DE1742424U

DE1742424U - Ablegeordner fuer die aktenablage.

Info

Publication number: DE1742424U
Application number: DE1957W0016761
Authority: DE
Inventors: Hedwig Wegener
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1957-01-26
Filing date: 1957-01-26
Publication date: 1957-04-04

Description

Ablegeord. ner für die liktenablage,

Die Erfindung bezieht sich auf einen Ablegeordner für die

Aktenablage, insbesondere für erledigtes.,. abzustellendes

und lediglich aufzubewahrendes Schriftgut.
Es ist üblich, erledigtes Schriftgut wie Korrespondenz, Rechnungen u. dgl., nach Ablauf des Jahres nicht mit denjenigen Ordnern abzulegen, bei denen das Schriftgut wahlweise wieder herausnehmbar ist, sondern in sogenannten Ablegeordnern zur Aufbewahrung zu bringen, bei denen das Schriftgut mehr oder weniger buchmäßig zusammengelegt und gebunden wird.
So kennt man das Zusammenstellen des erledigten Schriftgutes in Ablegeordnern, bei denen das Gut klebegebunden ist. Diese @blegeordner be stehen aus einem oberen und einem unteren Deckelteil aus Karton o.dgl.. Mit diesen Deckelteilen wird das Schriftgut am Rücken durch Aufkleben von Papier, Gewebe oder Gaze verklebt gehalten. Da bei dem abzulegenden Schriftgut die zu klebenden Blätter verschie den groß sind, ist es. erforderlich, die einzelnen Blätter oder Belege so zu legen, daß mindestens eine Kante dieser Blätter in der Rückenebene zu liegen kommt, um von dem Klebeheftvorgang erfaßt werden

zu können. Für die Vornahme dieser Arbeiten und da die

Klebeheftung eine gewisse Zusammenpressung des Schriftgutpaketes erforderlich macht, wurde ein Gerät geschaffen, auf dem diese Arbeiten durchführbar sind, Das Gerät enthält eine Anlageschiene zum Anlegen und Ausrichten des Schriftgutpaketes und ferner eine Klemmleiste, mit der die Bückenzone des Schriftgutpaketes während des Aufstreichens des Klebemittels zusammengepreßt gehalten wird. Das Gerät muß so eingerichtet sein, daß die Anschlagleiste zum Vornehmen des Klebens nach Festlegung der Klemmleiste abgenommen werden kann. Die bekannte Methode erfordert also die Anschaffung einer besonderen Vorrichtung oder eines Gerätes..

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Es wurde gefunden, daß man für die Durchführung der Klebe-

bindung zur Herstellung von Ablegeordnern auch ohne die Bereitstellung eines Gerätes o. dgl. auskommen kann, wenn der Ablegeordner im wesentlichen aus einem steifen, z. B. aus einem Karton bestehenden Rücken gebildet wird, der mit in Längsrichtung verlaufenden und in verschiedenen Höhen angeordneten Falzmarkierungen versehen ist. Auf beiden Seiten des steifen Rückens befinden sich für das Ankleben dienende biegsame Streifen, z. B. aus Papier, Textilien, Gaze o. dgl.. Der außenliegende biegsame Streifen ist vorteilhaft breiter als der Rückenteil selbst, Der Rückenteil kann je nach. Belieben unmittelbar mit Deckelteilen verbunden sein, die wie üblich die Fläche des Schriftgutpaketes abdecken. Auf diese Weise ist es ermöglicht, die Klebebindeheftung ohne Zuhilfenahme. eines zusätzlichen Gerätes, z. B. eines Klebebindepultes o. dgl. sauber und einwandfrei vorzunehmen. Für die Durchführung der Klebebindung wird zunächst der steife Rückenteil senkrecht gestellt, so daß er unmittelbar als Anschlagleiste

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dient. Es werden nun die einzelnen Schriftstücke so

verteilt und gelegt, daß mindestens eine. Kante der Schrift-

stücke an den Rückenteil zu liegen kommt. Nach Vorordnung des Schriftgutpaketes in dieser Weise wird der freie Rücken des Paketes nach Zurücklegen des steifen Ordnerrückens mit Klebemasse bestrichen, woebei mit der freien Hand das Schriftgutpaket zusammengedrückt gehalten werden kann.
Danach legt man den inneren Gazestreifen um die Rückenfläche des Paketes herum und. klebt ihn an den Rücken und an der oberen Deckelseite an. Da der Gazestreifen o. dgl. an dem unteren Deckelstück bereits befestigt war, läßt sich durch ziehendes Umlegen des Gazestreifens eine festhaftende und buchähnliche Klebeabmndung erreichen. Alsdann wird der Rückenteil entsprechend der Höhe des Paketrückens längs der passenden Vormarkierungslinie umgelegt, so daß er das Paket vom Rücken aus dicht umschließt. Dieser so umgelegte Rückenteil wird danach mittels des außenliegenden Gazestreifens o. dgl. in seiner umgelegten Lage festgelegt.
Hierzu wird das freie Ende des äußerem Gazestreifens mit dem aufzulegenden oberen Deckelstück, z.B. durch Kleben. verbunden. Auf diese Weise erhält man einen Ablegeordner, der in einwandfreier Weise ohne Zuhilfenahme einer Vorrichtung entstehen kann.
Gemäß einem weiteren Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung kann der steife Rückenteil soweit verlängert werden bezw. der sich anschließende Deckelteil ebenfalls durch längslaufende Falzmarkierungen so vorgerichtet werden, daß der Rückenteil in der aufgerichteten Lage um sibh selbst um 180° zum Seil umlegbar ist, wodurch die durch den Rückenteil gebildete Anschlagleiste verstärkt wird, Die Erfindung ist in der Zeichnung in mehreren Ausführungbeispielen veranschaulicht.

