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Schablone zum hektographischen Adressieren
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schablone zum hektographischen Adressieren, die aus einem Träger und aus einem Adressfeld besteht, wobei das Adressfeld in einer Ausnehmung des Trägers angeordnet und mit diesem durch Klebung verbunden ist.
Es ist bekannt, Adressfeld und Träger vor dem Beschriften des Adressfeldes miteinander zu verkleben.
Als Klebstoff wurde hiezu Schellack verwendet. Nachteilig ist, dass solche im Herstellungsbetrieb vorgefertigten Schablonen in der Schreibmaschine am Verbrauchsort nur unter Verwendung von Vorsteckvorrichtungen beschriftet werden konnten.
Es ist ferner bekannt, das Adressfeld nach dem Beschriften mit dem Träger mittels eines flüssigen bzw. streichfähigen Klebstoffes zu verbinden. Flüssige bzw. streichfähige Klebstoffe bewirken nach dem Trocknen ein Wellen bzw. Verziehen des sehr dünnen Adressfeldes, was beim Transport in der Adressiermaschine zum Verwischen der Adresse führt. Ferner ist ein derartiges Verbinden von Adressfeld und Träger umständlich und zeitraubend.
Es ist auch bereits bekannt, Adressfeld und Träger mittels Trockenklebung zu verbinden. Für die Trockenklebung wird ein z. B. Kautschuk enthaltender Leim verwendet, der auf beiden zu verbindenden Flächen voraufgetragen sein muss. Die zu verbindenden Flächen werden mit geringem Druck aneinandergepresst. Wird gegen ein mit Trockenklebstoff versehenes Teil ein anderes angedrückt, welches nicht mit Trockenklebstoff versehen ist, so kommt keine Klebeverbindung zustande.
Bei dieser Trockenklebung werden zwar die vorerwähnten Nachteile vermieden, doch müssen einmal Träger und Adressfeld jeweils mit einer Trockenklebeschicht versehen werden, wodurch ein grosser Klebstoffverbrauch auftritt, zum andern muss beim Auswechseln eines verbrauchten Adressfeldes auch ein neuer Träger verwendet werden, weil mit dem Abziehen des Adressfeldes meist auch die Trockenklebeschicht am Träger abgezogen wird, somit ein neues Adressfeld an diesem Träger ohne Trockenklebeschicht nicht mehr klebt. Besitzt der Träger die Form einer Karteikarte, ist dies besonders nachteilig, da dieser gewechselt werden muss, wenn er auch noch nicht voll beschrieben ist ; der neue Träger muss meist wieder mit den entsprechenden Überträgen versehen werden. Die Adressfelder werden meist in Streifen aneinanderhängend in Blockform geliefert.
Bei längeren Lagerzeiten tritt die Gefahr des Verklebens der übereinanderliegenden Adressfeldstreifen auf. Die Erfindung, die diese Nachteile vermeidet, besteht darin, dass am Adressfeld oder am Träger eine Schicht eines an sich bekannten Haftklebers vorgesehen ist.
Ein solches Verbinden von Träger und Adressfeld besitzt den Vorteil, dass nun nicht mehr jeder Träger oder jedes Adressfeld mit der Haftklebeschicht versehen sein muss, da die an einer ersten Fläche voraufgebrachte Haftklebeschicht die Eigenschaft besitzt, eine zweite, nicht mit Klebstoff versehene Fläche ohne Anfeuchtung bei Anwendung eines geringen Druckes zu binden. Es wird somit möglich, verbrauchte Adressfelder ohne Erneuerung des Trägers auszuwechseln, wenn die Adressfelder jeweils die Haftklebeschicht tragen, oder es kann der sich schneller verbrauchende Träger ausgewechselt werden, wenn die Träger mit einer Haftklebeschicht versehen sind.
Selbst wenn die Haftklebeschicht des auszuwechselnden Teiles beim Trennvorgang beschädigt wird, ist eine sichere Verbindung des neuen Teils mit dem alten gewährleistet, weil ja der neue Teil die einzige erforderliche Haftklebeschicht unbeschädigt wieder aufweist. Auch bei der Haftklebung wird wie bei der Trockenklebung ein Verziehen und Wellen des Adressfeldes sicher vermieden und Adressfeld und Träger können rasch und einfach miteinander vereinigt werden.
Vorzugsweise ist die Schicht, wie an sich bekannt, vor der Verbindung des Trägers mit dem Adressfeld mit einer abziehbaren Schutzschicht abgedeckt. Ein Verkleben mehrerer Adressfelder bzw. Träger während der Lagerung bzw. während des Transportes kann somit nicht erfolgen.
Die Schicht kann auch auf dem versenkt liegenden Rand der Ausnehmung des Trägers vorgesehen sein.
Eine Schutzschicht kann dann entfallen.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben.
Es zeigen : Fig. 1 eine Vorderansicht eines Trägers, z. B. in Form einer Karteikarte, eines Kontoblattes od. dgl. ; Fig. 2 eine Vorderansicht eines Trägers nach einer andern Ausführungsform ; Fig. 3 eine Ansicht von streifenförmig aneinanderhängenden Adressfeldern.
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Der Träger 1 nach Fig. 1 besitzt z. B. die Form einer Karteikarte, eines Kontoblattes od. dgl. Er weist eine fensterartige Ausnehmung 2 auf, über die ein Adressfeld 3 geklebt wird. Der Rand 4 um die Ausnehmung 2 ist ganz oder teilweise mit einer Haftklebeschicht 5 versehen, die durch eine abziehbare Schutzschicht abgedeckt ist.
Der Träger 1 könnte auch, wie in Fig. 2 gezeigt, einen versenkt liegenden Rand 4 um die Ausnehmung 2 besitzen. Der versenktliegende Rand 4 ist wieder ganz oder teilweise mit einer Haftklebeschicht versehen.
Eine Schutzschicht kann hier entfallen, da beim Stapeln solcher Träger die Klebeschicht mit darüberliegenden Teilen nicht in Berührung kommen kann.
Ein beschriftetes Adressfeld wird nach Abziehen der Schutzschicht von Hand auf einen so vorbereiteten Träger aufgedrückt und ist somit fest mit diesem verbunden.
In bekannter Weise werden die Adressfelder in Streifen aneinanderhängend, wie in Fig. 3 gezeigt, geliefert. Die Adressfelder 3 sind durch Perforierungen 6 abgeteilt. Vorteilhaft kann anstatt des Träger jedes Adressfeld 3 mit Haftklebeschichten 7 versehen sein, wobei die Haftklebeschichten die Perforierungen 6 beiderseits überdecken. Jeder Haftklebestreifen ist von einer abziehbaren Schutzschicht abgedeckt. Zweckmässig wird als Schutzschicht ein Schutzblatt verwendet, das sich über den ganzen Adressfeldstreifen erstreckt und entsprechend den Adressfeldern mit Perforierungen versehen ist. Zusätzliche Perforierungen am Schutzblatt ermöglichen das Ablösen des Schutzblatteiles, der die zu beschriftende Fläche jedes Adressfeldes bedeckt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Schablone zum hektographischen Adressieren, die aus einem Träger und aus einem Adressfeld besteht, wobei das Adressfeld in einer Ausnehmung des Trägers angeordnet und mit diesem durch Klebung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass am Adressfeld (3) oder am Träger (1) eine Schicht (5 bzw. 7) eines an sich bekannten Haftklebers vorgesehen ist.