-
Dekorationsstreifen oder -blatt Die vorliegende Erfindung betrifft
einen neuartigen mehrlagigen Streifen bzw. ein Blatt für Dekorationszwecke, welches
aus einer Unterlage, wie Papier, Gewebe, Gutta.-percha, Gummi, Bitumen o. dgl.,
besteht, auf welchem sich beiderseits eine dünne Metall-, insbesondere Aluminiumfolie
befindet. Aus diesen Schichten werden unter Verwendung von Walzen ioder Platten
die gewünschten. Muster herausgepreßt bzw. geschnitten, und zwar derart, daß aus
den Schnittkanten der Durchbrechungen die außenliegenden Folien an dem Rand der
Unterlage zusammengedrückt werden, wodurch letztere vollkommen bedeckt und unsichtbar
gemacht wird. Die Durchbrechungen verlaufen von oben gesehen konisch nach innen,
so wie es z. B. bei der Herstellung von Tischläufern bekannt ist. Ein solcher Dekorationsstreifen
weist sowohl an den Oberflächen als auch an den Schnittkanten ein allseitig metallisches
Aussehen auf. Die auf diese Weise hergestellten. Dekorationsstreifen können gleichzeitig
mit dem Ausstanzen der konisch verlaufenden Durchbr.echungen mit Prägungen versehen
werden, auch sind sie abwaschbar, und @es besteht die Möglichkeit, diese zu bedrucken,oder
zu bemalen.
-
An Stelle der zusammengeklebten Folien können zweitens. diese auch
lose aufeinander ohne Verwendung von Klebstoff zwischen die Walzen gebracht und
wie Im vorhergehenden Falle mit Durchbrechungen versehen werden. Durch ein Zusammenpressen
der Metallschichten an den Schnittkanten der Durchbrechungen werden die drei übeneinanderliegenden
Schichten äußerst verläßlich zusammengehalten und lösen sich trotz großer Beanspruchung
durch Biegen. o. dgl. nicht voneinander. Infolge des Fehlens von Klebstoff, der
dem Verbundmaterial eine gewisse Steifheit verleiht, ist der auf diese Weise hergestellte
Dekorationsstreifen äußerst biegsam und weich. Eine weitere Möglichkeit des Zusammenbringens
der einzelnen Schichten besteht darin, daß. die obere Metallfolie mit der enterlage
durch Klebstoff in Ve@bndung gebracht und dann mit der unteren Metallschicht ohne
Verwendung von Klebstoff der Maschine zugeführt wird.
-
Umeinen solchen auf die beschriebene Weise hergestellten Dekorationsstreifen
auf einer Unterlage, z. B. Karten, Leisten o. dgl., aufzukleben, wird vorgeschlagen,
auf der inneren Fläche einen freien Rand zu belassen, welcher dadurch erzielt wird,
daß die untere Folie in der Höhe kürzer bemessen ist als die obere.
-
In der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand schematisch
dargestellt, und zwar zeigt Abb. r einen Schnitt in Richtung x-y durch ein nach
der vorliegenden Erfindung hergestelltes Muster, welches in Abb. adergestellt ist.
-
i und 3 sind die Metallfolien, zwischen, welchen sich die Unterlage
2 befindet. Die konisch nach unten verlaufenden Durchbrechungen, -welche von den
Walzen der Maschirre
hergestellt werden, sind mit ¢ bezeichnet.
An den Schnittkanten 5 sind die beiden Metallfolien i und 3 derart zusammengepreßt,
daß sie die zwischen ihnen befindliche Schicht verdecken, wodurch der Dtkorationsstreifen
ein allseitig metallisches Aussehen erhält.
-
Abb. 3 zeigt die aufeinandergeklebten Schichten des Verbundmaterials,
und zwar stellt i die obere Metallschicht, z die Unterlage und 3 die untere Metallschicht
dar, Abb. g zeigt diese drei Schichten ohne Verwendung von Klebstoff lose übereinander;
in welchem Zustand sie der Maschine zugeführt werden.
-
Nach Abb. 5 sind die obere Metallschich'.t und die Unterlage durch
Klebstoff miteinander verbunden, auf welche die einfache untere Metallschicht 3
lose aufgelegt und mit den beiden oberen Schichten zusammen in die Maschine eingeführt
wird.
-
Der Dekorationsstreifen weist nach Abb.6 insofern gegenüber Abb. 5
eine Änderung auf, als hierbei auch die untere Metallfolie mit einer Papierschicht
durch Klebung zusammengebracht ist. In diesem Falle schließen also bei dem fertigen
Erzeugnis die äußeren Metallfolien nicht eine, sondern zwei Zwischenschichten ein.
Wie in den beiden ersten Fällen werden auch hier die Unterlagen untereinander nicht
mit Klebstoff zusammengebracht, sondern lose aufeinandergelegt.
-
Ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der Erfindung ist auf
einer weiteren Abb. 7 schematisch dargestellt, und zwar stellen 6, 7 und 8 die Rollen
dar, von welchen die obere Metallfolie i die mittlere Unterlage a und die untere
Metallfolie 3 ablaufen. Diese drei Bahnen werden entsprechend Fall z zwischen den
Führungsrollen g und i o ohne Klebstoff lose übereinandergelegt und dann zwischen
den Walzen i i und 12 hindurchgeführt, durch welche die Durehbrechungen hergestellt
und die drei Schichten miteinander in Verbindung gebracht werden. Der fertige Dekorationsstreifen
wird dann bei 13 aufgerollt.