DE623213C - Schreibblatt, Vordruck, Karte o. dgl. - Google Patents

Schreibblatt, Vordruck, Karte o. dgl.

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Publication number
DE623213C
DE623213C DE1930623213D DE623213DD DE623213C DE 623213 C DE623213 C DE 623213C DE 1930623213 D DE1930623213 D DE 1930623213D DE 623213D D DE623213D D DE 623213DD DE 623213 C DE623213 C DE 623213C
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DE
Germany
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adhesive
sheets
leaves
sheet
writing sheet
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Expired
Application number
DE1930623213D
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English (en)
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OTTO KANOLD
Original Assignee
OTTO KANOLD
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Publication date
Application filed by OTTO KANOLD filed Critical OTTO KANOLD
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42FSHEETS TEMPORARILY ATTACHED TOGETHER; FILING APPLIANCES; FILE CARDS; INDEXING
    • B42F5/00Sheets and objects temporarily attached together; Means therefor; Albums

Description

  • Schreibblatt, Vordruck, Karte o. 41. Die Erfindung bezieht sich auf Schreibblätter, Karten, Vordrucke, Durchschlagpapiere o. dgl. und bezweckt, diese Blätter in neuartiger Weise so auszubilden, daß sie entweder untereinander oder mit Kohleblättern, Farbblättern usw. zu beliebigen Sätzen vereinigt, wieder getrennt und gegebenenfalls von neuem, z. B. in anderer Zusammensetzung, verbunden werden können. Die so vereinigten Blätter können dann von Hand oder in Schreibmaschinen, Buchungsmaschinen, Vervielfältigungsmaschinen u. dgl. gemeinsam beschriftet werden; sie lassen sich an verschiedene Stellen eines Betriebes leiten, können versandt oder aufbewahrt werden und lassen sich nach beliebigen Gesichtspunkten sammeln.
  • Diese zeitweilige und leicht lösbare Verbindung wird erfindungsgemäß dadurch ermöglicht, daß man auf die Blätter an nicht zu beschriftenden Stellen ein nicht dauernd klebendes Haftmittel, wie insbesondere Wachs o. dgl., aufträgt, wobei das Haftmittel, beispielsweise unter Handerwärmung oder leichtem Druck, eine Haftverbindung mit dem darunter- oder darüberliegenden Blatt ergibt, ohne, wie z. B. bei den üblichen Klebemitteln, auf'den Blättern klebrige, feuchte Stellen zu erzeugen, die ein Aufeinanderlegen von Blättern ohne Klebewirkung unmöglich machen und anderseits nach dem Trocknen und Feuchtwerden eine Lösung der Verbindung nur durch Zerstörung des Klebemittels bzw. der Klebstelle ermöglichen.
  • Es ist bekannt, Unterlagplatten mit einem seitlichen Klebstreifen zu versehen, an welchem Formulare während der Bearbeitung festkleben. Hierbei handelt es sich aber nicht um eine leicht lösbare zeitweilige Verbindung der Blätter untereinander ohne Zuhilfenahme besonderer Vorrichtungen.
  • Bekannt ist es auch, bei Durchschreibeblocks verschiedene Zettel-durch punktförmig aufgebrachte Klebemittel lösbar miteinander zu verbinden. Diese Verbindung mittels nach der Trocknung spröden Klebstoffs kann aber nur unter endgültiger Zerstörung der Verbindungsstellen ohne die Möglichkeit späterer Wiedervereinigung aufgehoben werden.
  • Man hat ferner schon vorgeschlagen, eine wiederholbare Verbindung, z. B. zum Verschließen von Briefumschlägen, dadurch herzustellen, daß man ein pfia.sterartiges Klebemittel benutzt. Mit dieser Anordnung ist jedoch der Nachteil verbunden, daß das Klebemittel, falls es nicht durch eine Gazeschicht abgedeckt wird, seine Haftwirkung auch dort entfaltet, wo diese unerwünscht ist, und zugleich auf den anzuheftenden Blättern Klebespuren hinterläßt.
  • Durch die erfindungsgemäße Präparierung der Blätter wird erreicht, daß Blätter beliebigen Formates und in beliebiger gegenseitiger Lage und Anzahl unabhängig von besonderen Vorrichtungen jederzeit verbunden oder wieder auseinandergenommen und in ihrer Lage zueinander beliebig versetzt werden können, ohne daß durch unerwünschte Klebspuren auf den Blättern deren Handhabung beeinträchtigt würde oder gar ihre Einführung in Maschinen, ihre Faltung, Rollung o. dgl. während der Dauer der Verbindung unmöglich wäre.
  • Die Erfindung gestattet damit beispielsweise die Mehrfachschrift auch in den Fällen, wo freie örtliche Veränderung der Blätter, z. B. ihre Leitung durch mehrere Abteilungen, unter Beibehaltung der durch die erfindungsgemäße Verbindung hergestellten Lage auf unbestimmte Zeitdauer erforderlich ist, um jeweils eine wechselnde Anzafil Eintragungen, etwa zeilenweise, auch zu verschiedenen Zeitpunkten auf mehrere Blätter zugleich vorzunehmen, ohne daß alle diese Blätter neu zusammengetragen und in Zeilen- oder Spaltenübereinstimmung gebracht werden müßten. Dabei können diese Formularsätze in Sammlungen aufbewahrt, mitgenommen, umgeblättert usw. werden, ohne daß die Gefahr einer Verschiebung der miteinander verbundenen Blätter bestünde.
