DE609795C

DE609795C - Klebstreifen zum Schliessen von Paketen o. dgl. mit trockenem oder nassem Klebstoffauftrag

Info

Publication number: DE609795C
Application number: DEP68502D
Authority: DE
Original assignee: GOTTHOLD PAHLITZSCH DR ING
Current assignee: GOTTHOLD PAHLITZSCH DR ING
Publication date: 1935-02-23

Description

Klebstreifen zum Schließen von Paketen o. dgl. mit trockenem oder nassem Klebstoffauftrag Die Verwendung von Klebstreifen zum Verschließen von Verpackungsbehältern aus Pappe oder ähnlichem Material ist hinreichend bekannt. Im allgemeinen arbeitet man heute mit Klebstreifen, die mit einem bereits getrockneten Klebstoffauftrag versehen sind. Um diesen zum Kleben zu bringen, ist lediglich eine Befeuchtung mit Wasser zwecks Lösung des Klebstoffes erforderlich. Es werden aber auch Klebstreifen verwendet, die :erst kurz vor dem Aufkleben mit einem Aufstrich von flüssigem'Klebstoff versehen undanschließend aufgeklebt werden. Für die Klebfestigkeit der Klebverbindung ist es im allgemeinen gleichgültig, welche Art der Gummierung (trocken oder naß) zur Anwendung kommt, wobei hier und im folgenden der Begriff Gummierung sich nicht etwa nur auf Gummiarabikum als Klebstoff beziehen soll.
Jeder Klebstreifen hat nun aber den Nachteil, daß er am Paket leicht Beschädigungen durch äußere Einflüsse ausgesetzt ist. Durch das Stapeln von Paketen über- oder nebeneinander oder ,auch sonstige Transportvorgänge, die das Paket schabend oder scheuernd beanspruchen, kommt es häufig vor, daß, die Klebstreifen an den Kanten zunächst verletzt, dann ;aber auch infolge dieser Verletzung mehr oder weniger stark abgeschält oder abgeschürft werden. Ist der Klebstreifen erst einmal an einer Stelle losgelöst und zerrissen worden, ,so setzen weitere Transportbeanspruchungen die Zerstörung um so leichter fort und führen "schließlich sogar zur Transportunfähigkeit des ganzen Paketes. Diese Gefahr ist um so mehr vorhanden, als erfahrungsgemäß die Klebstreifen gerade an den Kanten oft nicht genügend festkleben.
Diesen Fällen soll durch die vorliegende Erfindung vorgebeugt werden. Damit die von den;KanteniusgehendeAblösung des Klebstreifens nicht weiter nach der Mitte desselben zu übertragen wird, erhält der Klebstreifen eine geeignete Lochreihe, vorzugsweise im geringen Abstand von den Längskanten und in Richtung derselben (Abb. i).
Tritt bei einem solchen mit -Lochreihen versehenen Klebstreifen eine Beanspruchung der Kanten ;auf, die bei einem normalen Klebstreifen zur Zerstörung desselben führen würde, so wird bei ersterem die Zerstörung nur bis zur Lochreihe vordringen und an dieser Stelle zur Abtrennung oder Umlegung der KLebstreifenkante führen. Der zwischen den beiden Randlochreihen liegende mittlere Teil des Klebstreifens bleibt also ,unverletzt. Die Kanten des Klebstreifens bilden infolge der Lochungen einen Schutz des Mittelteiles. Die Form der ausgestanzten Löcher kann dabei beliebig gewählt werden. Einige Beispiele hierfür geben die Abb.2 bis B. Die Lochreihen können auch senkrecht zu den Längskanten der 'Klebstreifen stehen (Abb-. 9 und io). Der Abstand,a der Querlochungen kann dabei beliebig gewählt werden. Durch diese Ordnung der Lochreihen wird ebenfalls erreicht, daß die Zerstörung des Klebstreifens auf eine verhältnismäßig kleine Stelle beschränkt bleibt, indem lediglich das zwischen zwei Lochreihen liegende Streifenstück a herausgerissen wird und nicht zur Ablösung eines größeren Streifenabschnittes führt. Dies= -Zweck können auch Lochreihen in jeder beliebigen Richtung des Klebstreifens dienen, wie Abb. i i und 12 zeigen. Immer werden derartige Lochreihen das Ablösen größerer Streifenstücke verhindern. Dadurch gewinnt der Verschluß mittels Klebstreifen erheblich an Transportsicherheit und stellt damit für. die Verpackungstechnik einen bedeutenden Fortschritt dar.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Klebstreifen zum Schließen von Paketen o. dgl. mit trockenem oder nassem Klebstoffauftrag, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Lochreihen vornehmlich längs und nahe den Klebstreifenkanten angebracht sind, um bei Beschädigungen von auf der Papphülle aufgeklebten Streifenteilen durch äußere Einflüsse ein völliges Durchreißen desselben zu verhindern.
2. Verschlußstreifen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochreihen quer oder winklig zur Streifenachse verlaufen und so denselben in zusammenhängende Felder beliebiger Form aufteilen.