DE158666C - - Google Patents

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DE158666C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B3/00Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties
    • H01B3/02Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of inorganic substances
    • H01B3/04Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of inorganic substances mica

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
Von den elektrischen Isolierstoffen, welche für hochgespannte Ströme Verwendung finden, nimmt der unter Micanit bekannte die hervorragendste Stelle ein. Dieser Stoff besteht aus verhältnismäßig großen Glimmerscheiben, die mit Hilfe von aufgespritztem Schellack neben- und übereinander geklebt und unter hohem Druck in einer heißen Presse zusammengepreßt werden.
ίο Das fertige Micanit hat neben seinen sehr guten Eigenschaften die sehr hinderliche, daß es sich leicht aufspaltet, da die aufeinander geklebten großen Glimmerscheiben bei dem geringsten mechanischen Widerstände von einander abblättern. Hierdurch bilden sich in der Masse kleine Spalten und Risse, welche in feuchter Luft sich mit Wasserbläschen vollsetzen. Die Masse wird daher, wenn die entsprechenden ungünstigen Umstände vorhanden sind, schwammig und büßt ihre Fähigkeit zu isolieren ein.
Die vorliegende Erfindung macht es sich nun zur Aufgabe, aus Glimmer einen Isolierstoff herzustellen, bei welchem die vorstehend geschilderten schlechten Eigenschaften in Fortfall kommen.
Zu diesem Zweck mahlt man Glimmer oder Glimmerabfälle, falls diese zu haben sind, auf eine kleine Korngröße von durchschnittlich 2 bis 4 mm, und zwar unter Hinzugabe von Wasser, das mit Schwefelsäure, Salzsäure, Essigsäure oder dergl. schwach angesäuert wurde. Dadurch werden die Oberflächen der kleinen Glimmerscheiben, aufgerauht.
Dieses Rauhmachen der Oberfläche kann auch ohne Anwendung chemisch wirkender Mittel auf rein mechanischem Wege dadurch erzielt werden, daß das Vermählen zwischen Mahlflächen vorgenommen wird, die feilenartige Beschaffenheit haben.
Die aufgerauhten kleinen Glimmerscheiben werden nunmehr mit einem Bindemittel, z. B. gemahlenem Schellack, trocken gemischt oder in aufgelöstem Schellack zu dickem Teige eingerührt und unter hohem Druck in einer heißen Presse zusammengepreßt. Hierbei findet eine vollkommene Vereinigung der Glimmerteilchen statt, da ihre aufgerauhten Oberflächen fest ineinander eingreifen und miteinander verfilzen. Ein Aufspalten und Aufblättern des fertigen Materials wie bei dem Micanit ist hierdurch vollständig ausgeschlossen, und daher wird das Material auch nicht für Feuchtigkeit aufnahmefähig, so daß es dauernd seine Isolierfähigkeit beibehält.
Wegen seiner Fähigkeit, leicht aufzublättern, ist das Micanit nur unter ganz besonderen, häufig kaum zu erfüllenden Vorsichtsmaßregeln mechanisch zu bearbeiten, in beliebige Formen zu drücken usw., während das Material der vorliegenden Erfindung sich in die beliebigsten Formen pressen und ganz vorzüglich durch Feile und Drehstahl bearbeiten läßt.
Es ist an und für sich bekannt, andere Stoffe als Glimmer, z. B. die faserigen Stoffe der Filzindustrie, Asbest usw., vor dem Zu-

Claims (1)

  1. sammensctzen zu Platten aufzurauhen. Doch handelt es sich hier um faserige Stoffe, deren Fasern ohne Bindemittel sich um andere Stoffe herumlegen und sich dadurch mit diesen vereinigen sollen, während bei der Aufrauhung des Glimmers als eines nicht faserigen Stoffes ein Unterschneiden der einzelnen Teilchen stattfindet, so daß die unterschnittenen Teilchen bei ihrer Vereinigung mittels eines Bindemittels sich fest ineinander legen.
    Ρλτενϊ-Anspruch :
    _ Verfahren zur Herstellung eines elektrischen Isoliermaterials aus Glimmer und einem Bindemittel, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächen des Glimmers vor dem Zusammenpressen mit dem Bindemittel aufgerauht werden, um eine bessere Vereinigung der Teilchen untereinander bei der weiteren Verarbeitung der Masse herbeizuführen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5628332A (en) * 1994-06-30 1997-05-13 Seb S.A. Hair care device

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5628332A (en) * 1994-06-30 1997-05-13 Seb S.A. Hair care device

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