  • Die Haftflächen auf den Blättern können beliebige Form aufweisen. So können beispielsweise die zu verbindenden Blätter an geeigneten Stellen, vorzugsweise 'solchen, die nicht beschriftet werden, z. B. am oberen oder unteren oder, am seitlichen Rand, mit Haftflächen versehen sein, die beispielsweise in Form von Streifen oder einzelnen Punkten, von Kreisflächen größerer oder kleinerer Ausdehnung oder anderer Form ausgebildet sein können. Blätter, die mit Durchschriften zugleich geschrieben werden sollen, können auf ihrer Rückseite oder auch die Durchschriftblä-tter auf beiden Seiten, ferner auch die Kohlepapiere mit solchen Haftflächen versehen werden, so daß die in die Maschine gemeinsam einzuführenden Blätter als Satz oder zu mehreren Sätzen miteinander verbunden sind. Unter Umständen genügt es, die zu beschriftenden Blätter selbst mit derartigen Haftflä(zhen zu versehen, .während die Kohleblätter ohne Haftflächen ausgebildet sind. Man kann dann die Kohleblätter je nach dem Mittel, aus dem die Haftfläche besteht, unmittelbar auf die Haftflächen heften, man kann auch die zu heftenden Stellen der Kohleblätter von Farbstoff frei lassen, z. B. den vielfach üblichen weißen Rand der Kohleblätter benutzen. Auch ist es möglich, die Erfindung bei blattartigen Gebilden anderer Art, wie z. B. Preßspan, Vulkanit oder ähnlichen, anzuwenden, die beispielsweise gemeinsam mit Blättern bearbeitet werden. Auch ist es möglich, bei Blättern, die z. B. für die Durchschreibebuchhaltung gemeinsam bearbeitet, beschriftet werden, das zuunterst liegende Blatt mit solchen Haftflächen zu versehen, so daß die üblichen Klemmittel entlastet oder auch entbehrlich werden.
  • In allen diesen Fällen wird durch die lösbare Verbindung gemäß der Erfindung der Vorteil erreicht, daß die Blätter, nachdem sie einmal ausgerichtet und verbunden sind, ihre Lage unverändert durch * die Beanspruchung, die sie in der Maschine, z. B. durch Rollen u. dgl., erfahren, beibehalten, während nach Durchführung der Arbeit, Beschriftung, die Blätter ohne weiteres auseinandergenommen. werden können.
  • Zur Veranschaulichung der Erfindung dient die Zeichnung.
  • In Fig. i ist mit i i ein beliebiges Blatt bezeichnet, das z. B. auf der Rückseite und an seinem oberen Rand mit einer streifenartigen Haftfläche 12 versehen ist.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 dienen als Haftflächen Kreisflächen 13.
  • Fig. 3 zeigt eine Reihe von Blättern 14, 15, 16, die mittels Haftflächen 18, 19 miteinander verbunden sind.
  • Fig. 4 zeigt ein Kohleblatt 22, das an seinem oberen ungefärbten Rande 25 kreisförmige Haftflächen 24 aufweist.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 5 sind Haftflächen im mittleren Teile eines Blattes angeordnet, wenn es sich z. B. darum handelt, nur diesen mittleren Teil durchzuschreiben, so daß ein schmaleres, gestrichelt angedeutetes Kohleblatt 26 verwendet wird. Bei diesem Beispiel haben die Haftflächen Kreuzform, die z. B. auch so hergestellt sein können, daß das eine Blatt mit dem einen Balken des Kreuzes als Haftfläche, das andere Blatt mit dem anderen Balken des Kreuzes als Haftfläche versehen ist.
  • Die Haftflächen werden gemäß der Erfindung so hergestellt, daß sie aus einem durch Handerwärmung oder leichtem Druck haftenden, aber keine dauernd feste Verbindung ergebenden Haftmittel bestehen. Dieses Haftmittel ist vorzugsweise farblos oder weiß, so daß das Aussehen des Papiers nicht beeinträchtigt wird. Als Haftmittel selbst dient eine geeignete organische Verbindung, z. B. geeignete Derivate der Fettsäuren wie deren Ester, z. B. Wachse oder geeignete Seifen oder sonstige Kolloide, die mittels eines geeigneten Lösungsmittels, z. B. Alkoholen, auf die Papierfläche aufgetragen werden, und zwar an jenen Stellen, an denen Haftflächen gebildet werden sollen. Auch ist es möglich, die gesamte Rückseite der Blätter mit solchen Anstrichen oder einem solchen Auftrag zu versehen. Unter Umständen erweist es sich zweckmäßig, die mit Haftflächen zu versehenden Blätter zunächst mit einem- geeigneten erhärtenden Imprägniermittel zu versehen, um zu verhindern, daß das Haftmittel an den Haftflächen in das Blatt eindringt und @es durchscheinend werden läßt. Als solche Imprägnierung kann ein geeigneter Kleister oder Leimanstrich, Dextrin o. dgl., dienen.
  • Da vorzugsweise solche Haftmittel verwendet werden, die bei gewöhnlicher Raumtemperatur fest sind, die jedoch bei wenig erhöhter Temperatur, z. B. bei der Temperatur der Hand, oder unter leichtem Druck weich werden und in diesem Zustand ausreichende Adhäsion besitzen, genügt es, die entsprechend vorbereiteten Blätter, die z. B. vorher in einem Fabrikationsgang mit den Haftflächen versehen sind, unmittelbar vor Gebrauch aufeinanderzulegen und mit dem Finger festzustreichen. Sie haften dann aneinander, solange sie in der Maschine benutzt werden, während die Verbindung nach Benutzung durch Äbheben iund Auseinanderziehen der Blätter ohne weiteres und insbesondere, ohne die Blätter zu gefährden, gelöst werden kann.
  • Werden, wie oben beschrieben, farblose oder weiße Mittel benutzt, so wird das Aussehen der Papiere .nicht verändert. Wird anderseits die Haftfläche nur in sehr dünner Schicht aufgetragen, so läßt sich erreichen, daß die Haftfähigkeit nach einmaliger Benutzung aufgehoben ist.

