DE702796C - Verfahren zur Herstellung von Presskoerpern aus Abfaellen von gehaerteten Phenol-Aldehyd-Kondensationsprodukten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Presskoerpern aus Abfaellen von gehaerteten Phenol-Aldehyd-Kondensationsprodukten

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DE702796C
DE702796C DE1935A0076849 DEA0076849D DE702796C DE 702796 C DE702796 C DE 702796C DE 1935A0076849 DE1935A0076849 DE 1935A0076849 DE A0076849 D DEA0076849 D DE A0076849D DE 702796 C DE702796 C DE 702796C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G14/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with two or more other monomers covered by at least two of the groups C08G8/00 - C08G12/00
    • C08G14/02Condensation polymers of aldehydes or ketones with two or more other monomers covered by at least two of the groups C08G8/00 - C08G12/00 of aldehydes
    • C08G14/04Condensation polymers of aldehydes or ketones with two or more other monomers covered by at least two of the groups C08G8/00 - C08G12/00 of aldehydes with phenols
    • C08G14/06Condensation polymers of aldehydes or ketones with two or more other monomers covered by at least two of the groups C08G8/00 - C08G12/00 of aldehydes with phenols and monomers containing hydrogen attached to nitrogen
    • C08G14/08Ureas; Thioureas

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Preßkörpern aus Abfällen von gehärteten Phenol-Aldehyd-Kondensationsprodukten Die Verwertung von Abfällen, die bei der Herstellung von gehärteten Phenol-Aldehyd-Kondensationsprodukten und besonders bei den Edelkunstharzen entstehen, und auch die Verwertung der unmodern gewordenen Lagerbestände von Kunstharzprodukten ist bis heute ein noch nicht befriedigend gelöstes Problem. Es ist wohl bekannt, durch Behandlung mit Alkalien oder Phenolen die Abfälle in Lösung zu bringen und diese Lösungen wieder weiter auf neue Kunstharze zu verarbeiten. Durch den gewaltsamen Eingriff wird jedoch das Kunstharzmolekül so abgebaut und verändert, daß die wertvollen chemischen und mechanischen Eigenschaften des Harzes vernichtet und die Eigenfarbe meistens zerstört oder zum mindesten stark verdunkelt wird, selbst wenn man relativ sehr große Mengen neuer Rohstoffe, wie Phenol und Aldehyd, zusetzt. Außerdem sind die verschiedenen Methoden sehr umständlich und zeitraubend. Die erhaltenen Produkte sind meistens so wertlos, daß die Verfahren sich wirtschaftlich nicht durchsetzen konnten.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß man aus den Abfällen auf eine sehr einfache Art bei ganz geringem Rohstoffeinsatz und unter voller Schonung der wertvollen mechanischen und chemischen Eigenschaften und auch der Eigenfarbe der Abfälle wertvolle Produkte erhalten kann, wenn man die zerkleinerten, zweckmäßig fein pulverisierten Abfälle mit-Lösungen oder Schmelzen von Harnstoff oder Thioharnstoff bzw. deren Derivaten oder ihren Formaldehydkondensationsprodukten längere Zeit bzw. bei erhöhter Temperatur behandelt, die so behandelten Massen trocknet und heiß verpreßt, worauf sich gegebenenfalls eine Nachhärtung anschließt. Dabei genügt es schon, daß die zerkleinerten Abfälle mit einem dünnen Überzug der genannten Stoffe versehen werden, um schweiß- und preßbar zu sein und sich zu beliebigen Gegenständen verformen zu lassen.
  • Unter Phenol-Aldehyd-Kondensationsprodukten werden hier alle die Stoffe verstanden, die aus Phenolen jeder Art mit Carbonylverbindungen und mit oder ohne Zusatz von Katalysatoren, Farbstoffen, Pigmenten oder Füllstoffen durch Erhitzen hergestellt wurden und die nicht mehr in Alkohol. löslich sind. Selbstverständlich kommen auch Phenol-Aldehyd-Kondensationsprodukte mit Zusätzen von anderen härtbaren Kunstharzen in Betracht, wie z. B. von Phthalsäureglycerinverbindungen, Harnstoffharzen oder Vinylpolymerisaten.
  • Es sind Verfahren bekannt, bei denen gepulverte Resitabfälle als Füllstoffe für plastische Massen auf Basis von Phenolharzen oder Kautschuk verwendet werden. Hierbei dienen die Resitabfälle lediglich als Ersatz für die sonst gebräuchlichen Füllstoffe, wie Holzmehl, Asbest, Kreide u. dgl. Der eigentliche Harzkörper dieser Massen wird wie bei Anwendung der üblichen Füllstoffe von dem noch schmolz- bzw. fließbaren Phenolharz gebildet. Wie stets in derartigen Fällen bil; det dabei das zunächst noch sclimelzbä:e plastische Kunstharz u. dgl. den, yesentlichen-Teil des Endproduktes, währerttj. das Füllmaterial nur als ein geringwe.der Zusatz anzusehen ist, der lediglich im Interesse einer Verbilligung des Endproduktes angewandt wird.
  • Um derartiges handelt es sich beim vorliegenden Verfahren aber nicht. Hier sollen vielmehr die zur Anwendung gelangenden Abfälle gehärteter Phenolharzmassen den wesentlichen Bestandteil des möglichst einheitlich zusammengesetzten Endkörpers bilden. Das wird dadurch erreicht, daß die Resitabfälle zweckmäßig in Pulverform mit geringeren Mengen der angegebenen Stoffe oberflächlich behandelt und hierauf nach vorhergehender Trocknung unter Druck miteinander verschweißt werden.
  • Beispiel i ooo Teile eines feinen Pulvers aus Phenol-Aldehyd-Edelkunstharzabfällen werden mit .looo Teilen einer io!?oi.gen Harnstofflösung unter gelegentlichem Umrühren einige Tage bei Raumtemperatur stehengelassen oder auch i Stunde damit in der Siedehitze behandelt. Die überschüssige Harnstofflösung wird abfiltriert. Man erhält etwa goo,ö der Lösung zurück, die ohne weiteres wieder weiter verwendet werden kann. Das auf dem Filter verbleibende Harzpulver wird getrocknet und i'ii üblicher Weise unter Hitze und Druck verpreßt. Man erhält Preßlinge von sehr guten mechanischen Eigenschaften, die fast die ursprüngliche Farbe der Abfälle zeigen und durch Fräsen, Bohren, Drehen usw. gut bearbeitet werden können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: t. Verfahren zur Herstellung von Preßkörpern aus Abfällen von gehärteten Phenol-Aldeh-,-d-Kondensationsprodukten, dadurch gekennzeichnet, daß man die zerkleinerten, zweckmäßig pulverisierten Abfälle mit Lösungen oder Schmelzen von Harnstoff oder Thioharnstoff bzw. deren Derivaten oder ihren Formaldehydkondensationsprodukten längere Zeit bzw. bei erhöhter Temperatur behandelt, die so behandelten Massen trocknet und heiß verpreßt, worauf sich gegebenenfalls eine Nachhärtung anschließt. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die zerkleinerten Abfälle bei der Behandlung mit den im Anspruch i genannten Stoffen mit einem dünnen Überzug derselben versieht und alsdann heiß verpreßt.
DE1935A0076849 1935-08-20 1935-08-20 Verfahren zur Herstellung von Presskoerpern aus Abfaellen von gehaerteten Phenol-Aldehyd-Kondensationsprodukten Expired DE702796C (de)

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