DE732600C

DE732600C - Flaschenverschluss

Info

Publication number: DE732600C
Application number: DEB181519D
Authority: DE
Inventors: Wenzel Bohaboj
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1938-01-19
Filing date: 1938-01-19
Publication date: 1943-03-08
Also published as: CH202509A; GB502651A; FR839952A

Description

Die Erfindung betrifft einen Flascheriverschluß mit Plombenstreif en und einer in den Flaschenmund vertieft eingesetzten, durch eine Handhabe herausziehbaren Verschlußscheibe. Dadurch soll bezweckt werden, daß jedes unbefugte Öffnen des Flaschenverschlusses., selbst wenn der Verschluß dann wieder verschlossen wird, sofort sichtbar ist. Das Neue besteht nun darin, daß die zum Herausziehen

ίο der Verschlußscheibe dienende Handhabe aus einem mit seinem inneren Ende am Rand der Scheibe angreifenden, mit seinem anderen Ende am entgegengesetzten Rand über, den Flaschenmund herausragenden Band besteht, das auf der Oberseite der Verschlußscheibe mittels eines Plombenblattes aus zerreißbarem Stoff festgeklebt ist, und daß dieses Plombenblatt seinerseits auf der Unterseite einer um den oberen Flaschenwulst herum gelegten Verschlußfolie angeklebt ist.

FJaschenverschlüsse, die einen auf der Oberseite der Verschlußscheibe über den Flaschenmund herausragenden, bandförmigen Streifen, der auf der Oberseite der Scheibe mittels eines Blattes festgeklebt ist, aufweisen, sind an sich bekannt. Hierbei werden die Enden des Streifens, der als Handhabe zum leichten Herausziehen der Scheibe aus dem Flaschenhals dient, um den äußeren Rand des Flascbenmundes gebogen. Der Nachteil eines derartigen Flaschenverschlusses besteht darin, daß er nach dem Aufbiegen der äußeren Enden des Streifens aus dem Flaschenmund herausgezogen werden kann und daß beim Wiedereinsetzen dieses Verschlusses nach erfolgtem Abbiegen der Bandenden nicht ersichtlich ist, daß der Verschluß geöffnet worden ist. Außerdem wird der bekannte Verschluß in der Herstellung verhältnismäßig kostspielig, da er aus einer großen Anzahl, z. B. sieben, verschiedenen Teilen besteht.

Demgegenüber unterscheidet sich nun der Flaschenverschluß gemäß der Erfindung vorteilhaft dadurch, daß er nur aus wenigen, z. B.

vier Teilen zusammengesetzt und vor allen Dingen ein Entfernen und nachträgliches Wiederaufbringen des Verschlusses sofort an dem beschädigten Plombenblatt und der ebenfalls beschädigten Verschlußfolie ersichtlich ist.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar veranschaulichen :

Abb. ι einen Längsschnitt durch einen ίο Flaschenhals nebst Verschluß·,

Abb. 2 einen Längsschnitt durch einen Flaschenhals nebst Verschluß mit beschädigter Plombe,

Abb. 3 einen Grundriß der Verschlußscheibe mit unbeschädigter Plombe,

Abb. 4 einen Grundriß der gleichen Scheibe mit beschädigter Plombe und

Abb. 5 eine schaubildliche Ansicht der Verschlußscheibe nebst beschädigter Plombe und Scheibe.

Der Flaschenverschluß gemäß der Erfindung besteht aus vier Teilen, und zwar der eigentlichen aus Papier bestehenden Verschlußscheibe 1, dem Plombenblatt 2 und der um den Flaschenwulst herum gelegten Verschlußfolie 3 sowie dem Öffnungsband 4. Dieses öffnungsband 4 ist mit dem einen Ende, wie z. B. in den Abb. 1 und 2 ersichtlich, mit der Verschlußscheibe 1 verbunden. Das Band oder die Schnur 4 verläuft über den ganzen Durchmesser der Verschlußscheibe 1 und hängt über dem Flaschenwulst ein kleines Stück über (Abb. ι j. Die Schnur oder das Blatt 4 ist ferner auf die Verschlußscheibe 1 mittels eines z. B. aus buntem Papier bestehenden Plombenblattes aufgeklebt. Die so ausgebildete Verschlußscheibe ist ferner mit einer Verschlußfolie 3, z. B. durch Ankleben, verbunden. Diese Verschlußfolie kann z. B. aus Aluminium, Papier oder anderem geeignetem Material bestehen und faßt, wie es Abb. 1 erkennen läßt, über den Flaschenwulst. Das Aufbringen des Flaschenverschlusses geschieht mittels einer geeigneten Maschine, die die Verschlußscheibe 1 eintreibt und die Verschlußfolie 3 um den Wulstrand der Flasche biegt. Durch die Verschlußfolie 3 wird gleichzeitig ein Ansetzen von Staub und Schmutz am Flaschenmund verhindert. Soll der Verschluß entfernt werden, dann wird die Schnur 4 n'ach oben gezogen, wodurch sie durch das Plombenblatt sowie die Verschlußfolie 3 hindurchgerissen wird. Durch weiteren Zug wird die Verschlußscheibe 1 abgehoben. Der Verschluß kann ohne Beschädigung des Plombenblattes 2 sowie der Verschlußfolie 3 nicht entfernt werden. Er eignet sich für sämtliche Flaschenarten, insbesondere aber für Milchflaschen.

Claims

Patentanspruch:

Flaschenverschluß mit Plombenstreifen und einer in den Flaschenmund vertieft eingesetzten, durch eine Handhabe herausziehbaren Verschlußscheibe, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Herausziehen der Verschlußscheibe (i) dienende Handhabe aus einem mit seinem inneren Ende am Rande der Scheibe Γι» angreifenden, mit seinem anderen Ende am entgegengesetzten Rand über den Flaschenmund herausragenden Band (4) besteht, das auf der Oberseite der Verschlußscheibe mittels eines .Plombenblattes (2) aus zerreißbarem Stoff festgeklebt ist, und daß dieses Plombenblatt seinerseits auf der Unterseite einer um den oberen Flaschenwulst herum, gelegten Verschlußfolie (3) angeklebt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

BERUH. GEDRUCKT IN DER