DE626664C - Verfahren zur Herstellung von Formstuecken aus Kunstharzen oder deren Mischungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Formstuecken aus Kunstharzen oder deren Mischungen

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DE626664C
DE626664C DEB156787D DEB0156787D DE626664C DE 626664 C DE626664 C DE 626664C DE B156787 D DEB156787 D DE B156787D DE B0156787 D DEB0156787 D DE B0156787D DE 626664 C DE626664 C DE 626664C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C3/00Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing ornamental structures
    • B44C3/005Removing selectively parts of at least the upper layer of a multi-layer article

Landscapes

  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Formstücken aus Kunstharzen oder deren Mischungen Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Formstücken aus Kunstharzen oder -deren Mischungen, bei denen das fertige Stück auf einer Grundfarbe andersfarbige Zeichen, Schriften, Maserungen o. dgl. zeigt.
  • In der Kunstharzpreßtechnik sind verschiedene Verfahren zur Herstellung von Formstücken mit farbigen Verzierungen - bekannt. Man bringt z. B. die kalt zusammengepreßte Masse unter Schablonen und bestäubt sie mit Farblösungen, worauf der getrocknete Körper fertiggepreßt wird. Ferner preßt man die in gravierte Formen eingeriebene farbige Pulvermasse auf die Masse des Formstückes, oder man benutzt auch gravierte Oberstempel und preßt mit ihnen in den Körper versenkte Zeichen ein, die, sodann mit farbigem Pulver ausgefüllt, schließlich fertiggepreßt werden. Alle diese Verfahren sind infolge Anwendung verschiedener Stoffe und Verwendung mehrerer Preßformen in der Ausübung umständlich und teuer.
  • Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung sind die gewünschten Zeichen weder erhaben noch versenkt, auch nicht eingelegt oder auf sonstige Weise auf oder in dem Formstück befestigt, sondern sie bestehen selbst aus Preßmasse und werden -mit dem Formstück zusammen fertiggepreßt. Die so hergestellten Stücke haben in Schrift und Grundfarbe eine ununterbrochene Oberfläche, die keine Angriffspunkte für atmosphärische, mechanische oder Temperatureinflüsse bietet. Die Schrift ist genau so fest mit dem Formstück verbunden, wie die Masse des Formstückes in sich verbunden ist.
  • Die Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt die Abb. z einen Querschnitt durch die Vorrichtung, r die Abb. 2 eine Draufsicht auf das Formstück, die Abb. 3 eine Draufsicht auf die verwendete Schablone.
  • Das Verfahren besteht darin, daß, wie Abb. r zeigt, zunächst die Preßspulvergrundmasse a des Formstückes in eine heiße untere Matrize b gefüllt, glattgestrichen und mit einer dünnen, der Größe und Farbe des Zeichens entsprechenden, gut deckenden Pulverschicht a1 bedeckt wird, worauf diese Schicht mittels kalten Stempels glatt- und festgepreßt wird. Durch dieses vorherige Pressen des Formstückes mittels kalten Stempels in den heißen Gegenstempel gleicht sich der verschiedene Druck in der Masse aus, so daß sich das auf der Oberfläche des Stückes hergestellte Zeichen beim schließlichen heißen Verpressen nicht mehrverändert. Zum bloßen Aufpressen der Zeichnung würde ein kurzer niedriger Druck, etwa =o kg/cm2, genügen. Es wird jedoch beim Glattpressen der Zeichenschicht a1 mit dem kalten Stempel ein sehr viel höherer Druck (über Zoo kg/cm2) angewendet, welcher einige Zeit anhaltend ausgeübt wird, um den Druckausgleich in der weich werdenden Masse zu erzielen. Auf die so entstandene Fläche wird alsdann eine weitere gut deckende, gleichmäßig dünne Schicht andersfarbigen Pulvers e aufgetragen und mit einer Schablone d bedeckt. .Diese Schablone zeigt auf der dem Formstück zugekehrten Seite dem gewünschten Zeichen entsprechende- Ausschnitte e, die von gleichmäßig abstehenden schmalen Kanten f (Fig. z und 3) begrenzt werden. Die Kanten f der Schablone d drücken die Ränder der zuletzt aufgestreuten losen Pulvermasse c fest und teilen sie von der durch die Ausschnitte der Schablone noch sichtbaren Masse ab, so daß letztere mittels Saug- oder Druckluft leicht entfernt werden kann, bis die farbige Schicht a' zutage tritt. Der mittlere Teil der Schablone d ist mit dem äußeren Teil durch hochliegende Stege oder Brücken g verbundeh, so daß auch völlig abgetrennte Mittelteile mit dieser Schablone hergestellt werden können. Das nach dem Abnehmen der Schablone entstandene Zeichen wird wiederum mittels: kalten Stempels glatt eingepreßt und das Ganze schließlich mittels heißen Stempels mit dem Formstück zusammen verpreßt. Die Schablone kann derartig ausgeführt werden, daß sie mehrere Zeichen enthält. Ferner können auch mehrere Schablonen und Farben verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von farbig gemusterten Gegenständen aus pulverförmigen Kunstharzen oder deren Mischungen, dadurch gekennzeichnet, daß in die heiße Matrize das Pulver der Grundmasse gefüllt, nach Glattstreichen mit einer dünnen Pulverschicht von der Farbe der Zeichen bedeckt, das Ganze mit kaltem Stempel und einem zum erforderlichen Druckausgleich ausreichenden Drucke glattgepreßt, darauf eine dünne andersfarbige Pulverschicht aufgetragen, mit einer Schablone bedeckt wird, deren nach unten vorspringende Ränder die zuletzt aufgetragene Schicht durchdringen, daß die durch die Schablonenausschnitte sichtbare Masse der letzten Schicht mit Saug- oder Druckluft entfernt wird, so daß die Farbe der Zeichenschicht zutage tritt, und schließlich das Ganze erst mit kaltem und dann mit heißem Stempel fertiggepreßt wird.
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