DE709615C - Schablone zum Auftragen von Klebstoff auf einen Rand von einzelnen Schriftstuecken - Google Patents

Description

• Schablone zum Auftragen von Klebstoff auf einen Rand von einzelnen Schriftstücken Die Erfindung betrifft eine Klebschablone, die dazu dient, im Bürogebrauch die zu Akten zusammenzuklebenden Schriftstücke mit einem Klebrand zu versehen.
• An Vorrichtungen zum Auftragen von Kleister mit Hilfe einer Schablone ist bis jetzt lediglich eine Maschine zum Auftragen von Klebstoff zwischen die Papierlagen von Büchern bekanntgeworden. Diese Maschine trägt an einem umfangreichen Führungs- und Schwenkmechanismus ein mit Schlitz versehenes Metallblech, das mit Hebeldruck auf eine aus zwei senkrecht gegeneinander verschiebbaren Tischen bestehende Unterlage, auf der sich das Buch befindet, zwischen dessen Papierlagen Kleister aufgetragen werden soll, herabgesenkt wird. Sie ist für Arbeiten großen Ausmaßes bestimmt und läßt sich zum Auftragen von Klebrändern auf einzelne Schriftstücke, die von Hand zusammengeklebt werden, nicht verwenden.
• Um beim Auftragen des Klebrandes auf ein Schriftstück ein Beschmutzen des Tisches oder der Schreibunterlage zu vermeiden, mußte bis jetzt immer ein Stück Papier oder Pappe untergelegt werden und zur Verhütung einer Beschmäerung des Schriftstückes wiederum das Schriftstück selbst am Rande mit Papier abgedeckt werden. ` Hatte man oft mehrere Blätter zu kleben, so wurde immer wieder eine neue Unterlage und ein neues Abdeckblatt benötigt, da der Klebstoff an der bereits verwendeten Unterlage und dem Abdeckblatt noch feucht war und das Schriftstück beim Auflegen auf die alte Unterlage sonst beschmutzt worden wäre, besonders wenn die Unterlage nicht größer als das zu klebende Blatt war und diagonal genommen werden mußte.
• Durch die Klebschablone nach der Erfindung wird es möglich sein, auf einfachste Weise schnell und sauber auf Schriftstücke einen Klebrand aufzutragen.
• Die Schablone besteht -aus einem Falz aus Celluloid o. dgl. Werkstoff, der abwaschbar ist. An dem oberen Falzteil ist an und längs der Biegung ein schmaler Streifen ausgespart. Das Schriftstück wird in den Falz eingeschoben, alsdann wird mit dem Pinsel Klebstoff über den Ausschnitt gestrichen, wobei das Blatt in den Falz durch leichten Druck mit der einen Hand festgehalten wird.' Das Blatt erhält somit einen gleichmäßigen' Klebstoffstreifen an dem im Falz liegenden Rande. Um .einen Anschlag für das Blatt zu erhalten, wenn die Aussparung mindestens gleich der Höhe des Schriftstückes ist, sind über der Aussparung Stege vorgesehen.
• Ferner kann die Schablone mit einer schwenkbaren Lasche versehen werden, um bei Verwendung von kleineren Schriftstücken, den nicht benötigten Teil der Aussparung abzudecken.
• Auf der Zeichnung ist die Schablone nach der Erfindung beispielsweise veranschaulicht. Es zeigen Abb. i die Schablone in Draufsicht, Abb.2 einen Querschnitt durch die Schablone und Abb.3 eine Fadenführung zur Befestigung der Lasche.
• Die Schablone ist aus drei Teilen zusammengesetzt und ist aus Celluloid oder ähnlichen Werkstoffen, die abwaschbar sind, hergestellt.
• Sie besteht aus einem zusammengefalteten Stück a, aus dem auf der linken Oberseite ein Streifen b, etwas länger als der Klebrand eines Din-A-¢-Bogens, herausgeschnitten ist. Dieser Streifen ist von vier kleinen Stegen c unterbrochen. Diese kleinen Stege sollen verhindern, daß sich das Papier weiter durch den Ausschnitt hindurchschiebt, Das ganze Stück a ist am . oberen und untgren Ende d und e auf eine Unterlage f y äüfgeheftet. Diese Unterlage hat die Aufgabe, den Klebstoff, der über die linke Hälfte des Ausschnittes b hinausgestrichen wird, aufzunehmen. An sie ist auch gleichzeitig eine Lasche g schwenkbar angeheftet, mit der bei Din-Ä-5-Blättern die andere Hälfte des Ausschnittes abgedeckt wird. Die Führung des Heftfadens, mit dem die Lasche an der Unterlage/ schwenkbar befestigt ist, zeigt Abb.3.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schablone zum Auftragen von Klebstoff auf einen Rand von einzelnen Schriftstücken, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Falz (a) bildet, an dessen Biegung am oberen Falzteil längs der Biegung ein schmaler Streifen (b) ausgespart ist.
2. 2. Schablone nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Stege (c) über der Aussparung (b) vorgesehen sind.
3. 3. Schablone nach Anspruch i Und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer den Falz tragenden Unterlagplatte (f) in Höhe eines Teils des streifenförmigen Ausschnittes (b) diesem gegenüber eine Lasche (g) schwenkbar angelenkt ist, die zum Abdecken dieses Ausschnitteils dient.