DE570275C - Papierhaltevorrichtung fuer Schreibmaschinen - Google Patents

Description

• Papierhaltevorrichtung für Schreibmaschinen Die Erfindung betrifft eine Papierhaltevorrichtung für Schreibmaschinen, bei welcher zwei Papierhalteschienen zum Festhalten von Grundblättern und vorzugsweise steifen Vorsteckblättern vorgesehen sind, die sich annähernd über die ganze Schreibwalzenbreite erstrecken und daher die Verwendung von Grund- und Vorsteckblättern beliebiger Breite ermöglichen, und besteht darin, daß beide Papierhalteschienen um vor der Schreibwalze liegende Drehachsen nach oben von der Schreibwalze abklappbar angeordnet sind.
• Bei den bekannten Papierhaltevorrichtungen der obengenannten Art sind die Drehachsen der Grundblatthalteschienen hinter der Schreibwalze und die Drehachsen der Vorsteckblatthalteschienen ebenfalls hinter bzw. über der Schreibwalze gelagert, wodurch ein umständliches Einschieben der einzelnen Blätter unter die Papierhalteschienen notwendig ist. Es sind zwar auch bereits Papierhaltevorrichtungen bekannt, bei welchen einzelne Rollenträger um eine vor der Schreibwalze liegende Drehachse an besonderen Bügeln verschwenkbar angeordnet sind. Diese Vorrichtungen haben aber den Nachteil, daß das Vorsteckblatt schmaler sein muß als das Grundblatt, damit dieses beim Auswechseln des Vorsteckblattes von den seitlichen Rollenträgern festgehalten wird; außerdem müssen beim Auswechseln des Grundblattes die seitlichen und die mittleren Bügel nacheinander, also in mehreren Arbeitsgängen, von der Schreibwalze abgehoben werden. Durch die Kombination gemäß der Erfindung werden die Nachteile der bekannten Vorrichtungen beseitigt und erreicht, daß beliebig breite, insbesondere auch gleich breite Grund-und Vorsteckblätter verwendet und in einfachster und schnellster Weise eingeführt und ausgewechselt werden können.
• Auf den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Papierhaltevorrichtung gemäß der Erfindung in drei senkrecht zur Schreibwalze geführten Schnitten und einer teilweisen Draufsicht dargestellt.
• Nach Abb. i und ? sind dabei beide Halteschienen in die der Schreibstellung entsprechende Lage gegen die Schreibwalze geklappt, nach Abb. 3 sind beide Halteschienen hochgeklappt, und nach Abb. q. ist nur die Halteschiene für das vorzusteckende Formular hochgeklappt.
• Die durch eine Rolle a gebildete Halteschiene für das Buchblatt b und das auf dieser liegende Kohlepapier ist vermittels zweier Lagerarme und zweier an dem vorderen Rahmenschenkel c befestigter Lager von der Schreibwalze nach ,oben bzw. auf dieselbe nach unten klappbar. Auf der Zeichnung ist dabei nur der eine Lagerarmd und das zugehörige, die Drehachse p tragende Lagere angegeben.
• Außer dieser einen Papierhalteschiene a ist nun eine weitere Papierhalteschiene ffür das vorzusteckende Formular (Rechnung, Kontenkarte o. dgl. ) vorgesehen. Diese zweite Papierhalteschiene ist gleichfalls mittels zweier Lagerarme, von welchen auf der Zeichnung nur der eine, g, dargestellt ist, um Lagerzapfen k der Lagerarme d von der Schreibwalze nach oben und gegen dieselbe nach unten klappbar.
• Zur Begrenzung dieser Klappbewegung in beiden Drehrichtungen ist der Lagerteil der Arme g mit einer Lasche! versehen, die einen zur Drehachse k konzentrisch verlaufenden Schlitz k aufweist, in welchen ein am Lagerarm d sitzender Stift l eintritt. Durch Anschlag dieses Stiftes in den Schlitzenden wird die Klappbewegung der Armeg begrenzt. Es ist hierbei nicht nötig, daß die Halteschiene f an der Schreibwalze anliegt, da die vorgesteckten Karten in der Regel infolge ihrer Steifigkeit in der in Abb. i dargestellten Lage durch die Halteschiene l sicher in Schreibstellung gehalten werden.
• An der Lagerlasche Z ist außerdem ein Anschlagteil m ausgebildet, der beim Hochklappen der Halteschienea bzw. bei dem gemeinsam erfolgenden Hochklappen beider Halteschienen a und f an die obere Fläche iz des Lagers e anschlägt und so diese Klappbewegung begrenzt (Abb.3).
• Die Handhabung der Vorrichtung bei der Ausführung des Vorsteckverfahrens ist folgende.
• Zum Einführen des Buchblattes b mit dem daraufliegenden Kohlepapier werden beide Halteschienen in der aus Abb. 3 ersichtlichen Weise hochgeklappt. Nach dem in der üblichen Weise von rückwärts erfolgten Einführen dieser Papiere wird die Halteschiene a und mit ihr natürlich auch die Halteschiene f wieder gegen die Schreibwalze geklappt, wobei erstere das Buchblatt b mit Kohlepapier in der üblichen Weise an die Walze andrückt (Abb. i). Während des nunmehrigen Vorsteckens verschiedener Formulare kann diese Halteschiene a in der Andrückstellung verbleiben, so daß jedes Verfallen und Beschmutzen des Buchblattes ausgeschlossen ist.
• Zum Einführen der- vorzusteckenden Formulare braucht nur die Halteschiene i hoch-und dann wieder gegen das vorgesteckte Formular geklappt zu werden (Abb. q. und i), was außerordentlich rasch und sicher geschehen kann und insbesondere bei großen Kontenkarten aus steifem Material keinerlei Schwierigkeiten verursacht.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Papierhaltevorrichtung für Schreibmaschinen mit zwei sich annähernd über die ganze Schreibwalzenbreiteerstreckenden und daher zum Festhalten von Grund-und Vorsteckblättern beliebiger Breite geeigneten Papierhalteschienen, dadurch gekennzeichnet, daß beide Papierhalteschienen (a, f) um vor der Schreibwalze liegende Drehachsen (p, h) nach oben von der Schreibwalze abklappbar angeordnet sind.
2. 2. Papierhaltevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Papierhalteschienen (a, f) in an " sich bekannter Weise derart miteinander gekuppelt sind, daß sie sowohl beide gleichzeitig, aber die Halteschiene für die Vorsteckblätter auch für sich abgeklappt werden können.
3. 3. Papierhaltevorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteschiene (f) für Vorsteckblätter an der Halteschiene (a) für Grundblätter gelagert ist. q.. Papierhaltevorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschwenkung der Halteschiene (f) für die Vorsteckblätter durch eine Schlitzführung (h) begrenzt ist.