DE692022C - Pressverformung keramischer, bildsamer Massen - Google Patents

Pressverformung keramischer, bildsamer Massen

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DE692022C
DE692022C DE1938SC115405 DESC115405D DE692022C DE 692022 C DE692022 C DE 692022C DE 1938SC115405 DE1938SC115405 DE 1938SC115405 DE SC115405 D DESC115405 D DE SC115405D DE 692022 C DE692022 C DE 692022C
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DE
Germany
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masses
ceramic
electrolytes
stiffening
forms
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DE1938SC115405
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Dr Theodor Schumann
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SCHUETTE AKT GES fur TONINDUS
Original Assignee
SCHUETTE AKT GES fur TONINDUS
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B41/00After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone
    • C04B41/009After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone characterised by the material treated
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B41/00After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone
    • C04B41/45Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements
    • C04B41/50Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements with inorganic materials
    • C04B41/5007Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements with inorganic materials with salts or salty compositions, e.g. for salt glazing
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
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    • C04B41/80After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone of only ceramics
    • C04B41/81Coating or impregnation
    • C04B41/85Coating or impregnation with inorganic materials

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
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  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Press-Shaping Or Shaping Using Conveyers (AREA)

Description

  • Preßverformung keramischer, bildsamer Massen. Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Preßverformung keramischer, bildsamer Massen. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf die Herstellung von Falzziegeln und ähnlichen Formkörpern.
  • Die Herstellung von Falzziegeln 'u. dgl. erfolgt gewöhnlich auf intermittierend arbeitenden Pressen, z. B. Revolverpressen usw., unter Benutzung von Formen, die aus Metall bestehen und vor jedem Preßvorgang eingeölt werden müssen, ,oder aber man benutzt Gipsformen. Letztere besitzen .aber, selbst wenn)sie aus hochwertigem Formgips gefertigt werden, eine nur geringe Lebensdauer. Sie müssen stets nach wenigen Stunden ausgewechselt werden, da sie dann so weit abgenutzt sind, daß eine weitere Verwendung nicht in Frage kommt.
  • Man hat schon verschiedentlich versucht; die Nachteile der Gipsformen zu beheben. So wurde z. B. eine elastische Form beschrieben, die über einem Gipsmodell eine Lage Kautschuk und darüber einen Mantel aus Gips besitzt. Ferner hat man versucht, an die Stelle des- Gipses andere poröse Werkstoffe zu setzen. Beispielsweise wurden Kaolinformen beschrieben, die aus Kaolin geformt und nach völligem Austrocknen schwach gebrannt sind, so daß sie eine poröse Oberfläche besitzen. Ferner ist es bekannt, Formen für Falzziegelpressen aus . Ton herzustellen, der mit verbrennlichen Stoffen, wie Sägespänen oder Kohlepulver, vermischt ist und beim Brennen porös wird, da die beigemischten Stoffe herausbrennen.
  • Schließlich ist ein Verfahren zum Formen von Ton o. dgl. bekannt; bei dem Metallformen benutzt - werden, und zwar soll hier das Anhaften des geformten Tons dadurch verhindert werden, daß an die Metallteile ein elektrischer Strom angelegt wird, der eine Gasentwicklung an der Grenzfläche zwischen Ton und Metallbewirkt. Gegebenenfalls soll die Stromrichtung umgekehrt werden, damit an beiden Teilen der Metallformen die Gasentwicklung hervorgerufen wird. Diese Elektrolyse verlangt jedoch beträchtliche Stromstärken und ist infolgedessen kostspielig. Außerdem werden durch die Benutzung der starken Ströme Gefahren für die Arbeiter hervorgerufen, die zu Unfällen führen können. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Oberfläche des Formlings infolge der Gasentwicklung rauh wird, wodurch der Wert des Erzeugnisses beeinträchtigt wird.
  • Die im vorstehenden erläuterten bekannten Vorschläge haben sich sämtlich als umständlich und kostspielig erwiesen und konnten daher keinen Eingang in die Praxis finden.
  • Die Erfindung zeigt nun einen Weg, auf dem es möglich wird, die seit langem bestehende Aufgabe zu lösen; also Baßstoffe für die Formen heranzuziehen; die sich durch lange Lebensdauer auszeichnen, andererseits aber gewährleisten, daß das sonst stets zu beobachtende Ankleben der Preßmasse an die Formen nicht auftritt.
  • Erfindungsgemäß wird während des Preßvorganges der Ton bzw. die tonhaltige Masse an der Oberfläche des Preßkörpers; die den Formen zugekehrt ist bzw. sind; zum Ansteifen gebracht, und zwar vorzugsweise gegen Ende des Preßvorganges. Dieses Ansteifen kann in einfachster Weise durch Einwirkung entsprechender Elektrolyte ausgelöst werden. Ansteifend wirkende Elektrolyte sind beispielsweise Säuren oder saure Salze, insbesondere Salze, die hydrolytisch leicht spaltbar sind, wie Aluminumsalze. Ansteifend wirken ferner Erdalkalichloride und -nitrate und auch eine Reihe anderer Salze bzw. Verbindungen. Im Einzelfall wählt man zweckmäßig solche aus, die möglichst keine Ausblühüngen an dem fertigen Ziegelgut ergeben.
