DE575463C - Verfahren zur Herstellung von flachen Gegenstaenden mit Intarsien - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von flachen Gegenstaenden mit IntarsienInfo
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- DE575463C DE575463C DEA56687D DEA0056687D DE575463C DE 575463 C DE575463 C DE 575463C DE A56687 D DEA56687 D DE A56687D DE A0056687 D DEA0056687 D DE A0056687D DE 575463 C DE575463 C DE 575463C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B44—DECORATIVE ARTS
- B44C—PRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
- B44C1/00—Processes, not specifically provided for elsewhere, for producing decorative surface effects
- B44C1/26—Inlaying with ornamental structures, e.g. niello work, tarsia work
Landscapes
- Laminated Bodies (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellung von flachen Gegenständen mit Intarsien Verfahren zur Herstellung von flachen Gegenständen mit Intarsien durch Einpressen einer Schicht aus Holz oder einem ähnlichen, nicht plastischen Stoff in eine reliefartige Unterlage aus Metall und Abschleifen der ausladenden Schichtteile bei Verwendung eines Klebstoffes zwischen den zu verbindenden Flächen sind bekannt. Als Klebstoff verwendet man dabei gewöhnlich irgendwelche mehr oder weniger zähflüssige Kitte, die zwar an Metall und Holz festhaften, jedoch den Nachteil zeigen, daß sie bei den beim Anpressen des unnachgiebigen Belages, z. B. des Holzfurniers, auftretenden verhältnismäßig sehr hohen Drücken so gut wie vollständig an den Rändern hinausgepreßt werden und eine genügende Bindekraft nicht mehr gewährleisten. Die eingepreßten Holzfurnierteile und ähnliches lösen sich daher nach einigem Gebrauch wieder ab. Die vorliegende Erfindung vermeidet diesen Nachteil dadurch, daß man als Klebstoff eine mit Lösungsmitteln, z. B. Aceton, befeuchtete Celluloidfolie verwendet. Zwar ist ein Einpressen von Intarsien, wie Perlmutter, Metallen usw. in ein durch Lösungsmittel oberflächlich erweichtes Celluloidblatt an sich bekannt, doch bildet bei diesem bekannten Verfahren das Celluloid nicht ein Bindemittel zwischen dem Metall und einem nicht nachgiebigen Stoff, wie Holzfurnier, sondern eine Grundplatte des Erzeugnisses selbst. Auch dienen Celluloidfolien als Bindemittel für nachgiebige Stoffe, wie Leder oder Gewebe, die einen Teil des Preßdruckes aufnehmen und das Hinauspressen des Bindemittels verhüten.
- Die Zeichnungen veranschaulichen eine Ausführungsform der Erfindung.
- Abb. i ist die Draufsicht der Metallplatte mit ausgestanzten reliefartigen Teilen. Abb.2 zeigt schaubildlich ein Gefäß zum Aufquellen der Celluloidfolie.
- Abb. 3 zeigt die Seitenansicht der Metallplatte mit daraufgelegtem Holzfurnier und zwischengelegter Celluloidfolie vor dem Zusammenpressen.
- Abb..q. zeigt die Presse, in welcher das Werkstück nach Abb. 3 zusammengepreßt wird. .
- Abb. 5 ist die Draufsicht des fertigen Erzeugnisses.
- Abb. 6 ist die Draufsicht der Metallplatte mit angepreßtem Holzfurnier vor dem Abschleifen.
- Abb.7 zeigt in größerem Maßstäbe einen Längsschnitt zu Abb. 6.
- Abb. 8 zeigt einen ebensolchen Längsschnitt nach dem Abschleifen.
