand herzustellen.
Die Ausbuchtung kann an beliebiger Stelle der Behälterwand vorgesehen werden, z. B. am Boden des Behälters oder am Behälterdeckel. Bewährt haben sich Ausbildungsformen der Ausbuchtung, bei denen die die Kante bildenden Wände der Ausbuchtung im wesentlichen eben sind. Zweckmäßigerweise schließen sie mit der Ebene der Behältarwand jeweils einen äußeren Winkel von werngerals 135° und vorzugsweise mehr als 900 ein. Die Ausbuchtung nach der Erfindung kann die Form einer unsymmetrischen dreiseitigen Pyramide besitzen, von der zwei Seitenflächen die scharfe Kante bilden Zum Schutze der Ausbuchtung vor zufälliger Druckbelastung und damit unerwünschten Einreißens empfiehlt es sich, daß die Ausbuchtung in einem vertieften Wandabschnitt liegt, dessen Rand die Spitze der Ausbuchtung überragt.
Die Erfindung ist insbesondere bei Behältern anwendbar, die aus einem synthetischen plastischen Material hergestellt sind, z. B. aus Polystyrol, das genügend spröde ist, um leicht aufgerissen zu werden, wenn auf die Ausbuchtullg ein Druck ausgeübt wird.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Fig. 1 ist eine perspektivische Darstellung eines Behälterdeckels; F i g. 2 ist ein Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1 und läßt erkennen, auf welche Weise der Deckel am oberen Ende eines Behälters angebracht wird; Fig. 3 ähnelt Fig. 2, zeigt jedoch einen Schnitt längs der Linie III-III in F i g. 1; F i g. 4 entspricht in der Darstellung F i g. 2 und läßt erkennen, wie durch Niederdrücken der Ausbuchtung die angrenzende Deckelfläche aufgerissen wird.
Der Behälter 1 weist einen nach außen abgewinkelten Rand 2 auf, an dem nach dem Füllen der Rand 3 des Deckels 4 in bekannter Weise durch Heißversiegelung befestigt wird. Sowohl der Behälter als auch der Deckel bestehen aus einem dünnen, verhältnismäßig spröden synthetischen plastischen Material, z. B. aus Polystyrol. Der Deckel 4 ist unmittelbar innerhalb seines Randes 3 mit einer seichten trogähnlichen Vertiefung 5 versehen, die dazu dient, die Lage des Deckels auf dem oberen Ende des Behälters vor der Heißversiegelung zu be- stimmen. Vom Grund der trogähnlichen Vertiefung 5 aus erstreckt sich ein sich nach oben verjüngender, vorspringender Teil 6 nach Art eines Pyramidenstumpfes. In der Mitte des Deckels ist eine muldenförmige Vertiefung ausgebildet, die von der oberen Kante 6 a des vorspringenden Teils 6 umgeben ist und deren Bodenfläche 7 in der Mitte eine gemäß der Erfindung ausgebildete Ausbuchtung aufweist. Diese Ausbuchtung wird von zwei Seitenwänden 8 und 9 gebildet, die annähernd einen Winkel von 900 einschließen und sich etwa rechtwinkelig zur Bodenfläche 7 des Deckels erstrecken. Den oberen Abschluß der Ausbuchtung bildet eine geneigte Wand 10 von dreieckiger Form, deren Spitze 11 am oberen Ende der durch die Schnittlinie der beiden Seitenwände 8 und 9 gebildeten Kante 12 liegt. Wenn auf die Spitze 11 ein Druck ausgeübt wird, werden die der Kante 12 benachbarten Teile der beiden Seitenwände 8 und 9 nach unten gedrückt, wobei die angrenzende Deckelfläche in der in Fig. 4 gezeigten Weise aufreißt.
Der durch die Oberkante des vorspringenden Teils 6 des Deckels gebildete Rand 6 a schützt die Ausbuchtung 8, 9,10 gegen zufällige Beschädigungen und unabsichtliches Niederdrücken.
Bei Anordnung der Ausbuchtung 8, 9, 10 im Behälterboden muß man den Behälter vor dem Niederdrücken des Scheitels 11 der Ausbuchtung umwenden. Auch bei dieser Ausbildung des Behälters wird man die Ausbuchtung 8, 9, 10 durch vertiefte Anordnung gegen unbeabsichtigtes Niederdrücken schützen.
Es ist auch möglich, die Ausbuchtung an einer anderen Stelle der Behälterwand vorzusehen.
Die Ausbuchtung8, 9,10 kann schließlich auch als Vertiefung ausgebildet sein und in das Behälterinnere hineinragen. An der Innenseite des Scheitels 11 oder der Kante 12 muß dann eine Handhabe in Form einer Lasche od. dgl. angebracht sein, mittels deren der Scheitelkantenteil-,r Ausbuchtung.nach außen gezogen werden kant; um die Wand aufzureißen.
Patentansprucb 1. Behälter, in dessen dünner Wandung eine Ausbuchtung angeformt ist, die senkrecht zu der Behälterwand niedergedrückt wird, wobei durch Einreißen der Behälterwand eine Entnahmeöffnung entsteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbuchtung zwei sich in einer scharfen Kante (12) schneidende, zu der zugehörigen Behälterwand (7) senkrecht oder annähernd senkrecht stehende Wände (8 und 9) aufweist.

Claims

2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kante (12) bildenden Wände (8 und 9) der Ausbuchtung im wesentlichen eben sind.

3. Behälter nach den Ansprüchen 1 und 2, da durch gekennzeichnet, daß die die Kante (12) der Ausbuchtung bildenden Wände (8 und 9) mit der Ebene der Behälterwand (7) jeweils einen äußeren Winkel von weniger als 1350 und vorzugsweise mehr als 900 einschließen.

4. Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbuchtung die Form einer unsymmetrischen dreiseitigen Pyra mide besitzt, von der zwei Seitenflächen (8, 9) die scharfe Kante (12) bilden.

5. Behälter nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbuchtung in einem vertieften Wandabschnitt (7) liegt, dessen Rand (6, 6 a) die Spitze der Ausbuchtung überragt. ~~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 152 322.