DE642724C - Verfahren zur Herstellung isolierter Pulver und zur Fertigung von Massekernen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung isolierter Pulver und zur Fertigung von MassekernenInfo
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Description
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine
weitere Verbesserung der in dem Patent 619064 beschriebenen isolierten ferromagnetischen
Pulver, Magnetkerne und Verfahren zu deren Herstellung.
Gemäß der Erfindung wird als flüssiges, auftrocknendes Isolationsmittel Wasserglas
benutzt.
• Die Anwendung von Wasserglas für die Isolation von Massekernen ist zwar bereits bekanntgeworden, indessen können damit an neuzeitlichen, hochgepreßten Kernen keine günstigen Resultate erzielt werden, weil dasselbe bei Verwendung höherer Preßdrucke zur Herstellung des Kernes keine ausreichende Widerstandsfähigkeit besitzt. Auch der Zusatz von Asbest zu dem Wasserglas, welcher ebenfalls bekanntgeworden ist, ergab infolge des Umstandes, daß er nicht in der richtigen Form gewählt wurde, keine zufriedenstellenden Resultate.
• Die Anwendung von Wasserglas für die Isolation von Massekernen ist zwar bereits bekanntgeworden, indessen können damit an neuzeitlichen, hochgepreßten Kernen keine günstigen Resultate erzielt werden, weil dasselbe bei Verwendung höherer Preßdrucke zur Herstellung des Kernes keine ausreichende Widerstandsfähigkeit besitzt. Auch der Zusatz von Asbest zu dem Wasserglas, welcher ebenfalls bekanntgeworden ist, ergab infolge des Umstandes, daß er nicht in der richtigen Form gewählt wurde, keine zufriedenstellenden Resultate.
Erst durch die gleichzeitige Verwendung der mikroskopisch feinen Isolierfasern gelingt
es, mit Hilfe von Wasserglas Auswirkungen
zu erzielen, welche einen erheblichen technischen Fortschritt bedeuten. Es gelingt, die
unangenehmen Auswirkungen der Wasserglasisolation zu beseitigen und dafür Eigenschaften
des Wasserglases auszunutzen, welche bisher überhaupt nicht beobachtet werden
konnten.
Wasserglas und die feinen Fasern treten in gegenseitige Beziehung. Das erstere bindet
die feinen Fasern an dem ferromagnetischen
Pulver, so daß. sich diese auch bei dem Preß-Vorgang nicht verschieben können. Andererseits
aber haltert das Netzwerk der feinen Fäden, welches sich „auf den einzelnen ferromagnetischen
Pulver teilchen ausbildet, das an sich widerstandsfähige Wasserglas.
Überraschenderweise erhält man aber mit Hilfe des neuen Verfahrens einen bei Aufwand
von geringen Mengen von Isoliermittel gut isolierten Kern, welcher sich namentlich,
was bei der Sprödigkeit des aufgetrockneten Wasserglases nicht zu erwarten war, durch
besonders hohe Bruchfestigkeit auszeichnet. Es dürfte dies auf die chemische Verwandtschaft
der benutzten Isolationsstoffe zurückzuführen sein sowie auf die beträchtliche Neigung
des Eisens, mit Silicium Verbindungen einzugehen. Diese Annahme wird dadurch bestätigt,
daß man für den Fall der Verwendung von siliciumhaltigen Eisen, insbesondere Transformatoreneisen,
das bekanntlich beträchtliche Zusätze von Silicium enthält, Kerne von einer
geradezu überragenden Festigkeit erzeugen kann.
Man kann ferner, wie bereits betont, mit außerordentlich geringen Mengen von Isolationsmitteln
auskommen und daher besonders dichte Kerne erzeugen, die trotz einer
hohen Permeabilität nicht nur geringe Wirbelstromverluste, sondern auch kleine Hystereseverluste
neben einer nur schwach entwickelten^ Nachwirkung aufweisen. l
Gegenüber den sonst, benutzten $f|
stark kohlenstoffhaltigen Isolationsmftte'Iii:
beispielsweise Schellack, Harz, Kunstharz u. dgl., welche gegen Temperaturbehandlungen
des Pulvers oder des Kernes empfindlich sind ίο und dabei ihr Volumen vergrößern, besitzt das
Wasserglas die Eigenschaft, sich auch bei längerer Temperaturbehandlung nicht zu verändern.
