DE819940C - Vorrichtung zum Schliessen des Ventils an Kreuzboden-Ventilsaecken - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Schließen des Ventils an Kreuzboden-Ventilsäcken Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verschließen des Ventils an Kreuzboden-Ventilsäcken aus Papier oder ähnlichem Stoff und verfolgt den Zweck, dieses Verschließen mit billig herzustellenden Mitteln bequem, leicht und ohne großen Zeitaufwand so möglich zu machen, daß ein Auslaufen von Füllgut oder seine unbefugte Entnahme sicher verhindert wird. Zu diesem Zweck ist nach der Erfindung innen im Sack am Kreuzboden eine Lasche derart angeordnet, daß das freie Ende dieser Lasche mittels eines in einem Abstand von der Befestigungsstelle der Lasche angreifenden, aus dem Ventil herausragenden Streifens oder ähnlichen Zugmittels gegen die Unterteile des Eckeinschlages des Kreuzbodens gelegt werden kann. Die Befestigungsstelle der Lasche liegt zweckmäßig in einem Abstand von der Innenkante der von ihr zu jiberdeckenden Ventillippe.
• Die Zeichnung stellt schematisch Ausführungsbeispiele der Erfindung dar und zeigt in Abb. I einen Schnitt durch die Ventilecke eines Kreuzboden-Ventilsackes, Abb. 2 denselben bei verschlossenem Ventil, Abb. 3 einen Schnitt an einem anderen Ausführungsbeispiel, Abb. 4 einen solchen an einem weiteren Beispiel, Abb. 5 diesen in verschlossenem Zustand, Abb. 6 ein anderes Ausführungsbeispiel.
• Am Sack 10 (Abb. I) ist der Eckeinschlag II gebildet und aus den Klappen 12 und I3 ein Kreuzboden zusammengeschlagen, in dessen Ventilöffnung das Ende des auf diesen Kreuzboden aufgeklebten Verstärkungsstreifens 14 eingeschlagen ist. In einem Abstand von der inneren Querkante des Eckeinschlages II ist am Sackboden innen die Lasche Ig befestigt, deren freies Ende I6 so lang ist, daß es sich unter den Eckeinschlag II legen läßt. An der Lasche ist bei I6 der Streifen 17 angeklebt, dessen Ende I8 aus dem Sackventil herausragt. Dieser Streifen 17 besteht aus andersfarbigem Papier als der Sack, um dem Bedienungsmann deutlich anzuzeigen, wo er zum Füllen des Sackes die Fülldüse einzustecken hat, nämlich unter diesem Streifen 17.
• Es kann auch ein entsprechender Hinweis auf das Ende I8 des Streifens 17 oder eine andere geeignete Stelle des Sackes aufgedruckt werden.
• Die eingesteckte Fülldüse verdrängt die Lasche 15, so daß das Füllgut ungehindert einströmen kann.
• Nach Entfernen der Düse aus dem gefüllten Sack wird das Streifenende I8 vom Bedienungsmann oder einer an der Füllvorrichtung vorgesehenen Einrichtung erfaßt und herausgezogen. Hierbei nimmt es die Lasche 15 mit, so daß diese sich mit ihrem Ende unter den Eckeinschlag II legt und den Ventilkanal verschließt. Das Streifenende I8 wird darauf auf den Sackboden umgeschlagen und auf ihm verklebt.
• Abb. 2 zeigt das fertig verschlossene Sackventil.
• Bei dem in Abb. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist am Sack 20 mit dem Eckeinschlag 21 und dem aus den Bodenklappen 22 und 23 zusammengeschlagenen Kreuzboden der aus andersfarbigem Papier bestehende Verstärkungsstreifen 24 mit dem Ende seines in das Ventil eingeschlagenen und am Sackboden angeklebten Teiles 25 um das Stück 26 frei abgebogen; dessen folgende Strecke ist zurückgebogen und auf einer kurzen Klebstelle 27 mit dem vorhergehenden Teil verklebt, worauf es mit dem weiteren Stück 28 durch das Ventil geht, aus dem sein Ende herausragt. Auf diese Weise sind Verstärkungsstreifen 24 bis 25, Verschlußlasche 26 und zu erfassender Streifen 28 aus einem einzigen Papierband gebildet.
• Abb. 4 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel, bei dem am Sack 30 mit dem Eckeinschlag 3I und den Bodenklappen 32 und 33 sowie dem Verstärkungsstreifen 34 an dessen in das Ventil eingeschlagenen und mit dem Boden verklebten Teil bis etwas über die Eckeinschlagsquerkante nach innen die Lasche 35 angeklebt ist. An ihrem freien Ende 36 ist in einem Abstand von der Befestigungsstelle der Lasche 35 am Sackboden mittels der Klebstelle 37 der Streifen 38 befestigt, dessen Ende aus dem Sack herausragt. Das Ende 36 der Lasche 35 ist so lang, daß es sich unter den Eckeinschlag legt, wenn nach erfolgter Füllung des Sackes der Streifen 38 so weit herausgezogen wird, daß das Ende 36 bis an die Klebstelle zwischen Lasche3 und Sackboden mitgenommen wird und dieKlebstelle37 an dieEckeinschlagsquerkante stößt. Auch hier wird dann zweckmäßig das Streifenende 39 auf den Sackboden außen aufgeklebt, wie Abb. 5 zeigt.
• Bei dem in Abb. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht Bodenverstärkungsstreifen und Verschlußglied wieder aus einem einzigen Stück. Hierzu ist um den aus den Klappen 42 und 43 des Sackes 40 mit dem Eckeinschlag 4I gebildeten Kreuzboden der Streifen 44 gelegt und mit seinem Teil 45 in das Ventil eingeschlagen. Dieser Teil ist bis hinter die Querkante des Eckeinschlags 41 am Boden festgeklebt, dann zur Lasche 46 umgeschlagen und am Ende des Teils 45 angeklebt. Der freie Teil der Lasche 46 ist dann nach einer zum Bedecken des Eckeinschlages genügenden Länge zurückgeschlagen und in der Klebestelle 47 mit sich verklebt, worauf das Ende 48 aus dem Ventil herausragt. Lasche und Streifen können auch verschiedene Breite haben.

