DE180745C - - Google Patents

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DE180745C
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wooden
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D19/00Producing buttons or semi-finished parts of buttons
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C43/00Compression moulding, i.e. applying external pressure to flow the moulding material; Apparatus therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Adornments (AREA)

Description

3(cv'nez<Cicfy<yn Jo-leu I'ei4nis.
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
. KLASSE 39 a. GRUPPE
CARL FRANZ.E in TETSCHEN a. E.
Verfahren zur Herstellung von Holzknöpfen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. August 1905 ab.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Knöpfe aus Holz herzustellen,, welche hinsichtlich der Festigkeit und Dauerhaftigkeit den Steinnußknöpfen sehr ähnlich sind.
Steinnuß ist ein verhältnismäßig kost-, spieliger Stoff, weshalb es wünschenswert ist, einen Ersatz dafür zu finden.
Holzknöpfe wurden zwar schon seit längerer Zeit hergestellt, jedoch waren sie meist so mangelhaft und leicht zerbrechlich, daß sie fast ganz aus dem Handel verschwunden sind. Sie wurden wie Steinnußknöpfe mit denselben Werkzeugen gleich in der eigentlichen Form aus dem Holze herausgedreht oder gefräst, und zwar aus dem sogenannten Hirnholz, was deshalb angewendet wurde, weil sich Längholz nicht wie Steinnuß bearbeiten läßt.
Solche Knöpfe wurden mit plastischen Mustern versehen, was nach dem Fräsen durch Pressen geschah. ■
Diese Knöpfe sind hauptsächlich deshalb so leicht zerbrechlich, weil sie, um verkäuflich zu sein, eine gefällige, leichte Form wie Steinnußknöpfe erhalten müssen.
Es wurde daher das beste und teuerste Holz, hauptsächlich Buchsbaumholz aus dem Kaukasus, Afrika und West-Indien, verwendet, da weichere oder spröde Holzsorten, wie sie in Europa wachsen, zum Verarbeiten in der Art wie Steinnußknöpfe nicht 'geeignet sind, und eine andere Art der Bearbeitung, wie z. B. jene des Holzes im allgemeinen, zur Herstellung von Knöpfen in großen Mengen viel zu kostspielig ist.
Nach der Erfindung können alle in Deutschland vorkommenden Holzarten ohne Ausnahme zu Knöpfen verarbeitet werden, wobei bemerkt sei, daß gewisse Sorten, wie z. B. alle härteren Laubhölzer, u. a. Birke, Buche, Nußbaum usw. sowie fast alle Obstbaumarten am besten dazu geeignet sind.
Den Knopfwerkstücken wird gemäß der Erfindung eine weit bedeutendere Dicke als dem fertigen Knopf gegeben, worauf die Werkstücke durch Zusammenpressen in kalten Preßformen auf die gewünschte Knopfstärke gebracht werden. ' Es wird z. B. ein Holzstück a (Fig. ι und 2 der Zeichnung) um etwa die Hälfte der ursprünglichen Dicke zusammengedrückt, so daß dann der zusammengepreßte Knopf von geringer Dicke infolge der verhältnismäßig großen Dichte eine erhebliche Festigkeit aufweist.
Es ist hierbei gleichgültig, ob es sich um Hirnholz oder Langholz handelt.
Diese Holzscheiben können vorher, wie dies bei der Herstellung von Holzgegenständen durch Pressung bekannt ist, einer Imprägnierung unterworfen werden, um sie besser in einen zum Pressen geeigneten Zustand zu bringen, sowie, um dem Holze jene Eigenschaften zu gebeil, welche bei Knöpfen im allgemeinen gefordert werden, nämlich, daß sie in allen erdenklichen Farben-hergestellt und auch poliert, dagegen nicht von Wasser erweicht werden können. Die. Imprägnierung kann in mancherlei Art erfolgen. Am vorteilhaftesten ist zum Imprägnieren Kasein, welchem ein Gemisch von Glyzerin und Öl oder Firnis beigefügt werden kann.
Man kann die Werkstücke nachträglich auch mit Formalin, Bleiazetat oder Chlorzink behandeln, um sie noch widerstandsfähiger zu machen.
Sollen die Knöpfe irgendwelche bestimmte
Färbung erhalten, so kann in das Kasein die gewünschte Farbe eingebracht, oder es kann die mit Kasein gemischte Farbe schon vorher oder auch später aufgetragen werden. Die Imprägnierung geschieht am besten, wie üblich, in einem luftverdünnten Räume, Um ein ■ gutes Einziehen des Imprägnierstoffes zu- erzielen.
