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Buchungsgerät für die Durchschreibebuchhaltung Zu Zwecken der Durchschreibebuchhaltung
sind Geräte bekannt, die Konten- und journal-blätter zeilen- und zueinander ausrichten.
Bei bekannten Ausführungen können auch Kontenblätter zu gelochten journalformularen
ausgerichtet werden. Das Durchschreibegerät besteht dann im wesentlichen aus einer
Schiene, die mittels Dorne od. dgl. einerseits und mittels Ausnehmungen an dem Block
andererseits ausgerichtet und befestigt werden. Die Schiene trägt eine Klemmvorrichtung
zum Festhalten und Ausrichten des Kontenblattes.
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Das Buchungsgerät der Erfindung zeichnet sich durch einem besonders
einfachen Aufbau und einfache- Handhabung aus. Es besteht aus einer Schiebeplatte
von geringer Höhe, die zum Ausrichten der Formulare zueinander und auch als Farbblatt7führer
und -träger dient, Grundsätzlich genügt es dabei, wenn diese als Buchungsgerät dienende
Schiebeplatte die Höhe einer zu beschriftenden Zeile, also etwa i cm hat, während
die Führung an den. senkrechten Kanten der zu einem Block vereinigten Durahschriftsformud"are
durch Führungsleisten an der Rückseite der Schiebeplattes, die z. B. etwa 1/4 der
Höhe des Durchschriftsformularblocks haben, sicherges.tedllt wird. Zweckmäßigerweisei
aber wird die Höhe der Schiebeplatte etwas größer, z. B. etwa 5 bis 6 cm, zu wähl@e-n
sein, wol;ei die Höhe zweckmäßig so begrenzt ist, daß die Hand des Schreibenden
nicht auf dem Buchungsgerät aufliegt. Hierdurch wird im Gegensatz zu den bekannten
Buchungsgeräten, eine Verschmutzung des Durchschriftsformulars durch den von der
Hand auf das Farbpapier ausgeübten Druck vermieden. Die Schiebeplatte hat an beiden
Seiten Führungsleisten, die rechts und links an den Kantern des journalblocks gleiten
können. In einfachster Weise werden die Führungsleisten
dadurch
hergestellt, da.ß die Schiebeplatte an beiden Seiten ein kurzes Stück im rechten
Winken nach unten abgebogen wird.. An der linken Kante der Oberseite befindet sich
eine Einrichtung zum Festhalten des Farbpapiers und zum Anlegen, Ausrichten und
Festhalten, der Konten-Blätter, z. B. Klemmvorrichtung oder Anschlagnocken. Erfindungsgemäß
wird das Farbpapier. vorzugsweise so an der Schiebeplatte befestigt, da.ß zwei nicht
eingefärbte Verlängerungen des Farbpapiers nach unten um die Schiebeplatte herumgeschlagen
werden, so da,ß eine Manschette entsteht, die keiner weiteren. Befestigung bedarf.
So kann das Buchungsgerät ohne Gerfahr des Verrutsrherns und Knittern:s des Farbpapiers
bewegt werden, während der unten umgeschlagene und fast wieder bis zur Oberkante
geführte, nicht eingefärbte Teil der Manschette ein: Hängenbleiben verhindert, wenn
das Buchungsgerät zum Teil über die Unterkante des journalbloacks. herunter und
wieder zurückgeführt wird. So vereinigt das Buchungsgerät auf einfachste Weise die
für seine Verwendung erforderlichen Funktionen: es dient gleichzeitig als Schreibplatte,
hält die Kontenkarte bzw. das Kontenblatt und das. Farbpapier, während die beiderseitigen
Führungsleisten Übereinstimmung der Spalten und die Bewegung in :senkrechter Richtung
durch den Benutzer Übereinstimmung der Zeilen herbeiführt.
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Erfindungsgemäß kann das Buchungsgerät sowohl als Träger eines Farbpapierblattes
als auch als Träger einer Farbmasse dienen, die unmittelbar auf die Schiebeplatte
aufgebracht wird oder mittelbar auf einer besonderen Platte aufgebracht, z. B. auf
einen Stück Karton auswechselbar in Nuten od. dgl. .in die Schiebeplatte eingeschoben
und von dieser gehalten wird.
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Die Handhabung des Buchungsgeräts unterscheidet sich nach Art der
verwendeten Journalblocks oder -Blätter. Bei, einem journaJ1block mit undurchsichtigen
journalblättern wird die Schiebeplatte des Buchungsgeräts unter das oberste Journalbl.att
gelegt, über :dieses das Farbpapier und das Kontenblatt. Wird ein Journ.alblock
mit transparenten journalblättern verwendet, so wird die Schiebeplatte des Buchungsgeräts
und das Farbpapier mit seiner Farbfläche: nach, oben. unter das oberste Journalblatt
gelegt und über dieses die Kontenkarte. Bei dieser Arbeitsweise ist dieDurchschrift
auf dem Journalblatt jederzerk, sichtbar.