Claims (6)

1. Die Gegenstände der Ansprüche 2 bis 6 sollen nur im Zusammenhang mit dem Inhalt des Anspruches I Schutz genießen.

   PATENTANSPRE CHE: I. Vorrichtung zum Verschließen des Ventils an Kreuzboden-Ventilsäcken aus Papier oder ähnlichem Stoff, dadurch gekennzeichnet, daß innen im Sack am Kreuzboden eine Lasche (15, 26, 35, 46) derart angeordnet ist, daß das freie Ende dieser Lasche mittels eines in einem Abstand von der Befestigungsstelle der Lasche angreifenden, aus dem Ventil herausragenden Streifens (I8, 28, 38, 48) oder ähnlichen Zugmittels gegen die Unterseite des Eckeinschlages (iI, 21, 31, 41) des Kreuzbodens gelegt werden kann.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der aus dem Ventil herausragende Streifen (I8, 28, 38, 48) sich von dem Stoff der Sackwand (Io, 20, 30, 40) unterscheidet, z. B. andersfarbig ist.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der als Zugmittel dienende Streifen (28, 48) mit der Lasche (26, 46) und etwa auch mit einem Verstärkungsstreifen (24, 44) des Sackes aus einem Stück besteht.
4. 4. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche (35) über die Be-. festigungsstelle (37) des Streifens (38) in ein freies Ende (36) übergeht.
5. 5. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das herausgezogene Streifenende (I8, 28, 38, 48) auf den Sack aufklebbar ist, z. B. auf den Sackboden (4, 24, 34, 44).
6. 6. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß Lasche, z. B. I5, und Streifen, z. B. I8, verschiedene Breiten haben.

   Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 50I 929, 740 79'.