Zweckmäßig ist auch eine verseifte Harzlösung als Imprägniermittel, wenn man dieselbe durch angesäuertes Wasser wieder reduziert, oder auch ein beliebiges Öl oder ein Firnis, wobei die Eigenschaft des Erstarrens stets vorauszusetzen ist.
Es können auch mehrere Imprägnierungen nacheinander angewendet werden, und zwar an den Werkstücken selbst, oder es kann auch nach dem Pressen nochmals imprägniert werden, wie es eben die verschiedenen Holzarten erfordern. '
Die imprägnierten, eventuell auch gefärbten Holzscheiben werden gemäß der Erfindung zwischen kalten Stempeln, welche den Knöpfen gleichzeitig die gewünschte Form geben, einem starken Druck ausgesetzt, wodurch sie äußerst hart und datierhaft werden.
Die ursprüngliche Form der zu verarbeitenden Holzscheiben kann flach sein oder nicht, stets wird die eigentliche Form der Knöpfe erst durch die kalten Preßstempel d und c (Fig. 3) hergestellt.
Hierbei erhalten die Knöpfe eine Yollständig.. glatte,jpölierfähige Außenseite wie gepreßte Knopfe aus Hartgummi, Horn usw.
Nach dem Pressen werden die Knöpfe vollständig getrocknet und sind nun nicht nur in bezug auf das Aussehen den Steinnußknöpfen ähnlich, sondern auch hinsichtlich der Eigenschaften. Sie sind sehr hart und vollkommen wetterbeständig und können lange im Wasser liegen, ohne irgendwelche Veränderungen zu erleiden, auch können sie ganz so wie Steinnußknöpfe mit Löchern versehen und poliert werden, wobei sie ebenso einen hohen Glanz annehmen wie jene.
Sollen die Knöpfe einen metallischen Glanz
\ oder das Aussehen, erhalten, als ob sie aus \ Metall gefertigt sind, so wird dem Kasein [ . Metallbronze beigemengt. Auch können mehrfarbige Knöpfe hergestellt werden, indem man die Kaseinimprägnierung in zwei verschie-/ denen Farben zubereitet und die Werkstücke /■ oder die gepreßten Knöpfe abwechselnd mit j i einer und der anderen Farbmischung behandelt.
' Die Knöpfe können auch so hergestellt werden, daß sie auf ihrer oberen oder unteren Seite
irgend ein gewünschtes Relief besitzen. Es bedarf hierzu nur einer entsprechenden Formgebung des Stempels d. Hierbei sei bemerkt, daß es an sich bekannt ist, Holzknöpfe an der Oberfläche mit Riffelungen durch Pressen mittels geformter Stempel zu versehen, jedoch fand hierbei keine Formgebung des Knopfes statt, sondern es wurde der Knopf durch ein nur schwer ausführbares Drehen oder Fräsen geformt und alsdann mittels eines schwachen Druckes so gepreßt, daß nur die Riffelung an der Oberfläche des Knopfes erzeugt wurde.
Bei dem vorliegenden Verfahren können die Knöpfe auch mit Leichtigkeit mit Einlagen, z. B. aus Metall, Perlmutter und dergl. versehen werden, wie dies beim Pressen von Knöpfen aus den verschiedensten Stoffen bereits bekannt ist.
Es geschieht dies in der Weise, daß die Einlageti vor dem Pressen auf den Stempel c (Fig. 3) aufgelegt werden, so daß dieser die Einlagestücke beim Pressen in das Holz hineindrückt. Um diese Einlagestücke bequem einzuordnen, können sie auf ein mit entsprechender Zeichnung versehenes Papier geklebt werden : und dieses in den Stempel eingelegt werden, oder es werden in eine Pappscheibe oder Papierscheibe (Fig. 4) Vertiefungen eingepreßt und die Einlagestücke eingelegt.
Diese Scheiben werden mit den Einlagestücken auf den Stempel c (Fig. 3) aufgelegt und die Holzscheiben hinzugefügt, oder es werden endlich die Vertiefungen direkt in die Knopfscheiben eingepreßt und die Einlagestücke aufgelegt, wie bei Fig. 5. In allen diesen Fällen werden bei Ausübung des Druckes der Presse die Einlagestücke vollständig zwischen die Fasern des Holzes eingedrückt und die Papier- oder Pappeinlagen nach dem Pressen entfernt.
Das Polieren der mit Kasein imprägnierten Holzknöpfe wird genau so vorgenommen wie bei Steinnußknöpfen, also nicht etwa mittels Schellack, sondern mit Trippel, Wienerkalk und Wasser oder Fett auf denselben Poliermaschinen wie das der Steinnußknöpfe, oder am einfachsten in der Poliertrommel.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch-:
    Verfahren zur Herstellung von Holzknöpfen, dadurch gekennzeichnet, daß Holzscheiben in kalten Preßformen durch starken Druck bis etwa auf die Hälfte ihrer ursprünglichen Dicke unter gleichzeitiger Formgebung zusammengedrückt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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