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Verfahren zur Herstellung von Reibkörpern für Brems- und Kupplungszwecke.
Es ist ein Verfahren zur Herstellung von Reibkörpern für Brems- und Kupplungszwecke unter Anwendung eines Reibmateriales aus imprägnierten Gewebe bekannt geworden, bei welchem das Reibmaterial in kleine Stücke von gleichartiger Form und Grösse unterteilt und die Stücke in grösserer Anzahl nebeneinander unter Bildung einer einheitlichen Reibfläche an einem starren Träger befestigt werden.
Bei diesem Verfahren kann man zwar das an sieh starre Bremsmaterial der Trägerform gerade durch die Unterteilung anpassen, jedoch ist man gezwungen, die einzelnen Bremsmaterialstücke an dem starren Träger je für sich zu befestigen, was umständlich und teurer ist.
Demgegenüber besteht die Erfindung darin, dass die Reibmaterialstüeke auf einem fortlaufenden Band aus biegsamem Stoff wie Gewebe, Blech od. dgl. hintereinander angeordnet werden, von welchem Stücke von entsprechender Länge abgetrennt und auf dem starren Träger befestigt werden.
Bei diesem Verfahren kann man die einzelnen Stücke des Reibmateriales, so lange es noch plastisch ist. ohne weiteres mit der fortlaufenden Bandunterlage durch Pressdruck vereinigen und man erhält ein fortlaufendes Streifengebilde. von welchem man einfach Stücke von entsprechender Länge abtrennen und auf dem starren Träger befestigen kann.
Für das Verfahren gemäss der Erfindung ist es gleichgültig, ob das Reibmaterial aus imprägniertem Gewebe oder aus einer Masse besteht, die aus ungewebtem Fasermaterial oder sonst geeigneten Stoffen mit Hilfe von Bindemitteln hergestellt ist.
Zweckmässig geschieht die Herstellung in der Weise. dass mit dem fortlaufenden Bande aus biegsamem Stoff ein fortlaufender Streifen des Bremsmateriales zusammengebracht und durch Pressdruck oder Walzdrack vere nigt wird, indem bei der Ausübung des Pressdrackes zugleich die Unterteilung des Bremsmateriales in die einzelnen Stücke vorgemmmen wird. Dabei kann man natürlich ohne weiteres
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auf dem starren Träger zu befestigen.
Verwendet man beispielsweise mehrere aufeinander gelegte, vorher getrocknete Materialscbichten,
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Imprägnierungsmittel in feuchten Zustand zurückzuversetzen, was für die Vereinigung der Schichten und der S'hichten mit dem Band notwendig ist.
Auf der Zeichnung ist zur näheren Erläuterung der Erfindung schematisch ein Ausführungs- beispiel dargestellt.
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kann. Auf diesen Gewebestreifen ist aufgelegt ein entsprechend breiter Streifen von Reibmaterial, welches aus einem mit Imprägnierungsmittel durchsetzten Faserbrei besteht. Die Vereinigung geschieht so, dass auf dem fortlaufenden, an einem Mundstück vorbeigeführten Bandstreifen a durch das Mundstück hindurch der Reibmaterialbrei in einer Schicht von gleichmässiger Stärke aufgetragen wird. Nun wird das so zusammengesetzte Gebilde unter Pressdruck gesetzt und getrocknet.
Dabei wird das Presswerkzeug gleichzeitig so eingerichtet, dass, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, eine Unterteilung des auf dem Band a ruhenden Reibmateriales in einzelne Stücke durch Längs- und Quereinschnitte stattfindet, so dass also
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materiales vorhanden und mit dem Band innig verbunden sind. Dabei können gleich die erforderlichen Durchlochungen d für die Befestigung auf dem starren Träger mitangebracht werden.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, können nun von diesem fortlaufenden Gebilde Stücke von entsprechender Länge ohne weiteres abgetrennt und auf einem starren Träger e bekannter Ausbildung durch einfaches Auflegen und Aufnieten befestigt werden. Dabei spielt die Krümmung des starren Trägers keine Rolle, denn ihr passt sich unter allen Umständen die biegsame Unterlage a an.
Auch kann man derartige Gebilde ohne weiteres auf selbst wieder biegsame Träger, wie sie z. B. bei Bandbremsen Verwendung finden, aufbringen und an ihnen befestigen.
Es ist selbstverständlich, dass je nach Bedarf der breite Streifen a in entsprechend schmale Längsstreifen unterteilt wird und dass statt des fortlaufenden Bandes abgepasste Bandstüeke in gerader oder konischer Form zur Fabrikation verwendet werden können.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von Reibkörpern für Brems-und Kupplungszwecke, bei welchem das Reibmaterial in kleinen Stücken auf einem starren Träger angeordnet wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Reibmaterialstücke auf einem fortlaufenden Band aus biegsamem Stoff wie Gewebe, Blech od. dgl. hintereinander angeordnet werden, von welchem Stücke von entsprechender Länge abgetrennt und auf dem starren Träger befestigt werden.