Von diesem Gesichtspunkt aus betrachtet, erweist es sich auch als besonders vorteilhaft, daß die Isolationsfaser ebenfalls
aus einer nicht kohlenstoffhaltigen Substanz, nämlich Asbest, besteht. Die Asbestfaser besitzt
außerdem den Vorzug, daß sie durch das flüssige Isolationsmittel nicht zum Aufquellen
gebracht wird.
Das neue Verfahren besitzt außerdem den bedeutsamen Vorteil, daß man mit sehr kleinen
Mengen Isolationsmaterial zu arbeiten-vermag und schon mit einem Aufwand von etwa 1 0/0
Trockensubstanz des Alkalisilicates, gewichtsmäßig bezogen auf die Menge des Eisenpulvers
auch unter Verwendung hoher Preßdrucke, gutisolierte Kerne zu erzeugen vermag. Zur praktischen Durchführung des Verfahrens
der Erfindung werden beispielsweise auf 100 kg Eisenpulver 1 kg Kaliumsilicat in
Wasser gelöst und mit 1 kg feinster Asbestfaser mit einer Dicke von einem tausendstel
Millimeter und darunter zusammengerührt und innig gemischt. Alsdann wird der ent-,-stehende
Brei getrocknet und, falls nötig, ausf'nandergerieben, so daß ein loses, nunmehr
oliertes Pulver entsteht. Zur Fertigung des Kernes wird das Pulver in die Preßform geschüttet
und beispielsweise mit einem Druck von 25 000 kg pro Quadratzentimeter zusammengepreßt.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Verfahren zur Herstellung isolierter Pulver und zur Fertigung von Massekernen, bei welchen die Isolierung mit Hilfe einer auftrocknenden, oder erstarrenden Flüssigkeit unter Zusatz außerordentlich feiner Asbestfasern in einer Dicke von einem tausendstel Millimeter und darunter gemäß Patent 619064 erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß als Flüssigkeit Alkalisilicat, zweckmäßig Wasserglas, benutzt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trockensubstanz des verwendeten Alkalisilicates gewichtsmäßig etwa ι 0/0 des benutzten ferromagnetischen Pulvers beträgt.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als ferromagnetisches Pulver Eisen mit hohem . Siliciumgehalt, wie z. B. Transformatoreneisen, benutzt wird.
- 4. Nach Anspruch 1 oder folgenden hergestellter Massekern.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE642724T | 1930-10-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE642724C true DE642724C (de) | 1937-03-13 |
Family
ID=6580296
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930642724D Expired DE642724C (de) | 1930-10-22 | 1930-10-22 | Verfahren zur Herstellung isolierter Pulver und zur Fertigung von Massekernen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE642724C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1034789B (de) * | 1953-12-24 | 1958-07-24 | Carl Schoerg Dipl Ing | Anordnung zur induktiven Beheizung von Gefaessen, Rohren u. dgl. |
DE977502C (de) * | 1950-04-27 | 1966-09-15 | Gen Aniline & Film Corp | Verfahren zur Erzeugung eines fuer die Herstellung von Magnetkernen hohen spezifischen Widerstandes und geringen Energieverlustes bei sehr hohen Frequenzen geeigneten Karbonyleisenpulvers |
DE102006038370A1 (de) * | 2006-08-11 | 2008-02-14 | E.G.O. Elektro-Gerätebau GmbH | Spulenträger für Induktoren |
-
1930
- 1930-10-22 DE DE1930642724D patent/DE642724C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE977502C (de) * | 1950-04-27 | 1966-09-15 | Gen Aniline & Film Corp | Verfahren zur Erzeugung eines fuer die Herstellung von Magnetkernen hohen spezifischen Widerstandes und geringen Energieverlustes bei sehr hohen Frequenzen geeigneten Karbonyleisenpulvers |
DE1034789B (de) * | 1953-12-24 | 1958-07-24 | Carl Schoerg Dipl Ing | Anordnung zur induktiven Beheizung von Gefaessen, Rohren u. dgl. |
DE102006038370A1 (de) * | 2006-08-11 | 2008-02-14 | E.G.O. Elektro-Gerätebau GmbH | Spulenträger für Induktoren |
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