- Die Metallplatte i, vorzugsweise aus Messing, wird in einer Presse so ausgestanzt,. daß sie ein reliefartiges Muster mit Vertiefungen und mit einigen Lochungen erhält, welche sie zur Aufnahme von elektrischen Druckknöpfen, z. B. für die Klingelleitung, geeignet machen. Die Platte besitzt über einem gewölbten Randteil 6 eine vorragende Randkante 5, mit welcher die übrigen vorragenden Reliefteile in einer Ebene verlaufen, während die vertieften Stellen unterschiedlich tief sein können. Um auf der Metallplatte eine Celluloidfolie zu befestigen, wird die erstere mit Aceton oder anderemE Lösungsmittel für Celluloid bestrichen und darauf eine Celluloidfolie ä aufgelegt, welche vorher durch Einlegen in Aceton nach Abb. 2 oberflächlich erweicht worden ist. Unmittelbar darauf wird das Holzfurnier 7 aufgelegt, nachdem man die untere Seite desselben ebenfalls mit Aceton bestrichen hat (Abb. 3).
- Das Ganze gemäß Abb. 3 wird dann in eine Presse gemäß Abb. 4 eingelegt. Diese Presse besitzt eine ortsfeste Kopfplatte g und eine bewegliche Kammer io. An der unteren Fläche 9a des Kopfteiles 9 und ebenso auf der Fläche ioa der beweglichen Kammer io sind Lagen i i aus Löschpapier angeordnet. Zwischen diese beiden Teile wird das Ganze nach Abb. 3 eingelegt und einem hohen Druck von beispielsweise io bis 7o kg/cm2 während 2 bis io Minuten ausgesetzt. Durch den Druck wird das Holzfurnier an den Stellen, wo Vertiefungen vorhanden sind (Abb. 7), in diese letzteren unter gewissem Zusammendrücken der Fasern eingepreßt und fest an die Celluloidfolie angelegt, wodurch eine feste Verbindung sämtlicher Bestandteile des Werkstückes erfolgt. Die Wirkung wird unterstützt, wenn man in die Kammer io Dampf von 95 bis i2o° C einführt, zu welchem Zweck eine biegsame Zuleitung 1.2 vorgesehen ist. Diejenigen ausladenden Teile des Holzfurniers, welche sich über den Reliefteilen befinden und mürbe geworden sind, lassen sich bei der nächsten Arbeitsstufe des Abschleifens entfernen, so daß ein Erzeugnis nach Abb. 8 hervorgeht.
- Das Erzeugnis ist derart dauerhaft, daß Einflüsse von Wasser, Feuchtigkeit,. Temperatur usw. wirkungslos sind. Ebenso kann man das Erzeugnis biegen, ohne daß die einzelnen Schichten sich voneinander trennen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von flachen Gegenständen mit Intarsien durch Einpressen einer Schicht aus Holz oder einem ähnlichen, nicht plastischen Stoff in' eine reliefartige Unterlage aus Metall und Abschleifen der ausladenden Schichtteile bei Verwendung eines Klebstoffes zwischen den zu verbindenden Flächen, dadurch gekennzeichnet, daß man als Klebstoff eine mit Lösungsmitteln, z. B. Aceton, befeuchtete Celluloidfolie verwendet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA56687D DE575463C (de) | 1929-01-23 | 1929-01-23 | Verfahren zur Herstellung von flachen Gegenstaenden mit Intarsien |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA56687D DE575463C (de) | 1929-01-23 | 1929-01-23 | Verfahren zur Herstellung von flachen Gegenstaenden mit Intarsien |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE575463C true DE575463C (de) | 1933-05-04 |
Family
ID=6940680
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA56687D Expired DE575463C (de) | 1929-01-23 | 1929-01-23 | Verfahren zur Herstellung von flachen Gegenstaenden mit Intarsien |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE575463C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ITRM20090335A1 (it) * | 2009-06-30 | 2011-01-01 | Alge Italia S R L | Metodo per l'applicazione di strass su un qualsiasi substrato solido. |
-
1929
- 1929-01-23 DE DEA56687D patent/DE575463C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ITRM20090335A1 (it) * | 2009-06-30 | 2011-01-01 | Alge Italia S R L | Metodo per l'applicazione di strass su un qualsiasi substrato solido. |
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