DE348618C - Verfahren zur Herstellung widerstandsfaehiger UEberzuege auf Eisen, Metalle usw. mittels Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukte - Google Patents

Verfahren zur Herstellung widerstandsfaehiger UEberzuege auf Eisen, Metalle usw. mittels Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukte

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DE348618C
DE348618C DE1920348618D DE348618DD DE348618C DE 348618 C DE348618 C DE 348618C DE 1920348618 D DE1920348618 D DE 1920348618D DE 348618D D DE348618D D DE 348618DD DE 348618 C DE348618 C DE 348618C
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asbestos
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phenol
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05DPROCESSES FOR APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05D7/00Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials
    • B05D7/14Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to metal, e.g. car bodies
    • B05D7/16Processes, other than flocking, specially adapted for applying liquids or other fluent materials to particular surfaces or for applying particular liquids or other fluent materials to metal, e.g. car bodies using synthetic lacquers or varnishes

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung widerstandsfähiger Überzüge auf Eisen, Metalle usw. mittels Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukte.
  • Zusatz zum Patent 3.16570. Nach dem Verfahren des Hauptpatentes erfolgt die Herstellung widerstandsfähiger Überzüge auf Eisen, Metalle usw. dadurch, daß man zunächst Asbestpapier oder Asbestpappe auf die zu schützende Oberfläche mittels '' eines Phenol-Fornlaldehyd-Kondensationspro- ; duktes aufklebt, das Kondensationsprodukt härtet und erst nachher die Gewebeschicht mit dem Kondensationsprodukt durchtränkt und durchhärtet.
  • Dieses Verfahren hat sich bei flachen oder nur schwach gewölbten Gegenständen gut bewährt; sobald jedoch die zu schützende Fläche j stärkere Unebenheiten, Wölbungen usw. aufweist, zeigte sich der Übelstand, daß sich die ; Asbestschicht nicht an die Unterlage anschmiegt, vielmehr es bleiben Lufträume zwischen Unterlage und Schutzschicht bestehen, welche das feste Anhaften und die Dauerhaftigkeit des Überzuges herabmindern. Insbesondere- wenn es sich darum handelt, Röhren, Armaturgegenstände u. dgl. mit einer gleichmäßigen inneren Schutz schichtzu versehen, versagt die in dem Hauptpatent beschriebene Methode in vielen Fällen.
  • Es wurde nun gefunden, daß es gelingt, diese technisch schwierige Aufgabe mit den einfachsten Hilfsmitteln zu lösen, wenn man, wie folgt, arbeitet Die zu schützende, gereinigte und gegebenenfalls künstlich aufgerauhte Oberfläche wird mit dem flüssigen Kondensationsprodukt kräftig benetzt. Nun wird das aufzuklebende . spröde Asbestpapier oder Asbestpappe mit Wasser getränkt, wodurch es plastisch und schmiegsam wird. In diesem Zustande ist jedoch ein Aufkleben auf die zu schützende Oberfläche noch nicht möglich, da sich die in Frage kommenden Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukte mit Wasser nicht mischen bzw. verdünnen lassen, sondern sich gegenseitig abstoßen. Man muß zunächst das befeuchtete Asbestpapier entweder kräftig abpressen oder an der Luft etwas antrocknen lassen, wobei man darauf achten muß, daß dasselbe noch genügend feucht bleibt, um ausreichende Schmiegsamkeit ' zu behalten. In diesem Zustande wird nun das feuchte Asbestgewebe auf der aufzuklebenden Seite mit dem flüssigen Kondensationsprodukt gleichmäßig bestrichen. Es hat sich gezeigt, daß dies sehr gut durchführbar ist. Hierauf wird das mit dem Kondensationsprodukt bestrichene Gewebe auf die bestrichene Oberfläche der Unterlage aufgelegt, aufgepreßt oder aufgewalzt, wobei man mit Leichtigkeit ein sehr gutes Anschmiegen erzielen kann. Hierauf wird bei niedriger Temperatur - am besten bei Lufttemperatur unter Anwendung von künstlichem Luftzug - die feuchte Gewebeschicht getrocknet. Hierauf erfolgt das Härten der Klebeschicht und die weitere Bearbeitung, wie in dem Hauptpatent bereits beschrieben «-erde.
  • Es gelingt z. v. auf diese Weise mit Leichtigkeit, meterlange, englumige Eisenröhren innen mit einer gleichmäßig starken Bakelit-Asbest-Schicht auszukleiden. An dieseln speziellen Beispiel soll di#i!praktisclie Anwendung des Verfahrenste gezergt werden Die Röhre wird mit @älcelitfirnis o. c151. gefüllt und wieder entleert. Die auf der inneren Fläche haftengebliebene flüssige Harzschicht wird durch geeignete Bewegung der Röhre ausgeglichen. Das richtig bemessene Asbestgewebe wird befeuchtet und auf eine Stange aufgerollt; man läßt dann etwas antrocknen und bestreicht die aufzuklebende Seite mit dem flüssigen Kondensationsprodukt. Hierauf wird die Stange mit der feuchten Asbeströhre in die eiserne Röhre hineingeschoben. Die Stange besitzt_°einen Kopfteil und ist so konstruiert, daß -beim Herausziehen derselben aus der Asbeströhre der dicker und federnd ausgestaltete Kopfteil die Asbeströhre so kräftig gegen die innere Wandung der eisernen Röhre drückt, daß ein glattes Anschmiegen und Festkleben7,erzielt wird. Damit der Kopfteil der Stange beim Zurüclcziehen das feuchte Asbest nicht beschädigt, kann durch verschiedene-,Maßnahmen verhütet werden, z. B. durch geeignete Ausgestaltung des Verbindungsteiles zwischen Stange und Kopfstück oder auch dadurch, daß zwischen Stange und Asbeströhre eine elastische, aufgerollte Aluminiumschutzröhre aus dünnem Aluminiumblech o. dgl. eingefügt wird, welche nach Herausziehen der Stange ebenfalls herausgezogen werden kann.
  • Nun wird die Röhre innen bei Lufttemperatur ausgetrocknet und die Klebschicht auf bekannte Weise durch Hitze mit oder ohne Anwendung von Druck gehärtet. Nach erfolgtem Härten wird die Röhre evakuiert, mit dem flüssigen Kondensationsprodukt gefüllt und wieder unter Luftdruck gesetzt. Die Poren der Asbestauskleidung sind nun mit dem' , Kondensationsprodukt gefüllt. Hierauf erfolgt das Härten des neu aufgebrachten Kondensationsproduktes. Man kann die Röhre gegebenenfalls zum dritten Male mit dem flüssigen Kondensationsprodukt füllen und entleeren, um nach erfolgtem Härten eine glatte innere Fläche zu erhalten. Die Dauer aller dieser Operationen beträgt einige Stunden bis einen Tag, je nachdem, ob unter Anwendung von Druck gearbeitet wird oder nicht.
  • Auf analoge Weise können Ventile, Säurepumpen usw. innen ausgekleidet werden. Aher auch für an und für sich flache Gegenstände kann dieses Verfahren mit Vorteil angewandt werden, insbesondere, wo es auf ein äußert gutes Anschmiegen und festes Haften ankommt. So z. B. kann man gehr leirlite und äußerst widerstandsfähige Platten für Filterpressen herstellen, indem inan als Tragschicht finit Bakelit o. clgl. imprägnierte und gehärtete Papierfaserplatten anwendet, welche nach dem oben geschilderten Verfahren mit einer einige Millimeter dicken Asbest-Bakelit-Schicht geschützt sind.
  • In vielen Fällen ist es zulässig, das Asbestgewebe mit anderen geeigneten Faserstoffen zu vermischen; auch können Fälle vorkommen, in denen man statt des teueren Asbestgewebes billigere Faserstoffe, z. B. reine Papier- oder Jutefasern usw., an-,venden kann. Nenn es sich dagegen darum handelt, eine äußerst harte Oberfläche zu erzielen, so kann man in die noch weiche, nicht gehärtete oder auch noch nicht imprägnierte Gewebeschicht harte, körnige Materialien hineinwalzen oder hineinpressen, so z. B. Schmirgelpulver, Karborundumpulver usw., worauf erst das Imprägnieren bzw. Härten erfolgt.