  • Der Baustoff für die Preßformen ist beliebig: Zum Teil kommen auch die Werkstoffe in Betracht, die bei den bekannten Vor-Schlägen, jedoch nicht in Verbindung mit der Verwendung von Elektrolyten, vorgesehen würden. Da es darauf ankommt, Preßformen zu verwenden, die sich durch geringe Abnutzbarkeit auszeichnen, wird man widerstandsfähigen Baustoffen, .also z. B. Metallen, Porzellanen bzw. gesinterten kegamischen Massen, Glas, Gummi bzw. Hartgummi, Kunstharzmassen, Kunsthornmassen, Leder, Linoleum und verwandten Massen, Zement- bzw. Kunststeinmassen <oder auch porösen keramischen Massen, den Vorzug geben. Die Formen können dicht sein; in welchem Fall man lediglich vor Ausführung der Pressung eine Benetzung der Oberfläche der Formen mit der Lösung eines geeigneten Elektrolyten vorzunehmen hat. Sie können aber auch, und zwar bevorzugt, porös gestaltet sein, insbesondere mikroporös, wobei dann weiter noch Einrichtungen zu treffen sind, daß während des Preßvorganges sich eine dünne Schicht Elektrolyte enthaltender Flüssigkeit zwischen Formen undPreßkörper bildet. Beispielsweise ordnet man unter den porösen Platten in einer kleinen Aussparung ein gewisses Quantum des in Frage kommenden Salzes an, das in trockener Form eingebracht werden kann; Voraussetzung ist lediglich, daß das Salz die Eigenschaft der Wasserlöslichkeit besitzt. Durch den Feuchtigkeitsgehalt der zu verpressenden Masse dringt dann durch die Poren der Preßplatte etwas Wasser zu diesem Salz, bildet die ansteifend wirkende Lösung und bewirkt damit das Loslösen des Preßkörpers nach Durchführung des Preßvorganges.
  • Durchgeführte Versuche haben ergeben, daß z. B. bei Benutzung von Formen aus gebranntem Ton der Ton bzw. die tonhaltige Masse sofort festklebte,. wenn die Formen in trockenem oder mit Wasser getränktem Zustand benützt wurden, däß dagegen eine augenblickliche und vollständige Loslösung erfolgte, wenn die Form mit- der Lösung eines geeigneten Elektrolyten getränkt war. Die Mengen der zum Ausflocken zu benutzenden Elektrolyte sind außerordentlich gering. Sehr kräftig wirken Aluminiumsalze. Das Ansteifen des Tones an der Oberfläche des Preßlings tritt beispielsweise schon dann auf, wenn in der Oberfläche nur o,2 °% des Salzes vorhanden sind. Das Verfahren der Erfindung ist also dank der nur in äußerst geringer Menge benötigten Hilfsstoffe auch außerordentlich wirtschaftlich.
  • Zu erwähnen ist noch weiter, däß die Ansteifung der Oberflächen des Preßkörpers auch durch andere Mittel, beispielsweise durch elektrischen Strom, unterstützt werden kann. Eine Ansteifung des Tones kommt nämlich auch durch die Wirkung eines verhältnismäßig niedrig gespannten Gleichstromes zu-Stande, und zwar dann, wenn die Tonmasse infolge Vorhandenseins von Elektrolyten leitfähig ist und der Minuspol einer Gleichstromquelle angelegt wird. Es ist also lediglich notwendig, die beiden Stempel der Presse bzw. die beiden Preßformen mit einer Gleichstromquelle zu verbinden und nun zwecks Lösung der geformten Tonmasse von der einen Preßform hier den Minuspol anzulegen, unmittelbar darauf eine Umpolung vorzunehmen, so daß auch die Lösung an der r anderen Preßform erfolgt. Es genügt in jedem Fall nur eine ganz kurzzeitige Einwirkeng des Stromes. Die Stromverhältnisse werden also derart gewählt, daß nur kolloidchemische Einflüsse auf -den Ton in der Grenzschicht herbeigeführt werden, aber nicht wie bei den erwähnten bekannten Verfahren eine Gasentwicklung auftritt. Die Stromspannung ist dem vorhandenen Rohstoff, insbesondere dessen Leitfähigkeit, anzupassen und läßt sich daher nicht für alle Fälle gleichmäßig angeben. Jedenfalls aber sind Stromspannung und Stromstärke weit geringer als bei Auslösung einer Gasentwicklung an der Formoberfläche. Infolgedessen werden auch keine Gefahrenmomente in . die Preßverformung hineingetragen.
  • Das beschriebene Verfahren ist in erster Linie auf die Herstellung von Falzziegeln u. dgl. zugeschnitten, es ist jedoch in gleicher Weise auch für die Herstellung beliebiger anderer Preß- und Stanzkörper bei Benutzung der verschiedenartigsten Preßvorrichtungen anwendbar.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i Verfahren zur Preßverformung keramischer, bildsamer. Massen, dadurch gekennzeichnet, daß während des Preßvorganges, vorzugsweise gegen dessen Ende, die Formmasse an, der Oberfläche des Preßkörpers, die der oder den Formen zugekehrt ist, zum Ansteifen gebracht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Ansteifen durch Einwirkung entsprechender Elektrolyte bewirkt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß wäßrige Lösungen der Elektrolyte auf die Oberfläche der vorzugsweise porös bzw. mikroporös ausgebildeten Formen vor oder während des Preßvorganges aufgebracht werden, wobei die Formen in an sich zum Teil bekannter Weise aus gebranntem Ton bzw. keramischen Massen, aus Porzellan, Glas, Metallen, Gummi, Hartgummi, Kunstharz-, Kunsthornmassen, Leder, Linoleum und verwandten Massen, aus Zement oder Kunststeinmassen bestehen können. q..
  4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrolyte in fester Form in einer kleinen Aussparung unter der porösen Deckschicht angeordnet werden, so daß die Bildung der flockend wirkenden Lösung durch das Wasser des Preßlings während des Verpressens erfolgt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 2 bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Ansteifung durch Einwirkung niedrig gespannten Gleichstromes unterstützt wird.
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