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Zweckmäßig werden Journ.alblloaks. verwendet, die in bekannter Weise
durch Drahtwendel geheftet sind, so daß die beschrifteten Journalblätter unter den
journalblock herumgeschlagen werden können. So wird z. B. der bei Heftung durch
Klammern entstehende Wulst vermieden, der beim Beschriften der obersten Zeilen des
Jaurnalblocks hinderlich sein kann. Es können an Stelle eines Journalblocks auch
lose Journalblätter mit dem Buchungsgerät beschriftet werden. Dabei werden ein:
oder mehrere journalNätter lose auf eine UnterlegpIatte von entsprechender Größe
gelegt. Die Journalblätter können: aber auf der Unterlegplatte in bekannter Weise
mit PreBran.d, Nocken oder anderen üblichen Mitteln befestigt werden. Im Gegensatz
zur Verwendung des Buchungsgerätes auf einem Journalblock erfolgt in diesem Fall
das Ausrichten. des Buchungsgeräts. an, den Seitenkanten der Unterlegplatte, an.
der die seitlichen Schirenen der Platte des Buchungsgeräts. entlang gleiten.
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Ist der auf der Schiebeplatte liegende Teil der oben beschriebenen
Farbpapiermanschette auf seiner Ober- und Unterseite eingefärbt, so. ist die Anfertigung
einer Drittschrift in einem Arbeitsgang möglich., indem über der Schiebeplatte in
die Manschette ein weiteres Blatt oder eine Karte eingeschoben und in bekannter
Weise spaltengerecht ausgerichtet wird.. Das zeilenmäßige Ausrichten erfolgt durch
Verschrieben, der Schiebeplatte quer zur Zeilenrichtung. Gegebenenfalls ist an der
linken Kante der Schiebeplatte ein. Anschlag zum Ausrichten, für das zur Drittschrift
verwendete Blatt vorgesehen:.
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Wird anstatt eines. Farbblattes die Farbmasse unmittelbar auf der
Schiebeplatte oder mittelbar auf einem geeigneten Träger, der seinerseits zweckmäßig
auswechselbar auf der Schiebeplatte befestigt ist, aufgebracht, so wird der Vorteil
erzielt, daß je nach Dicke der Farbschicht und Ergiebigkeit der Farbmasse eine außerordentlich
große Anzahl (mehrere tausend) Durchschriften hergestellt werden kann.
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Die Zeichnungen veranschaulichen verschiedene Ausführungsformen der
Erfindung beispielsweise. Abb. i zeigt eine Ausführungsform des Buchungsgeräts auf
einem Journalblock liegend. Das Buchungsgerät besteht aus der Schiebeplatte i, der
Führungsleiste 2 und der Formularbegrenzungs.leiste 3 an den beiden Seitenkanten,
die. aus dem senkrecht nach unten und oben umgebogenen Ende der Schiebeplatte bzw.
aus besonders befestigten Leisten: bestehern. An der linken. Kante sitzt die Klemmvorrichtung
q., die zum Halten und Ausrichten des Kontenblatts dient.. Die Klemmvorrichtung
besteht aus. einem Oberteil (Klemme) q. und einem Unterteiil: (Sockel) 5, die vorteilhafterweise
zur Verbesserung der Auflage eine, weitere Leiste 6 aufweist.
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Abb. 2 zeigt ein Buchungsgerät, das an Stelle der in der Abb. i dargestellten
Klemmvorrichtung 3 Nocken 7 trägt, die zum Ausrichten. und Halten. der Kontenkarte;
dienen, die beispielsweise an der Schiebeplatte hochgestanzt sein können.
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Abb. 3 veranschaulicht das Zusammenwirken von Buchungsgerät, Jeurnälblock
und: Kontenkarte. Die in der Zeichnung gestrichelte Schiebeplatte des Buchungsgeräts
B liegt unter dem obersten Journalblatt des Journalblocks J, das nicht sichtbare
Farbpapier liegt auf bzw. unter deren obersten Journalblatt und wird, soweit es
sich nicht um die vorher beschriebene Farbpapiermanschette handelt, zusammen mit
der Kontenkarte K durch die Klemmvorrichtung gehalten.
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Abb. q. zeigt das Buchungsgerät B mit als Manschette M umgelegtem
Farbpapier. Nur der auf der Oberseite des Buchungsgeräts B liegende Teil der
Manschette
M ist eingefärbt. Das Buchungsgerät ist zum Teil über die Unterkante des journalblocks
J heruntergeführt.
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Abb. 5 ist ein Schnitt in der Linie A-A' der Abb. 4. Die, nach unten
umgeschlagenen Enden der Manschette M greifen weit übereinander, während der an
der Unterkante umgeschlagene Teil fast bis zur Oberkante der Schiebeplatte reicht,
damit ein Umschlagen dieses Teils durch die Bewegung des Buchungsgeräts zum Teil
über die Unterkante des Journalblocks J hinaus verhindert wird.
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Abb.6 zeigt ein. Buchungsgerät mit auf der Schiebeplatte aufgebrachter
Farbmasse.
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Abb. 7 zeugt ein Buchungsgerät im Schnitt mit einem auswechsdbaren
Karton ade Farbmassenträger.