Claims (3)

  1. PATENT-ANsPRITcFIE: i. Verfahren zur Erzielung widerstandsfähiger Überzüge! auf Eisen, Metalle und sonstigen geeigneten Flächen mittels Kondensationsprodukte aus Phenol und Formaldehyd gemäß Patent 3.16570, dadurch gekennzeichnet, daß man auf die zu schützende Unterlage mit Hilfe des Kondensationsproduktes zunächst eine Gewebeschicht aus befeuchteten und dadurch plastisch gemachten, jedoch nicht übermäßig nassem Asbest durch Aufwalzen, Aufpressen usw. aufklebt, worauf man die Asbestschicht bei niedriger Temperatur austrocknet und danach das Härten drr Klebschicht und die weitere Bearbeitung nach dein Verfahren des Hauptpatents vornimmt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man an Stelle reinen Asbestgewebes ein Gemisch von Asbestfasern mit anderen geeigneten Faserstoffen anwendet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man statt Asbestfasern andere geeignete Faserstoffe anwendet. ,l. Verfahren nach Anspruch i his dadurch gek. tinzeichnct, daß man in cü-@ noch weiche, nicht lmpr:igiiic-rte bzw. iniprägnierte, aber noch nicht geliürtete Gt°-wcbeschicht körnige Materialien liineinprrl33t oder hincinwalzt, nie z. 13. Schmirgelpulver, Karborundumpulver u. worauf erst (las Iinhrägnieren das Härten (!er noch w(-ichen Gewebuschicht crfc.lgt.
DE1920348618D 1920-12-09 1920-12-09 Verfahren zur Herstellung widerstandsfaehiger UEberzuege auf Eisen, Metalle usw. mittels Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukte Expired DE348618C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US20030216750A1 (en) * 2002-05-16 2003-11-20 Wong Wilson S. Template for the localization of lesions in a breast and method of use thereof

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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