Fig. i zeigt eine Seitenansicht des Ablegeordners gemäß

der Erfindung im Schema.
Die Fig, 2-4 veranschaulichen verschiedene Phasen. der Herstellung des klebegebundenen Schriftgutordners.
In Fig. 5 ist eine weitere Ausführungsform dargestellt.
Der Ablegeordner gemäß der Erfindung setzt sich aus einem verhältnismäßig steifen Rückenteil 3 zusammen, an den sich nach beiden Seiten mehr oder weniger lange Deckelteile 2 und 3 anschließen. Der Rückenteil ist mit längslaufenden Falzmarkierungen la versehen, die aus längslaufenden Rillen, Lochreihen, Einschnitten u. dgl. bestehen können. Die Falz-

markierungen haben den Zweck, daß der Rückenteil 1 in.

beliebiger Höhe leicht und sauber umgelegt werden kann, damit der Ordner für jedes beliebig starke Schriftgutpaket verwendbar ist. An der Innenseite des-Rückenteils 1 befindet sich ein biegsamer Streifen 4, z. B.. aus Gaze, der an dem Deckelteil 2 in geeigneter Weise, z. B. durch Kleben bei 5 befestigt sein kann. An der Außenseite des Rückenteils 1 ist ebenfalls ein biegsamer Streifen 5 vorteilhaft aus Gaze vorgesehen, der ebenfalls außerhalb des Rückenteils an dem einen Deckelteil bei 7 befestigt ist. Der beugsame Streifen 6 ist länger als der biegsame Streifen 4.
Die Handhabung mit dem Ablegeordner gemäß der Erfindung ist wie folgt.
Zunächst wird der Deckelteil 2 auf eine Unterlage gel egt und der Rückenteil 1 mit den Falzmarkierungen la senkrecht hochgestellt. Hierbei geht der innere Gazestreifen 4 mit.
Durch das Hochstellen des Rückenteils 1 erzielt man eine

steife Wand, die als Anschlagleiste für den den Rücken.

bildenden Teil eines Schriftgutpaktes 8 verwendbar ist.
Nachdem die Schriftgutteile in dem Paket so geordnet sind, daß eine Kante jedes Teils an den steifen Recken 1 zur Anlage kommt, wird der Rücken des Schriftgutpaketes durch Zurückschwenken des steifen Rückens 1 mit der Gaze 4 freigelegt und mit Klebemasse eingestrichen, alsdann zieht man zunächst nur den inneren Gazestreifen 4 um den Paketrücken unter Pressung von Hand herum, so. daß die Gaze an dem Rücken des Paketes angeklebt wird. Ferner kann man das freie Ende des Gazestreifens 4 ankleben. Alsdann wird der steife Rücken 1 wieder aufgerichtet und in der Höhe des Schriftgutpaketes 8 längs einer vorbereiteten Falzmarkierung umgelegt (Fig. 3). Um das Ganze zusammenzuhalten, zieht man danach den äußeren Gazestreifen 6 um den durch Klebeheftung festgelegten Rücken des Schriftgutpaketes und klebt diesen am freien Ende unmittelbar an dem PaketVoder an einem zwischengelegten Deckelteil 9 an. Damit ist der Ablegear dner für das Schriftgutpaket vollständig (Fig. 4).
Die Deckelteile 2 und 3 können bereits die vollständige Bmeite des Schriftgutpaketes erhalten, insbesondere der untere Deckelteil. Das obere Deckelstück 3 wird zweckmäßig etwas kürzer gehalten, da die mit Falzmarkierungen versehene Höhe des Rückenteils 1 zweckmäßig größer ist als die.
Rückenhöhe der üblich einzubindenden Schriftgutpalete. Das Deckelstück 3 kann aber auch die übliche Deckelbreite des Schriftgutpaketes aufweisen. Es ist dann zweckmäßig, die äußere Randzone des Deckelstücks 3 ebenfalls mit Falzmarkierungen zu versehen, damit ein weiteres Umlegen um das Schriftgut an der Vorderseite vorgenommen werden kann, Bei der Ausführungsform der Fig. 5 ist der Rückenteil 1 so hoch gehalten, daß er um sich selbst umgelegt werden kann, wenn der Ablegeordner gemäß der Erfindung an einer Tischkante 10 mit dem Deckelstück 3 angelegt werden soll. Auf diese Weise erhält man eine verstärkte Anschlagleiste durch den umgelegten Rücken 1. Die übrigen-Handhabungen sind dieselben wie bei den Ausführungen der Fig. 1-4.

Claims

Ansprüche. 1. Ablegeordner für die Aktenablage unter Verwendung von

biegsamen Streifen, z. B. aus Gaze zur Durchführung einer Klebeheftung, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablegeordner mit einem steifen, z. B. aus Karton, bestehenden Rückenteil (1) versehen ist, der in Längsrichtung verlaufende Falzmarkierungen (la), z. B. Rillen, Lochreihen, Einschnitte o. dgl. aufweist und daß auf beiden Seiten. des steifen Rückenteils (1) die biegsamen Streifen (4, 6) angeordnet sind.
2, Ablegeordner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der außenliegende biegsame Streifen (6) breiter als der steife Rückenteil (1) ist.
3 Ablegeordner nach den Ansprüchen. 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die sich an den steifen Rückenteil (1) anschließenden Deckelstücke (2, 3) die Breite des zu heftenden Schriftgutpaketes (8) aufweisen.
4. Ablegeordner nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Deckelstück längs der Randzone mit Falzmarkierungsreihen versehen ist.
5. Ablegevorrichtung nach den Ansprüchen 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß der steife Rückenteil (1) oder der sich daran anschließende Deckelteil. (3) nach der Außenseite umlegbar ausgebildet ist (Fig. 5).