DE665140C - Herstellung harter Schnuerriemennadeln - Google Patents
Herstellung harter SchnuerriemennadelnInfo
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- DE665140C DE665140C DESCH111011D DESC111011D DE665140C DE 665140 C DE665140 C DE 665140C DE SCH111011 D DESCH111011 D DE SCH111011D DE SC111011 D DESC111011 D DE SC111011D DE 665140 C DE665140 C DE 665140C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43C—FASTENINGS OR ATTACHMENTS OF FOOTWEAR; LACES IN GENERAL
- A43C9/00—Laces; Laces in general for garments made of textiles, leather, or plastics
- A43C9/04—Forming ends of laces of plastics, celluloid, rubber, or the like
Description
- Herstellung harter Schnürriemennadeln Für die Herstellung harter Schnürriemennadeln wurde bisher hauptsächlich Celluloid verwendet, wobei das Celluloid als Plättchen oder mittels eines Gewebeträgers an dem Ende des Riemens angebracht und mit einem leichtflüchtigen Lösungsmittel angefeuchtet wurde, so daß es klebrig und mittels einer geheizten Preßform zu einer Nadel gepreßt wurde.
- Die Verwendung von Celluloid oder ähnlichen Stoffen, wie Nitrocellulose, Acetylcellulose o. dgl., weist aber die Nachteile auf, daß das Arbeiten mit den leichtflüchtigen Lösungsmitteln feuergefährlich und ungesund ist und ferner das Verfahren verteuert. Außerdem haftet eine auf solche Art mit dem Schnürriemen verklebte Nadel im Gebrauch nicht fest genug. Durch die Anfeuchtung mit Lösungsmitteln wird zwar die Oberfläche des Celluloids etwas erweicht. Auch dringen die Lösungsmittel z. T. in das Celluloid und in das Gewebeband ein, während ein Rest dieser Lösungsmittel auch nach dem Formen zurückbleibt. Ist aber beim Lagern des Riemens diese Restlösung verflogen, so ist die Haftung der Nadel am Riemen ganz ungenügend geworden.
- Um diese übelstände zu beseitigen, hat man bereits solche Kunstharze zur Herstellung von harten Schnürriemennadeln verwendet, die durch Erhitzen in eine harte Form übergehen. Man bringt hierbei die Harze, z. B. Phenolformaldehyd'kondensate @o. dgl., in der Resol-bzw. Resitolform an das Ende des Riemens und preßt bei hoher Temperatur im Preßgesenk. Dann tritt bei der Formung die Umwandlung zu der Resitform ein, wodurch eine völlig- harte Nadelerhalten werden kann. Dieses Verfahren hat sich aber beim Gebrauch nicht durchsetzen können, da zu der Umwandlung von der einen in die andere Form eine ziemlich lange Zeit verstreichen muß, damit eine wirkliche Härtung der Nadel eintreten kann. Außerdem wird durch das Erhitzen bei hoher Temperatur während längerer Zeit das Gewebe des Riemens zerstört.
- Diese Nachteile werden bei Verwendung von thermoplastischen Stoffen vermieden, die beim Erhitzen plastisch, zähflüssig und spritzfähig werden, beim Erkalten aber sofort erhärten, ohne spröde zu werden. Solche thermoplastischen Stoffe bestehen z. B. aus Acetylcellulosen, die mit Weichmachern versetzt werden, oder aus bestimmten Benzolderivaten, beispielsweise polymerisierten Styrolen. Diese Stoffe oder Stoffgemische werden beim Erhitzen und bei gleichzeitiger Anwendung eines leichten Druckes zähflüssig und plastisch, ohne daß dabei irgendwelche leichtflüchtige Lösungsmittel erforderlich sind. In diesem zähflüssigen Zustande lassen sich solche Stoffe leicht an den Enden von Schnürriemen durch Einspritzen in den Riemen oder durch Umspritzen des Riemens anbringen. Das Formen der Nadel wird in an sich bekannter Weise durch Pressen in einem kalten Preßgesenk dann vorgenommen, wenn die Stoffe noch heiß sind, da sie in diesem Zustande jede Form annehmen.
- Beispielsweise wird Polystyrol auf etwa.',.
I 5o° C erhitzt, während das Preßgesenk eifi7 Temperatur von etwa 6o° hat. Nach V lassen des Preßgesenkes erstarrt dann.` - Ein weiterer Vorteil bei der Verwendung solcher Kunststoffe besteht darin, daß mit ihnen auch glashelle Nadeln erhalten werden können, was bei Verwendung von mit leichtflüchtigen Lösungsmitteln erweichtem Cellu. loid, Acetylcellulose, Nitrocellulose o. dgl. oder bei der Verwendung von Ph enolform--gldehydkondensaten nicht möglich ist.
Claims (1)
- PA TEN TANSI'RUCII Verwendung von thermoplastischen, in der Hitze spritzfähigen und bei Zimmertemperatur spontan erstarrenden Stoffen oder Stoffgemischen, beispielsweise von Polystyrolen, als Versteifungsmittel für die Herstellung harter Schnürriemennadeln.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH111011D DE665140C (de) | 1936-09-30 | 1936-09-30 | Herstellung harter Schnuerriemennadeln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH111011D DE665140C (de) | 1936-09-30 | 1936-09-30 | Herstellung harter Schnuerriemennadeln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE665140C true DE665140C (de) | 1938-09-19 |
Family
ID=7449280
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH111011D Expired DE665140C (de) | 1936-09-30 | 1936-09-30 | Herstellung harter Schnuerriemennadeln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE665140C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE911951C (de) * | 1951-11-03 | 1954-05-20 | Buenger Bob Textil | Verfahren zum Anbringen von Schuhsenkel-Nadeln |
DE1248497B (de) * | 1963-07-22 | 1967-08-24 | Siegfrid Graessler | Kleiderschutznetz fuer Fahrraeder od. dgl. |
-
1936
- 1936-09-30 DE DESCH111011D patent/DE665140C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE911951C (de) * | 1951-11-03 | 1954-05-20 | Buenger Bob Textil | Verfahren zum Anbringen von Schuhsenkel-Nadeln |
DE1248497B (de) * | 1963-07-22 | 1967-08-24 | Siegfrid Graessler | Kleiderschutznetz fuer Fahrraeder od. dgl. |
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