Claims (2)

  1. PATEISTANSFRÜCHE: i. Schreibblatt, Vordruck, Karte o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß an nicht zu beschriftenden Stellen ein nicht dauernd klebendes Haftmittel, insbesondere Wachs o. dgl., zur wahlweisen, leicht lösbaren Verbindung übereinanderliegender Blätter aufgetragen ist.
  2. 2. Schreibblatt nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine das Durchscheinendwerden verhindernde Imprägnierung der Blätter unter dem Haftmittel, z. B. mittels eines Leimanstrichs, Dextrin o. dgl.
DE1930623213D 1930-02-21 1930-02-21 Schreibblatt, Vordruck, Karte o. dgl. Expired DE623213C (de)

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ID=6577822

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1930623213D Expired DE623213C (de) 1930-02-21 1930-02-21 Schreibblatt, Vordruck, Karte o. dgl.

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DE (1) DE623213C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE867788C (de) * 1940-07-30 1953-02-19 Erwin O Haberfeld Gefalztes Formular, besonders fuer Buchhaltungszwecke
DE1088023B (de) * 1953-05-12 1960-09-01 Ibm Deutschland Maschine zum Herstellen von Formblaettern durch Aneinanderreihen von Formblattstreifen

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE867788C (de) * 1940-07-30 1953-02-19 Erwin O Haberfeld Gefalztes Formular, besonders fuer Buchhaltungszwecke
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